Mir genügt das Bewusstsein, in meinem politischen Handeln immer meine Pflicht getan und das Beste für unsere Heimat gewollt zu haben.
Silvius Magnago über Sigmundskron 1957: "Die große Bewährungsprobe"
"Ich war gerade erst seit einem halben Jahr Obmann der Südtiroler Volkspartei, als im November 1957 die erste große Herausforderung auf mich und die Partei zukam: die Großkundgebung auf Schloss Sigmundskron vor den Toren Bozens. Es war die berühmte Veranstaltung unter dem noch berühmteren MOtto "Los von Trient!" - ein Meilenstein in der Nachkriegsgeschichte des Landes Südtirol.
Zu dieser Aktion kam es nicht von ungefähr. Wir hatten nämlich damals noch die alte Autonomie aus dem Jahr 1948, eine reine Scheinautonomie. Die Befugnisse waren sehr bescheiden, und noch dazu besaß ein Großteil davon die Region, ein mehrheitlich italienisches Gebilde. Außerdem fehlten auch die versprochenen Durchführungsbestimmungen. Unser Ziel war es daher, die Region in ihrer damaligen Form abzuschaffen un die Zuständigkeiten auf die beiden Provinzen von Bozen und Trient zu verteilen.
Für uns stimmte einfach die Gleichung nicht: Die mehrheitlich italienische Region hatte weit mehr Zuständigkeiten als wir als Land. Dabei war das Pariser Abkommen ja gerade zum Schutz der deutschen und ladinischen Minderheit abgeschlossen worden. Die Degasperi-Konstruktion Region konnte also nie und nimmer Sinn und Zweck des Pariser Vertrages erfüllen."
Aus: "Silvius Magnago erzählt..." (aufgezeichnet von Hildegard Psenner), Tappeiner Verlag Lana, 1995
Zu dieser Aktion kam es nicht von ungefähr. Wir hatten nämlich damals noch die alte Autonomie aus dem Jahr 1948, eine reine Scheinautonomie. Die Befugnisse waren sehr bescheiden, und noch dazu besaß ein Großteil davon die Region, ein mehrheitlich italienisches Gebilde. Außerdem fehlten auch die versprochenen Durchführungsbestimmungen. Unser Ziel war es daher, die Region in ihrer damaligen Form abzuschaffen un die Zuständigkeiten auf die beiden Provinzen von Bozen und Trient zu verteilen.
Für uns stimmte einfach die Gleichung nicht: Die mehrheitlich italienische Region hatte weit mehr Zuständigkeiten als wir als Land. Dabei war das Pariser Abkommen ja gerade zum Schutz der deutschen und ladinischen Minderheit abgeschlossen worden. Die Degasperi-Konstruktion Region konnte also nie und nimmer Sinn und Zweck des Pariser Vertrages erfüllen."
Aus: "Silvius Magnago erzählt..." (aufgezeichnet von Hildegard Psenner), Tappeiner Verlag Lana, 1995
Silvius Magnago über die Paket-Entscheidung 1969: "Die große Zitterpartie"
"Die erste große Bewährungsprobe in meiner politischen Laufbahn hatte ich 1957 mit der Großkundgebung auf Schoss Sigmundskron zu bestehen. Die zweite große Schlacht mit weit ungewisserem Ausgang fand im November 1969 im Kursaal von Meran statt. Die Delegierten hatten darüber abzustimmen, ob das von Rom angebotene "Paket" an Autonomiebestimmungen angenommen oder abgelehnt werden solle.
Eine verzwickte Angelegenheit, denn die Partei war damals praktisch in zwei große Lager gespalten; die Zahl der Unentschlossenen war relativ gering. Die Ja-Sager, auf deren Seite auch ich stand, schlugen sich damals für die Annahme des Pakets. Aufgrund meiner vielen Gespräche und Verhandlungen in Rom - nicht zuletzt mit Ministerpräsident Giulio Andreotti - wusste ich, dass Rom unter keinen Umständen gewillt war, auch nur einen einzigen Schritt weiter zu gehen. Ja, mehr noch: Sollten wir das Angebot ablehnen, dann würden wir nicht etwa vom bereits erreichten Stand aus weiterverhandeln, sondern das ganze Verfahren von neuem beginnen.
Objektiv betrachtet ließ sich sagen, dass wir zwar nicht alle unsere Forderungen durchsetzen konnten, aber doch immerhin 85 bis 90 Prozent. Die Region würde zwar auch mit dem zweiten Autonomiestatut nicht abgeschafft, aber doch sehr stark ausgehöhlt werden, indem der Großteil der Befugnisse auf die beiden autonomen Provinzen Bozen und Trient übergeht. Außerdem würden noch ein paar zusätzliche Befugnisse hinzukommen, die bis dahin weder bei der Region noch beim Land, sondern bei der römischen Zentralregierung angesiedelt waren."
Aus: "Silvius Magnago erzählt..." (aufgezeichnet von Hildegard Psenner), Tappeiner Verlag Lana, 1995
Eine verzwickte Angelegenheit, denn die Partei war damals praktisch in zwei große Lager gespalten; die Zahl der Unentschlossenen war relativ gering. Die Ja-Sager, auf deren Seite auch ich stand, schlugen sich damals für die Annahme des Pakets. Aufgrund meiner vielen Gespräche und Verhandlungen in Rom - nicht zuletzt mit Ministerpräsident Giulio Andreotti - wusste ich, dass Rom unter keinen Umständen gewillt war, auch nur einen einzigen Schritt weiter zu gehen. Ja, mehr noch: Sollten wir das Angebot ablehnen, dann würden wir nicht etwa vom bereits erreichten Stand aus weiterverhandeln, sondern das ganze Verfahren von neuem beginnen.
