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4.000 km Lebensader durch Südtirol / Ländliches Wegenetz: Locher und Lanz legen Beschlussantrag vor
30.11.2021
3.878 km sind es von Bozen zum Nordkap, dem nördlichsten Punkt Europas. Eine lange Strecke, nahezu gleich lang wie die Strecke des ländlichen Wegenetzes in Südtirol, welches mit seinen beachtlichen 4.000 km die Zufahrt zu zahlreichen Strukturen im ländlichen Gebiet garantiert. Die SVP-Landtagsabgeordneten Franz Locher und Gert Lanz verweisen auf die Wichtigkeit des ländlichen Wegenetzes und fordern den Südtiroler Landtag auf, die Projekte für die außerordentliche Instandhaltung der ländlichen Straßen und Wege zeitnah zu finanzieren und Beiträge früher auszuzahlen, damit Ausschreibungen besser planbar und die Umsetzung der Arbeiten besser kalkulierbar sind.
Das ländliche Wegenetz ist die Lebensader der Südtiroler Gemeinden. Sein Ausbau und seine Erhaltung garantieren die Bewirtschaftung und den Fortbestand vieler Höfe und Almen. Das betonte auch Landwirtschaftslandesrat Arnold Schuler auf seiner jüngsten Pressekonferenz zu den Förderungen der Bergwirtschaft. Die Landtagsabgeordneten Franz Locher und Gert Lanz legen dem Südtiroler Landtag in dieser Woche einen entsprechenden Beschlussantrag vor, mit welchem sie eine zeitnahe Finanzierung bereits vorliegender Projekte sowie die Finanzierung weiterer wichtiger Vorhaben sicherstellen wollen. „20 bis 25 Millionen Euro sollten für das ländliche Wegenetz jährlich bereitgestellt werden. Diese Fördermaßnahmen sind die Grundvoraussetzung für das aktive Wirtschaften der Bergbauern. Allerdings sollte das derzeit geltende Fördersystem weitergedacht werden, mit dem Ziel, den Gemeinden etwas mehr Freiraum und Planungssicherheit zu bieten“, sagt Franz Locher. Beispielsweise sollte die Auszahlung der Beiträge zeitlich so angesetzt sein, dass die Gemeinden ihre Ausschreibungen besser planen und die Umsetzung der Instandhaltungsarbeiten besser kalkulieren können. Sein Kollege, SVP-Fraktionsvorsitzender Gert Lanz, verweist auf die Worte des Landesrates, welcher alle Förderungen im ländlichen Raum zukunftssicher und nachhaltiger auszurichten gedenkt. „Das gilt auch für das ländliche Wegenetz und für die Berücksichtigung jener Projekte, die gemäß Prioritätenliste in nächster Zeit anstehen. Im Sinne der Nachhaltigkeit sollten wir uns allerdings auch dafür einsetzen, vermehrt recycelte und wiederverwendbare Materialien für die Sanierung und Instandhaltung des ländlichen Wegenetzes zu verwenden“, so Lanz. Der Beschlussantrag wird am Donnerstag im Südtiroler Landtag behandelt.