Parteistruktur

Die organisatorische Struktur der Südtiroler Volkspartei ist vom geltenden Statut vorgegeben, das bei der Landesversammlung am 7. Mai 2016 genehmigt worden ist.
Mitglieder
Die am 8. Mai 1945 gegründete Südtiroler Volkspartei (SVP) ist die mitgliederstärkste Partei Südtirols; sie verfügt mit ihren 280 Ortsgruppen über das dichteste organisatorische Netz aller Südtiroler Parteien. Eine Mitgliedschaft ist ab dem 15. Lebensjahr möglich, wenn die Grundsätze der Südtiroler Volkspartei (Statut und Programm) geteilt werden (bis zum 25. Lebensjahr ist eine solche Mitgliedschaft kostenlos). Die SVP-Mitglieder haben ein aktives und passives Wahlrecht in der Ortsgruppe - sowie ein passives Wahlrecht, um in übergeordnete SVP-Organe entsandt zu werden. Darüber hinaus haben sie das Recht, an der Willensbildung innerhalb der Südtiroler Volkspartei durch Anträge und Anregungen teilzunehmen. Für außerhalb von Südtirol ansässige Personen ist eine Fördermitglieschaft vorgesehen.
Ortsgruppen
Die Ortsgruppe stellt als kleinste selbständige Einheit die tragende Säule der Südtiroler Volkspartei dar. Sie bestimmt auf demokratische Weise - und in Übereinstimmung mit den geltenden Regeln - die Politik vor Ort; sie trifft Entscheidungen, die für das politische Leben in den Gemeinden wichtig sind. Die Ortsgruppe setzt sich aus ihren Mitgliedern zusammen. Organe der Ortsgruppe sind der Ortsausschuss (wird von den Mitgliedern gewählt) sowie der Ortsobmann bzw. die Ortsobfrau (wird vom Ortsausschuss gewählt). In Gemeinden mit drei oder mehr Ortsgruppen kann ein gemeinsamer Koordinierungsausschuss gegründet werden. Die Südtiroler Volkspartei zählt 280 Ortsgruppen, die sieben Bezirken zugeordnet sind.
Bezirke
Die 280 Ortsgruppen der Südtiroler Volkspartei sind sieben verschiedenen Bezirken zugeordnet (in Klammer die Gemeinden des jeweiligen Einzugsgebietes):
  • Bozen (Gemeinden: Andrian, Bozen, Deutschnofen, Eppan, Jenesien, Kaltern, Karneid, Kastelruth, Leifers, Mölten, Pfatten, Ritten, Sarntal, St.Christina, St.Ulrich, Terlan, Tiers, Völs, Welschnofen, Wolkenstein);
  • Brixen (Gemeinden: Barbian, Brixen, Feldthurns, Klausen, Lajen, Lüsen, Mühlbach, Natz-Schabs, Rodeneck, Vahrn, Villanders, Villnöss, Vintl, Waidbruck);
  • Burggrafenamt (Gemeinden: Algund, Burgstall, Gargazon, Hafling, Kuens, Lana, Laurein, Marling, Meran, Moos/Pass., Nals, Naturns, Partschins, Plaus, Proveis, Riffian, Schenna, St.Felix, St.Leonhard, St.Martin/Pass. St.Prankraz, Tirol, Tisens, Tscherms, Ulten, Vöran);
  • Pustertal (Gemeinden: Abtei, Ahrntal, Bruneck, Corvara, Enneberg, Gais, Gsies, Innichen, Kiens, Mühlwald, Niederdorf, Olang, Percha, Pfalzen, Prags, Prettau, Rasen-Antholz, Sand in Taufers, Sexten, St.Lorenzen, St.Martin/Thurn, Terenten, Toblach, Welsberg, Wengen);
  • Wipptal (Gemeinden Brenner, Franzensfeste, Freienfeld, Pfitsch, Ratschings, Sterzing);
  • Unterland (Gemeinden: Aldein, Altrei, Auer, Branzoll, Kurtatsch, Kurtinig, Margreid, Montan, Neumarkt, Salurn, Tramin, Truden);
  • Vinschgau (Gemeinden: Glurns, Graun, Kastelbell, Laas, Latsch, Mals, Martell, Prad, Schlanders, Schluderns, Schnals, Stilfs, Taufers/Münster).
Im Bezirk sind nachstehende Parteiorgane vorgesehen: Bezirksobmann bzw. Bezirksobfrau, Bezirksausschuss und Bezirksleitung.