Objektiv betrachtet ließ sich sagen, dass wir zwar nicht alle unsere Forderungen durchsetzen konnten, aber doch immerhin 85 bis 90 Prozent. Die Region würde zwar auch mit dem zweiten Autonomiestatut nicht abgeschafft, aber doch sehr stark ausgehöhlt werden, indem der Großteil der Befugnisse auf die beiden autonomen Provinzen Bozen und Trient übergeht. Außerdem würden noch ein paar zusätzliche Befugnisse hinzukommen, die bis dahin weder bei der Region noch beim Land, sondern bei der römischen Zentralregierung angesiedelt waren."
Aus: "Silvius Magnago erzählt..." (aufgezeichnet von Hildegard Psenner), Tappeiner Verlag Lana, 1995
Die Gründung der Südtiroler Volkspartei
Am 8. Mai 1945 lud der Bozner Kaufmann Erich Amonn 19 Vertrauensleute aus allen Landesteilen zu einer Besprechung in die Villa Malfèr in Gries/Bozen ein, bei der die Südtiroler Volkspartei als Sammelpartei der Südtirolerinnen und Südtiroler gegründet wurde.
Die 19 Gründungsmitglieder der SVP waren:
Bereits aus der Zusammensetzung der Gründungsmitglieder ging hervor, dass die SVP eine Partei für alle Schichten der Bevölkerung sein wollte, und die beste Führungsschicht, zumeist akademisch gebildet, mit den Leitungsaufgaben betraut wurde. Der erste Obmann, Erich Amonn, gehörte einem alten Bozner Kaufmannsgeschlecht an; der erste Generalsekretär war der Rechtsanwalt Josef Raffeiner.
Weiters gehörten der ersten Zentralleitung an: Josef Menz-Popp, Obmannstellvertreter, Dr. Friedl Volgger, Organisationsleiter, Dr. Toni Ebner, Sekretär - sowie die Ausschussmitglieder: Alois Puff, Dr. Leo von Pretz, Dr. Karl Erckert, Walther Amonn, Dr. Luis Sand und Dr. Franz Lösch.
Innerhalb weniger Monate wurden mehr als 50.000 Mitglieder angeworben, eine großartige Leistung an Organisation und Überzeugungskraft. Vor allem Friedl Volgger und Toni Ebner in Bozen und die Bezirksobmänner und Vertrauensleute in den Tälern waren unterwegs, das Volk von der Notwendigkeit einer gemeinsamen Partei zu überzeugen.
Die ersten Bezirksobmänner nach der Parteigründung waren:
Die 19 Gründungsmitglieder der SVP waren:
- Erich Amonn, Bozen
- Hans Baur, Bruneck
- Dr. Toni Ebner, Bozen
- Hans Egarter, Meran
- Dr. Fritz Führer, Bozen
- Hans Gamper, Algund
- Alois Pfitscher, St.Leonhard/Pass.
- Josef Graber, Reischach/Bruneck
- Ludwig Gröbner, Gossensass
- Karl Heiß, Pens
- Franz Innerhofer-Tanner, Obermais
- Sebastian Mair, Pens
- Josef Menz-Popp, Marling
- Josef Nock, Lana
- Dr. Leo von Pretz, Mittewald
- Alois Puff, Bozen-Gries
- Albert Rieper, Vintl
- Franz Strobl, Toblach
- Baron Günther von Unterrichter, Sarns/Brixen
Bereits aus der Zusammensetzung der Gründungsmitglieder ging hervor, dass die SVP eine Partei für alle Schichten der Bevölkerung sein wollte, und die beste Führungsschicht, zumeist akademisch gebildet, mit den Leitungsaufgaben betraut wurde. Der erste Obmann, Erich Amonn, gehörte einem alten Bozner Kaufmannsgeschlecht an; der erste Generalsekretär war der Rechtsanwalt Josef Raffeiner.
Weiters gehörten der ersten Zentralleitung an: Josef Menz-Popp, Obmannstellvertreter, Dr. Friedl Volgger, Organisationsleiter, Dr. Toni Ebner, Sekretär - sowie die Ausschussmitglieder: Alois Puff, Dr. Leo von Pretz, Dr. Karl Erckert, Walther Amonn, Dr. Luis Sand und Dr. Franz Lösch.
Innerhalb weniger Monate wurden mehr als 50.000 Mitglieder angeworben, eine großartige Leistung an Organisation und Überzeugungskraft. Vor allem Friedl Volgger und Toni Ebner in Bozen und die Bezirksobmänner und Vertrauensleute in den Tälern waren unterwegs, das Volk von der Notwendigkeit einer gemeinsamen Partei zu überzeugen.
Die ersten Bezirksobmänner nach der Parteigründung waren:
- Karl Zerzer, Bezirk Mals
- Hans Thurin, Bezirk Schlanders
- Franz Innerhofer-Tanner, Bezirk Meran
- Hermann Egger, Bezirk Bozen
- Josef Geier, Bezirk Unterland
- Hans Kofler, Bezirk Brixen
- Dr. Leo von Pretz, Bezirk Sterzing
- Josef Graber, Bezirk Bruneck
- Franz Strobl, Bezirk Toblach
"Das Frühlingskind" (von Hartmann Gallmetzer)
Die Südtiroler Volkspartei wurde am 8. Mai 1945 aus der Taufe gehoben, wenige Tage nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges. Sie ist daher kein Kriegskind, sondern ein Nachkriegskind und ein Frühlingskind. Wer im Mai geboren wird, erblickt das Licht der Welt zu einer Jahreszeit, in der es heller und wärmer wird, wo die Sonne länger scheint, im Tal unten alles sprießt und blüht, auf den Bergen der letzte Schnee schmilzt, die Freude der Bauern mit der Natur wächst, und die Menschen ganz einfach froh sind, dass der kalte Winter vorbei ist.
Südtirol brachte an diesem Mai 1945 den kältesten Winter seiner Geschichte hinter sich. Es war ein langer Winter gewesen. Begonnen hatte er im Jahr 1919, als unser Land, als Dank und Preis für den Verat Italiens an seinen Verbündeten, Österreich und Deutschland, von den Siegermächten an Rom abgetreten - und das wusste damals noch keiner vorauszusehen - Mussolini und dem Faschismus zum Fraß vorgeworfen wurde. Der tiefe Winter dauerte bis zum Mai 1945, er endete mit dem Ende von Adolf Hitler und Benito Mussolini, den beiden Dunkelmännern der Geschichte des letzten Jahrhunderts.
Der Mai 1945 war ein Frühling der Hoffnung auf Freiheit, auf Leben, auf Zukunft. Es war nach mehr als 8.000 Südtiroler Gefallenen, vielen von den Nazis Ermordeten, vom Faschismus Verschleppten, Verbannten, nach Zehntausenden infolge der Option Abgewanderten, ein Neubeginn.
In diesem Mai-Frühling begann in Südtirol eine Blume aufzublühen: das Edelweiß. Die Amerikaner, die Südtirol damals als Besatzungszone verwalteten, hatten trotz manchen Misstrauens begriffen, dass dieses Land ein tiefes Bedürfnis nach demokratischer Freiheit hatte, dass es einen neuen Anfang brauchte, und sie ließen sich überzeugen, als ihnen eine Gruppe von Südtirolern, angeführt von Erich Amonn, die Gründung einer demokratischen Partei vorschlug.
Aus: Gallmetzer, Hartmann. "Das Frühlingskind", Sechzig Geschichten und Gedanken zum 60-jährigen Gründungsjubiläum der Südtiroler Volkspartei, Bozen (2005)
Südtirol brachte an diesem Mai 1945 den kältesten Winter seiner Geschichte hinter sich. Es war ein langer Winter gewesen. Begonnen hatte er im Jahr 1919, als unser Land, als Dank und Preis für den Verat Italiens an seinen Verbündeten, Österreich und Deutschland, von den Siegermächten an Rom abgetreten - und das wusste damals noch keiner vorauszusehen - Mussolini und dem Faschismus zum Fraß vorgeworfen wurde. Der tiefe Winter dauerte bis zum Mai 1945, er endete mit dem Ende von Adolf Hitler und Benito Mussolini, den beiden Dunkelmännern der Geschichte des letzten Jahrhunderts.
Der Mai 1945 war ein Frühling der Hoffnung auf Freiheit, auf Leben, auf Zukunft. Es war nach mehr als 8.000 Südtiroler Gefallenen, vielen von den Nazis Ermordeten, vom Faschismus Verschleppten, Verbannten, nach Zehntausenden infolge der Option Abgewanderten, ein Neubeginn.
In diesem Mai-Frühling begann in Südtirol eine Blume aufzublühen: das Edelweiß. Die Amerikaner, die Südtirol damals als Besatzungszone verwalteten, hatten trotz manchen Misstrauens begriffen, dass dieses Land ein tiefes Bedürfnis nach demokratischer Freiheit hatte, dass es einen neuen Anfang brauchte, und sie ließen sich überzeugen, als ihnen eine Gruppe von Südtirolern, angeführt von Erich Amonn, die Gründung einer demokratischen Partei vorschlug.
Aus: Gallmetzer, Hartmann. "Das Frühlingskind", Sechzig Geschichten und Gedanken zum 60-jährigen Gründungsjubiläum der Südtiroler Volkspartei, Bozen (2005)
"Neunzehn große Männer" (von Hartmann Gallmetzer)
Vermutlich gibt es keine andere demokratische Partei auf der Welt, deren erstes Programm so kurz und prägnant war wie jenes der Südtiroler Volkspartei. Es umfasste nur drei Punkte:
Aus: Gallmetzer, Hartmann. "Das Frühlingskind", Sechzig Geschichten und Gedanken zum 60-jährigen Gründungsjubiläum der Südtiroler Volkspartei, Bozen (2005)
- Nach 25-jähriger Unterdrückung durch den Faschismus und Nationalsozialismus den kulturellen, sprachlichen und wirtschaftlichen Rechten der Südtiroler auf Grund demokratischer Grundsätze Geltung zu verschaffen.
- Zur Ruhe und Ordnung im Land beizutragen.
- Seine Vertreter zu ermächtigen - unter Ausschluss aller illegalen Methoden - den Anspruch des Südtiroler Volkes auf Ausübung des Selbstbestimmungsrechtes bei den alliierten Mächten zu vertreten.
Aus: Gallmetzer, Hartmann. "Das Frühlingskind", Sechzig Geschichten und Gedanken zum 60-jährigen Gründungsjubiläum der Südtiroler Volkspartei, Bozen (2005)
Die SVP-Obmänner seit der Gründung
- Erich Amonn (1945-1948); Josef Menz-Popp (1948-1951); Toni Ebner (1951-1952); Otto von Guggenberg (1952-1954); Karl Tinzl (1954-1956); Toni Ebner (1956-1957); Silvius Magnago (1957-1991); Roland Riz (1991-1992); Siegfried Brugger (1992-2004); Elmar Pichler Rolle (2004-2009); Richard Theiner (2009-2014); Philipp Achammer (2014-2024), Dieter Steger (seit 2024).
Die SVP-Landessekretäre seit der Gründung
- Josef Raffeiner (1945-1947); Otto von Guggenberg (1947-1952); Albuin Forer (1952-1963); Vinzenz Stötter (1953-1954); Ivo Perathoner (1954-1957); Hans Stanek (1957-1965); Hans Plaikner und Hans Rubner (1961-1964)*; Josef Atz (1965-1978); Bruno Hosp (1978-1989); Hartmann Gallmetzer (1989-1997); Thomas Widmann (1997-2003); Michael Mühlberger* (2003-2004)**; Alexander Mittermair (2004-2009); Philipp Achammer (2009-2013); Manuel Massl (2014-2016); Gerhard Duregger (2016-2019); Stefan Premstaller (2019-2023), Martin Pircher (2023-2024), Harald Stauder (seit 2024)
SVP - seit 1948 stärkste Kraft im Südtiroler Landtag
Seit den Landtagswahlen am 28. November 1948 ist die Südtiroler Volkspartei die stärkste politische Kraft im Land - und seither stellt sie auch den Landeshautpmann. Zum ersten Landeshauptmann wurde 1948 Karl Erckert gewählt; 1953 wurde er bestätigt - und nach seinem Ableben durch Alois Pupp ersetzt, der 1956 bestätigt worden ist. 1960 beginnt die Ära von Landeshauptmann Silvius Magnago, die ohne Unterbrechung bis zu seiner Ablösung durch Luis Durnwalder 1989 dauert.Seit 2013 ist Arno Kompatscher Landeshauptmann von Südtirol.