Parteigremien

Das höchste Gremium der Südtiroler Volkspartei ist die Landesversammlung, zur welcher traditionsgemäß einmal im Jahr in den Meraner Kursaal geladen wird.
Landesversammlung
Die Landesversammlung ist gemäß geltendem Statut das höchste Organ politischer Willensbildung in der Südtiroler Volkspartei; sie hat nachstehende wichtige Aufgaben und Entscheidungsbefugnisse:
  • die Genehmigung des Parteiprogrammes;
  • die Genehmigung und Änderung des Parteistatutes;
  • grundsätzliche politische Entscheidungen;
  • die Entlastung der Organe auf Landesebene;
  • die Wahl des Obmannes bzw. der Obfrau sowie dessen/deren Stellvertreterinnen und Stellvertreter;
  • die Entscheidung über die Auflösung der Partei.
Die Landesversammlung wird nach einer eigenen Geschäftsordnung abgewickelt. Bei Notwendigkeit kann auch eine außerordentliche Landesversammlung einberufen werden.
Ortsobleutekonferenz
Die Ortsobleutekonferenz ist gemäß geltendem Statut das Gremium, in dem sich mindestens einmal pro Jahr alle SVP-Ortsobleute treffen, um über Grundsatzentscheidungen, über organisatorische Angelegenheiten und alle anderen aktuelle Themen zu beraten und zu befinden. Neben dem SVP-Obmann bzw. der SVP-Obfrau nehmen auch dessen/deren Stellvertreterinnen und Stellvertreter, die Bezirksobleute sowie der Landessekretär bzw. die Landessekretärin an der Ortsobleutekonferenz teil.
Parteiausschuss
Der SVP-Ausschuss (Parteiausschuss) ist laut geltendem Statut das zweithöchste Gremium der Südtiroler Volkspartei (nach der Landesversammlung); er tritt mindestens zweimal pro Jahr zusammen. Dem Gremium gehören die Mitglieder der SVP-Leitung (Parteileitung), alle Mandatar/innen und Landesrät/innen (EU-Parlament, ital. Parlament, Südtiroler Landtag) sowie verschiedene Vertreter der Organisationen, der Richtungen und der Bezirke an.

Dem Parteiausschuss obliegen nachstehende Aufgaben:
  • die Vorbereitung der Landesversammlung;
  • die Beschlussfassung über alle auftretenden politischen Fragen zur Verwirklichung des SVP-Programmes, soweit sie nicht ausdrücklich der Landesversammlung vorbehalten sind;
  • die Erstellung der Kandidat/innenliste für die Wahl des/der Parteiobmannes/-frau und seiner/ihrer Stellvertreter/innen;
  • die Abstimmung über den Vorschlag des/der Parteiobmannes/-obfrau zum/zur Landessekretär/in;
  • die Erstellung der endgültigen Kandidat/innenliste für EU-Parlament, ital. Parlament (Senat und Abgeordnetenkammer) und Südtiroler Landtag;
  • die Beschlussfassung über die Präzisierungen und Richtlinien, und wenn nötig, über eine eigene Wahlordnung für interne Wahlen auf jeglicher Ebene;
  • die Beschlussfassung über die Richtlinien, und wenn nötig, über eine eigene Wahlordnung für politische Wahlen auf jeglicher Ebene;
  • die Namhaftmachung über die Kandidaten/innen für Funktionen auf Landes-, Regional-, Staats- und Europaebene;
  • die Bestellung des Ehrengerichtes;
  • die Beschlussfassung über die eigene sowie die Geschäftsordnung der Landesversammlung, der Organisationen, der Sozialpartnergremien, der beratenden Ausschüsse und alle anderen internen Geschäftsordnungen der Südtiroler Volkspartei;
  • die Beschlussfassung über die Ehrenordnung.
Bezirksobleutekonferenz
Die Bezirksobleutekonferenz setzt sich gemäß Statut aus allen Bezirksobleuten zusammen; sie ist ein beratendes Organ der Südtiroler Volkspartei - und hat nachstehende Aufgaben:
  • Beratung in statutarischen Fragen;
  • Beratung in organisatorischen Fragen;
  • Beratung des/der Parteiobmannes/-obfrau im Allgemeinen.
Werden bei der Bezirksobleutekonferenz ladinische Angelegenheiten behandelt, wird der/die ladinische Stellvertreter/in des/der Parteiobmannes/-frau zur Sitzung eingeladen.