SVP-Landtagsabgeordnete 2018 bis 2023
Arno Kompatscher, Arnold Schuler, Daniel Alfreider, Franz Locher, Gert Lanz, Helmut Tauber, Helmuth Renzler, Jasmin Ladurner (nach ihrem Rücktritt am 18. Jänner 2022 durch Paula Bacher ersetzt), Josef Noggler, Magdalena Amhof, Manfred Vallazza, Maria Hochgruber Kuenzer, Paula Bacher (nach dem Rücktritt von Jasmin Ladurner am 18. Jänner 2022 nachgerückt), Philipp Achammer, Thomas Widmann (im Juli 2023 aus der SVP ausgetreten und eigene Fraktion gegründet), Waltraud Deeg.
SVP-Landtagsabgeordnete 2013 bis 2018
Arno Kompatscher, Arnold Schuler, Richard Theiner, Martha Stocker, Philipp Achammer, Thomas Widmann, Florian Mussner, Josef Noggler, Waltraud Deeg, Dieter Steger (wegen Kandidatur bei den Parlamentswahlen durch Otto von Dellemann ersetzt), Maria Hochgruber Kuenzer, Helmuth Renzler, Magdalena Amhof, Christian Tschurtschenthaler, Veronika Stirner Brantsch, Albert Wurzer und Oswald Schiefer.
SVP-Landtagsabgeordnete 2008 bis 2013
Luis Durnwalder, Hans Berger (wegen Kandidatur bei den Parlamentswahlen durch Martina Ladurner ersetzt), Elmar Pichler Rolle, Richard Theiner, Florian Mussner, Thomas Widmann, Arnold Schuler, Martha Stocker, Sabina Kasslatter Mur, Michl Laimer (wegen Verfalls des Mandates durch Otto von Dellemann ersetzt), Veronika Stirner Brantsch, Christian Egartner (wegen Verfalls des Mandates durch Julia Unterberger ersetzt), Seppl Lamprecht (nach dem Ableben durch Hanspeter Munter ersetzt), Maria Hochgruber Kuenzer, Rosa Thaler Zelger, Dieter Steger (wegen Verfalls des Mandates durch Walter Baumgartner ersetzt), Josef Noggler und Georg Pardeller.
SVP-Landtagsabgeordnete 2003 bis 2008
Luis Durnwalder, Hans Berger, Sabina Kasslatter Mur, Michl Laimer, Georg Pardeller, Florian Mussner, Julia Unterberger, Thomas Widmann, Richard Theiner, Martha Stocker, Rosa Thaler Zelger, Seppl Lamprecht, Veronika Stirner Brantsch, Albert Pürgstaller (nach Wahl zum Bürgermeister durch Hermann Thaler ersetzt), Otto Saurer, Franz Pahl, Herbert Denicolò, Werner Frick, Hanspeter Munter, Walter Baumgartner und Martina Ladurner.
SVP-Landtagsabgeordnete 1998 bis 2003
Luis Durnwalder, Sabina Kasslatter Mur, Otto Saurer, Alois Kofler (ins Römische Parlament gewählt und durch Martina Ladurner ersetzt), Michl Laimer, Hans Berger, Werner Frick, Rosa Thaler Zelger, Franz Pahl, Roland Atz, Seppl Lamprecht, Bruno Hosp, Herbert Denicolò, Hanspeter Munter, Richard Theiner, Siegfried Messner, Martha Stocker, Walter Baumgartner, Arthur Feichter, Hermann Thaler und Albert Pürgstaller.
SVP-Landtagsabgeordnete 1993 bis 1998
Luis Durnwalder, Siegfried Brugger (wegen Kandidatur bei den Parlamentswahlen durch Siegfried Messner ersetzt), Roland Atz, Erich Achmüller, Sepp Mayr, Sabina Kasslatter Mur, Otto Saurer, Alois Kofler, Arthur Feichter, Hans Berger, Werner Frick, Hanspeter Munter, Hubert Frasnelli, Michl Laimer, Christine Mayr, Herbert Denicolò, Oskar Peterlini, Bruno Hosp und Franz Pahl.
SVP-Landtagsabgeordnete 1988 bis 1993
Luis Durnwalder, Erich Achmüller, Rosa Franzelin-Werth (nach ihrem Ausscheiden durch Maria Bertolini ersetzt), Werner Frick, Otto Saurer, Hubert Frasnelli, Alexander von Egen, Alfons Benedikter, Arthur Feichter, Robert Kaserer, Sepp Mayr, Hugo Valentin, Alois Kofler, Franz Bauer, Oskar Peterlini, Bruno Hosp, Sepp Kusstatscher, Karl Oberhauser, Siegfried Brugger, Franz Alber, Franz Pahl und Zeno Giacomuzzi.
SVP-Landtagsabgeordnete 1983 bis 1988
Silvius Magnago, Hubert Frasnelli, Luis Durnwalder, Erich Achmüller, Rosa Franzelin-Werth, Franz Spögler, Alfons Benedikter, Otto Saurer, Waltraud Gebert-Deeg (nach ihrem Ableben durch Toni Kiem ersetzt), Alexander von Egen, Oskar Peterlini, Hugo Valentin, Sepp Mayr, Bruno Hosp, Anton Zelger, Hans Rubner (nach seinem Ausscheiden durch Maria Bertolini ersetzt), Siegfried Messner, Karl Oberhauser, Franz Pahl, Robert Kaserer, Alois Zingerle und Matthias Ladurner-Parthanes.
SVP-Landtagsabgeordnete 1978 bis 1983
Erich Achmüller, Alfons Benedikter, Maria Bertolini, Erich Buratti, Joachim Dalsass (wegen erfolgter Wahl ins Europaparlament durch Alois Zingerle ersetzt), Klaus Dubis, Luis Durnwalder, Rosa Franzelin-Werth, Waltraud Gebert-Deeg, Robert Kaserer, Matthias Ladurner-Parthanes, Silvius Magnago, Sepp Mayr, Siegfried Messner, Erich Müller, Karl Oberhauser, Oskar Peterlini, Hans Rubner, Franz Spögler, Hugo Valentin und Anton Zelger.
SVP-Landtagsabgeordnete 1973 bis 1978
Erich Achmüller, Alfons Benedikter, Joachim Dalsass, Franz Demetz, Klaus Dubis, Luis Durnwalder, Rosa Franzelin-Werth, Hugo Gamper (wegen Kandidatur bei den Parlamentswahlen durch Maria Bertolini ersetzt), Waltraud Gebert-Deeg, Toni Kiem, Matthias Ladurner-Parthanes, Silvius Magnago, Sepp Mayr, Erich Müller, Hanskarl Neuhauser, Karl Oberhauser, Hans Rubner, Franz Spögler, Karl Vaja und Anton Zelger.
SVP-Landtagsabgeordnete 1968 bis 1973
Alfons Benedikter, Joachim Dalsass, Valerius Dejaco, Franz Demetz, Robert von Fioreschy, Waltraud Gebert-Deeg, Silvius Magnago, Sepp Mayr, Erich Müller, Hermann Nicolussi-Leck, Franz-Josef Paikner, Pepi Posch, Franz Spögler, Heinold Steger (nach seinem Ausscheiden durch Karl Neuhauser ersetzt), Karl Vaja und Anton Zelger.
SVP-Landtagsabgeordnete 1964 bis 1968
Alfons Benedikter, Arnold Bernhart, Peter Brugger (wegen Kandidatur bei den Parlamentswahlen durch Ignaz Stocker ersetzt), Joachim Dalsass, Robert von Fioreschy, Waltraud Gebert-Deeg, Egmont Jenny, Anton Kapfinger, Silvius Magnago, Pepi Posch, Alois Pupp, Franz Spögler, Heinold Steger, Adolf Unterpertinger, Friedl Volgger (wegen Kandidatur bei den Parlamentswahlen durch Franz Wahlmüller ersetzt) und Anton Zelger.
SVP-Landtagsabgeordnete 1960 bis 1964
Alfons Benedikter, Peter Brugger, Joachim Dalsass, Hans Dietl (wegen Kandidatur bei den Parlamentswahlen durch Hans Mayr ersetzt), Robert von Fioreschy, Anton Kapfinger, Silvius Magnago, Hans Plaikner (nach seinem Ableben durch Franz Runge ersetzt), Alois Pupp, Anton Schatz, Hans Stanek, Friedl Volgger, Franz Wahlmüller, Anton Zelger und Josef Ziernhöld.
SVP-Landtagsabgeordnete 1956 bis 1960
Alfons Benedikter, Peter Brugger, Joachim Dalsass, Hans Dietl, Eduard Dorfer, Robert von Fioreschy, Anton Kapfinger, Silvius Magnago, Hans Mayr, Hermann Nicolussi-Leck, Hans Plaikner, Alois Pupp, Anton Schatz, Heinricht Theiner und Marius Günther von Unterrichter.
SVP-Landtagsabgeordnete 1952 bis 1956
Walther Amonn, Alfons Benedikter, Peter Brugger, Hans Dietl, Karl Erckert (nach seinem Ableben durch Hans Kiem ersetzt), Robert von Fioreschy, Albuin Forer, Josef Graber, Silvius Magnago, Hans Mayr, Alois Pupp, Anton Schatz, Vinzenz Stötter, Heinrich Theiner und Marius Günther von Unterrichter.
SVP-Landtagsabgeordnete 1948 bis 1952
Erich Amonn, Alfons Benedikter, Karl Erckert, Albuin Forer, Silvius Magnago, Paul Mayr, Josef Menz-Popp, Ernst Muther, Leo von Pretz, Alois Pupp, Franz Strobl, Friedrich Tessmann und Georg Thaler.
Wichtige Meilensteine der Südtiroler Geschichte
8. Mai 1945: Erich Amonn gründet die Südtiroler Volkspartei
24. September 1945: Die SVP zählt bereits 50.000 Mitglieder.
22. April 1946: Auf Betreiben der SVP sind 155.000 Unterschriften gesammelt worden, mit denen die Rückkehr Südtirols zu Österreich gefordert wurde.
5. Mai 1946: 20.000 Südtiroler rufen auf Schloss Sigmundskron ihre Enttäuschung gegen die Verweigerung der Selbstbestimmung in die Welt. Erich Amonn: „Herr, mach uns frei“.
5. September 1946: Das Pariser Abkommen wird unterzeichnet, der politische Weg für die SVP in Richtung Autonomie bahnt sich an.
9./10. Februar 1947: Die SVP hält ihre erste Landesversammlung auf dem Reichriegler-Hof ab. Ein neues Statut und Programm werden verabschiedet. Im politischen Teil des Programms versicherte die Partei, „sie werde tätig daran mitarbeiten, damit das italienischösterreichische Abkommen vom 5. September seinem Geist und Sinn nach durchgeführt werde“. Die unerlässliche Voraussetzung hierzu sei die Gewährung einer wirklichen Autonomie.
2. Februar 1948: Das erste Autonomiestatut tritt in Kraft.
17. November 1957: Die SVP organisiert die größte Protestkundgebung ihrer Geschichte auf Sigmundskron und fordert das „Los von Trient“.
31. Jänner 1959: Die SVP zieht aus Protest aus der Regionalregierung aus.
2. Februar 1959: Eine Abordnung der Parteileitung fährt nach Wien und erstattet der Österreichischen Regierung offiziell Bericht. Die Abordnung wurde von ÖVP-Bundeskanzler Ing. Julius Raab zusammen mit dem SPÖ-Vizekanzler Bruno Pittermann, dem Außenminister Leopold Figl und den beiden Staatssekretären Prof. Dr. Franz Gschnitzer und Dr. Bruno Kreisky im Sitzungssaal des österreichischen Ministerrates empfangen.
21. September 1959: Die Südtirolfrage wird vom damaligen österreichischen Außenminister Bruno Kreisky erstmals vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen aufgeworfen.
31. Oktober 1960: Nach 14-tägiger Debatte im Politischen Sonderausschuss genehmigte die Vollversammlung der Vereinten Nationen einstimmig die Entschließung zur Südtirolfrage.
11. Juni 1961: Herz-Jesu-Feuernacht: In der Nacht des Herz-Jesu-Sonntag wurden im ganzen Land 37 Sprengstoffanschläge auf Masten der elektrischen Überlandleitungen ausgeführt. Zwei Tage später wurden noch drei Masten in die Luft gejagt.
21. September 1961: Die am 1. September 1961 vom italienischen Ministerrat eingesetzte Neunzehner-Kommission nimmt mit Beteiligung der SVP die Arbeiten auf. Sie beendete ihre Arbeit im April 1964. Der damalige Chef der christlichdemokratischen Partei und spätere Ministerpräsident Aldo Moro war ein verständnisvoller Verbündeter und bestand mit allem Nachdruck auf den Abschluss der Arbeiten.
25. Mai 1964: Konferenz zwischen den Außenministern Bruno Kreisky und Giuseppe Saragat. Saragat gab entgegen dem Gutachten seiner Diplomaten sein Einverständnis, dass die Ergebnisse der Neunzehnerkommission als Grundlage für bilaterale Expertenbesprechungen dienen sollten. Mit diesem Zugeständnis waren die vereinbarten Vorschläge der Kommission auf eine internationale Ebene gehoben.
Oktober 1969: In zwei dreitätigen Sitzungen spricht sich der Parteiausschuss der SVP mehrheitlich (bei 66 Anwesenden sprechen sich 41 dafür aus, 23 Mitglieder stimmten dagegen und zwei üben Stimmenthaltung) dafür aus, der Landesversammlung die Annahme des Pakets und des Operationskalenders zu empfehlen.
22./23. November 1969: Am 23. November, um halb drei Uhr in der Früh, verliest Silvius Magnago das Ergebnis der Abstimmung über Paket und Operationskalender: Von den 1111 Stimmberechtigten waren 1104 anwesend. Davon stimmen 583 für und 492 gegen die Annahme von Paket und Operationskalender, 15 enthielten sich der Stimme und 14 gaben ungültige Stimmzettel ab. „Das Paket“ enthielt 137 Maßnahmen für einen besseren Schutz der deutschen und ladinischen Volksgruppe. „Der Operationskalender“ stellt eine politische Garantie für die Durchführung dar. Österreich verpflichtet sich darin, nach Erfüllung aller Paketmaßnahmen, also nach Erlass der letzten Durchführungsbestimmung zum Statut, die sogenannte Streitbeilegungserklärung abzugeben. Die Streitbeilegung besagt, dass die Wiener Regierung die zwischen Österreich und Italien bestehende Streitigkeit, die Gegenstand der Resolutionen der Generalversammlungen der Vereinten Nationen war und die Durchführung des Pariser Abkommens vom 5. September 1946 betrifft, als beendet erachtet.
2. Dezember 1969: Die beiden Außenminister Aldo Moro und Kurt Waldheim treffen sich in Kopenhagen zu zwei letzten Gesprächsrunden über Paket und Operationskalender. Man einigte sich auch über den im Operationskalender vorgesehenen Text der Streitbeilegungserklärung, in der auch ausdrücklich vom Schutz der Südtiroler gesprochen wird.
20. Jänner 1972: Das zweite Autonomiestatut tritt in Kraft. Für dessen Ausarbeitung wurden eine Zwölfer- und eine Sechserkommission eingesetzt. Die erste ist für die Ausarbeitung von Vorschlägen zu den Bestimmungen zuständig, insoweit sie die Befugnisse der beiden Provinzen oder der Region betreffen. Die zweite bereitet die Bestimmungen für die Zuständigkeit der Provinz vor.
1972 und folgende Jahre: Die Südtiroler Volkspartei setzt sich für die Durchführung des Autonomiestatuts ein.
30. Jänner 1992: Der italienische Ministerpräsident Giulio Andreotti erklärt das Paket für erfüllt und stellt gleichzeitig klar, dass zukünftige Änderungen nur mit Zustimmung der Südtiroler Bevölkerung vorgenommen werden. Es folgen Verhandlungen zwischen Bozen und Rom um einen weiteren Ausbau im Sinne einer sogenannten "dynamischen Autonomie".
30. Mai 1992: Die Südtiroler Volkspartei stimmt auf einer außerordentlichen Landesversammlung dem Paketabschluss zu, vorausgesetzt, dass er international verankert ist.
11. Juni 1992: Österreich anerkennt die Erfüllung des Südtirol-Pakets durch Italien.
19. Juni 1992: Österreich und Italien legen den Streit vor der UNO in New York bei. Österreich betont, dass die auf dem Gruber/De Gasperi-Abkommen fußende Schutzmachtfunktion aufrecht bleibe.
8. Mai 1993: Die Südtiroler Volkspartei verabschiedet auf der Landesversammlung ein neues Grundsatzprogramm und das reformierte Parteistatut.
1. Oktober 1993: Österreichs Außenminister Alois Mock erklärt vor der UNOVollversammlung in New York, dass in Südtirol auch nach der Streitbeilegungserklärung Österreichs gegenüber Italien noch einige Probleme offen geblieben sind. Insgesamt habe die Streitbeilegungserklärung dazu beigetragen, die Spannungen zwischen den einzelnen Volksgruppen in Südtirol abzubauen.
20. Oktober 1994: Nach 75 Jahren kommt es in Bozen wiederum zu einer gemeinsamen Sitzung der Landesregierungen von Nord- und Südtirol mit einem Bekenntnis zur geplanten Europa-Region Tirol, dem sich eine Woche später der Trentiner Landeshauptmann anschließt.
Juli 1998: Die EU öffnet die Grenzen: Im Zuge der Umsetzung des Schengen-Abkommens fallen die Grenzkontrollen am Brenner, in Winnebach und am Reschenpass weg. Am 1. Jänner 2002 wird der Euro europäische Einheitswährung. Dies alles trägt zum Zusammenwachsen mit dem Vaterland Österreich bei.
7. Oktober 2001: 85,6 Prozent in Südtirol stimmen für die Änderung der italienischen Verfassung - u.a. Verankerung des deutschen Namens "Südtirol".
25. Mai 2010: Der Vater der Südtirol Autonomie, Altlandeshauptmann und SVP-Ehrenobmann Silvius Magnago, verstirbt in seinem 97. Lebensjahr im Bozner Krankenhaus. Einige Tage später wird er in Bozen unter Beteiligung von Tausenden von Südtirolerinnen und Südtirolern zu Grabe getragen.
24. September 1945: Die SVP zählt bereits 50.000 Mitglieder.
22. April 1946: Auf Betreiben der SVP sind 155.000 Unterschriften gesammelt worden, mit denen die Rückkehr Südtirols zu Österreich gefordert wurde.
5. Mai 1946: 20.000 Südtiroler rufen auf Schloss Sigmundskron ihre Enttäuschung gegen die Verweigerung der Selbstbestimmung in die Welt. Erich Amonn: „Herr, mach uns frei“.
5. September 1946: Das Pariser Abkommen wird unterzeichnet, der politische Weg für die SVP in Richtung Autonomie bahnt sich an.
9./10. Februar 1947: Die SVP hält ihre erste Landesversammlung auf dem Reichriegler-Hof ab. Ein neues Statut und Programm werden verabschiedet. Im politischen Teil des Programms versicherte die Partei, „sie werde tätig daran mitarbeiten, damit das italienischösterreichische Abkommen vom 5. September seinem Geist und Sinn nach durchgeführt werde“. Die unerlässliche Voraussetzung hierzu sei die Gewährung einer wirklichen Autonomie.
2. Februar 1948: Das erste Autonomiestatut tritt in Kraft.
17. November 1957: Die SVP organisiert die größte Protestkundgebung ihrer Geschichte auf Sigmundskron und fordert das „Los von Trient“.
31. Jänner 1959: Die SVP zieht aus Protest aus der Regionalregierung aus.
2. Februar 1959: Eine Abordnung der Parteileitung fährt nach Wien und erstattet der Österreichischen Regierung offiziell Bericht. Die Abordnung wurde von ÖVP-Bundeskanzler Ing. Julius Raab zusammen mit dem SPÖ-Vizekanzler Bruno Pittermann, dem Außenminister Leopold Figl und den beiden Staatssekretären Prof. Dr. Franz Gschnitzer und Dr. Bruno Kreisky im Sitzungssaal des österreichischen Ministerrates empfangen.
21. September 1959: Die Südtirolfrage wird vom damaligen österreichischen Außenminister Bruno Kreisky erstmals vor der Vollversammlung der Vereinten Nationen aufgeworfen.
31. Oktober 1960: Nach 14-tägiger Debatte im Politischen Sonderausschuss genehmigte die Vollversammlung der Vereinten Nationen einstimmig die Entschließung zur Südtirolfrage.
11. Juni 1961: Herz-Jesu-Feuernacht: In der Nacht des Herz-Jesu-Sonntag wurden im ganzen Land 37 Sprengstoffanschläge auf Masten der elektrischen Überlandleitungen ausgeführt. Zwei Tage später wurden noch drei Masten in die Luft gejagt.
21. September 1961: Die am 1. September 1961 vom italienischen Ministerrat eingesetzte Neunzehner-Kommission nimmt mit Beteiligung der SVP die Arbeiten auf. Sie beendete ihre Arbeit im April 1964. Der damalige Chef der christlichdemokratischen Partei und spätere Ministerpräsident Aldo Moro war ein verständnisvoller Verbündeter und bestand mit allem Nachdruck auf den Abschluss der Arbeiten.
25. Mai 1964: Konferenz zwischen den Außenministern Bruno Kreisky und Giuseppe Saragat. Saragat gab entgegen dem Gutachten seiner Diplomaten sein Einverständnis, dass die Ergebnisse der Neunzehnerkommission als Grundlage für bilaterale Expertenbesprechungen dienen sollten. Mit diesem Zugeständnis waren die vereinbarten Vorschläge der Kommission auf eine internationale Ebene gehoben.
Oktober 1969: In zwei dreitätigen Sitzungen spricht sich der Parteiausschuss der SVP mehrheitlich (bei 66 Anwesenden sprechen sich 41 dafür aus, 23 Mitglieder stimmten dagegen und zwei üben Stimmenthaltung) dafür aus, der Landesversammlung die Annahme des Pakets und des Operationskalenders zu empfehlen.
22./23. November 1969: Am 23. November, um halb drei Uhr in der Früh, verliest Silvius Magnago das Ergebnis der Abstimmung über Paket und Operationskalender: Von den 1111 Stimmberechtigten waren 1104 anwesend. Davon stimmen 583 für und 492 gegen die Annahme von Paket und Operationskalender, 15 enthielten sich der Stimme und 14 gaben ungültige Stimmzettel ab. „Das Paket“ enthielt 137 Maßnahmen für einen besseren Schutz der deutschen und ladinischen Volksgruppe. „Der Operationskalender“ stellt eine politische Garantie für die Durchführung dar. Österreich verpflichtet sich darin, nach Erfüllung aller Paketmaßnahmen, also nach Erlass der letzten Durchführungsbestimmung zum Statut, die sogenannte Streitbeilegungserklärung abzugeben. Die Streitbeilegung besagt, dass die Wiener Regierung die zwischen Österreich und Italien bestehende Streitigkeit, die Gegenstand der Resolutionen der Generalversammlungen der Vereinten Nationen war und die Durchführung des Pariser Abkommens vom 5. September 1946 betrifft, als beendet erachtet.
2. Dezember 1969: Die beiden Außenminister Aldo Moro und Kurt Waldheim treffen sich in Kopenhagen zu zwei letzten Gesprächsrunden über Paket und Operationskalender. Man einigte sich auch über den im Operationskalender vorgesehenen Text der Streitbeilegungserklärung, in der auch ausdrücklich vom Schutz der Südtiroler gesprochen wird.
20. Jänner 1972: Das zweite Autonomiestatut tritt in Kraft. Für dessen Ausarbeitung wurden eine Zwölfer- und eine Sechserkommission eingesetzt. Die erste ist für die Ausarbeitung von Vorschlägen zu den Bestimmungen zuständig, insoweit sie die Befugnisse der beiden Provinzen oder der Region betreffen. Die zweite bereitet die Bestimmungen für die Zuständigkeit der Provinz vor.
1972 und folgende Jahre: Die Südtiroler Volkspartei setzt sich für die Durchführung des Autonomiestatuts ein.
30. Jänner 1992: Der italienische Ministerpräsident Giulio Andreotti erklärt das Paket für erfüllt und stellt gleichzeitig klar, dass zukünftige Änderungen nur mit Zustimmung der Südtiroler Bevölkerung vorgenommen werden. Es folgen Verhandlungen zwischen Bozen und Rom um einen weiteren Ausbau im Sinne einer sogenannten "dynamischen Autonomie".
30. Mai 1992: Die Südtiroler Volkspartei stimmt auf einer außerordentlichen Landesversammlung dem Paketabschluss zu, vorausgesetzt, dass er international verankert ist.
11. Juni 1992: Österreich anerkennt die Erfüllung des Südtirol-Pakets durch Italien.
19. Juni 1992: Österreich und Italien legen den Streit vor der UNO in New York bei. Österreich betont, dass die auf dem Gruber/De Gasperi-Abkommen fußende Schutzmachtfunktion aufrecht bleibe.
8. Mai 1993: Die Südtiroler Volkspartei verabschiedet auf der Landesversammlung ein neues Grundsatzprogramm und das reformierte Parteistatut.
1. Oktober 1993: Österreichs Außenminister Alois Mock erklärt vor der UNOVollversammlung in New York, dass in Südtirol auch nach der Streitbeilegungserklärung Österreichs gegenüber Italien noch einige Probleme offen geblieben sind. Insgesamt habe die Streitbeilegungserklärung dazu beigetragen, die Spannungen zwischen den einzelnen Volksgruppen in Südtirol abzubauen.
20. Oktober 1994: Nach 75 Jahren kommt es in Bozen wiederum zu einer gemeinsamen Sitzung der Landesregierungen von Nord- und Südtirol mit einem Bekenntnis zur geplanten Europa-Region Tirol, dem sich eine Woche später der Trentiner Landeshauptmann anschließt.
Juli 1998: Die EU öffnet die Grenzen: Im Zuge der Umsetzung des Schengen-Abkommens fallen die Grenzkontrollen am Brenner, in Winnebach und am Reschenpass weg. Am 1. Jänner 2002 wird der Euro europäische Einheitswährung. Dies alles trägt zum Zusammenwachsen mit dem Vaterland Österreich bei.
7. Oktober 2001: 85,6 Prozent in Südtirol stimmen für die Änderung der italienischen Verfassung - u.a. Verankerung des deutschen Namens "Südtirol".
25. Mai 2010: Der Vater der Südtirol Autonomie, Altlandeshauptmann und SVP-Ehrenobmann Silvius Magnago, verstirbt in seinem 97. Lebensjahr im Bozner Krankenhaus. Einige Tage später wird er in Bozen unter Beteiligung von Tausenden von Südtirolerinnen und Südtirolern zu Grabe getragen.
Das "Edelweiß" als Parteisymbol
Die Südtiroler Volkspartei ist seit ihrer Gründung 1945 die Partei mit Verantwortung für unser Land und seine Menschen, für unsere Heimat Südtirol. Die Partei steht seit ihrer Gründung unter dem Zeichen des Edelweiß:
• Das Edelweiß ist schön, widerstandsfähig und begehrt.
• Das Edelweiß steht für den Überlebenskampf der deutschen und ladinischen Volksgruppe.
• Das Edelweiß ist eine bewunderte Kostbarkeit, die alle Stürme der Zeit überdauert.
• Das Edelweiß ist Symbol der Tradition und der Dauerhaftigkeit.
• Das Edelweiß ist seit dem 8. Mai 1945 die Blume der Südtiroler deutscher und ladinischer Sprache.
Diese Blume sagt uns, dass das Gewachsene auch in einer sich schnell verändernden Welt bewahrt werden kann.
• Das Edelweiß ist schön, widerstandsfähig und begehrt.
• Das Edelweiß steht für den Überlebenskampf der deutschen und ladinischen Volksgruppe.
• Das Edelweiß ist eine bewunderte Kostbarkeit, die alle Stürme der Zeit überdauert.
• Das Edelweiß ist Symbol der Tradition und der Dauerhaftigkeit.
• Das Edelweiß ist seit dem 8. Mai 1945 die Blume der Südtiroler deutscher und ladinischer Sprache.
Diese Blume sagt uns, dass das Gewachsene auch in einer sich schnell verändernden Welt bewahrt werden kann.