Mitglieder Bezirksobleute-Konferenz sind derzeit nachstehende Bezirksobleute: Meinhard Durnwalder (Pustertal), Sebastian Helfer (Wipptal), Albrecht Plangger (Vinschgau), Peter Brunner (Brixen), Luis Walcher (Bozen Stadt und Land) Norbert Mayr (Unterland) und Rosmarie Pamer (Burggrafenamt). Sprecher der Bezirksobleute ist Meinhard Durnwalder.
Parteileitung
Die SVP-Leitung (Parteileitung), die sich regelmäßig auch zu gemeinsamen Sitzungen mit der Landtags- und Regionalratsfraktion trifft, besteht gemäß geltendem Statut aus folgenden Mitgliedern: dem Parteiobmann/-obfrau; den Obmann/-obfraustellvertretern/innen; dem/der Ehrenobmann/-obfrau; dem/der Landessekretär/in; dem/der Landeshauptmann/-frau; dem/der Vorsitzenden der Fraktion im römischen Abgeordnetenhaus; dem/der Vorsitzenden der Fraktion im römischen Senat; den Abgeordneten im Europäischen Parlament; dem/der Vorsitzenden der Landtagsfraktion; dem/der Vorsitzenden der Regionalratsfraktion; dem/der Landtagspräsidenten/in bzw. Landtagsvizepräsidenten/in, sofern Mitglied der Fraktion; den Bezirksobmännern/-obfrauen; eine/m/r vom Verbindungsausschuss ernannte/r Vertreter/in der Ladiner/innen; den Landesvorsitzenden der Organisationen und Sozialpartnergremien; den Vorsitzenden der beratenden Ausschüsse auf Landesebene; dem/der höchsten SVP-Gemeindemandatar/in in den Städten Bozen, Brixen, Bruneck, Leifers und Meran; den SVP-Mitgliedern der Landesregierung; dem/der Vorsitzenden der Konferenz der Bürgermeister/innen.

Die Parteileitung hat nachstehende Aufgaben:
  • Beratung und Beschlussfassung über alle relevanten politischen Fragen, sofern diese nicht einem anderen Organ vorbehalten sind;
  • Auslegung des Parteiprogramms, des Parteistatuts und der Geschäftsordnungenin auftretenden Zweifelsfällen;
  • Entscheidung über evtl. Unvereinbarkeiten, wobei eine zeitweise Ruhelegung von Parteifunktionen beschlossen werden kann;
  • Vorbereitung der Sitzungen des Parteiausschusses;
  • Genehmigung des Haushaltsvoranschlages und der Jahresabschlussrechnung;
  • Verhängung der statutarisch vorgesehenen Sanktionen im Falle von Vorkommnissen, die das Ansehen der Partei beeinträchtigen können, wobei die Verteidigungsrechte und das rechtliche Gehör des/der Betroffenen gewahrt werden müssen; die Parteileitung kann auch vorläufige Maßnahmen wie die zeitweilige Suspendierung von Parteifunktionen oder von der Mitgliedschaft treffen, die bis zur Entscheidung in der Hauptsache in Kraft bleiben;
  • Detailregelungen bei Verkürzung oder Verlängerung der Amtsdauer von Parteigremien.
Präsidium
Das SVP-Präsidum ist gemäß geltendem Statut für die Behandlung und Beschlussfassung über laufende organisatorische, politische und verwaltungstechnische Angelegenheiten zuständig. Es wird bei Bedarf einberufen - und beschließt auch Punkte, die ihm von der SVP-Leitung übertragen worden sind.

Das Präsidium setzt sich aus nachstehenden Mitgliedern zusammen:
  • dem/der Parteiobmann/-obfrau;
  • den Parteiobmann/-obfraustellvertretern/innen;
  • dem/der Landessekretär/in;
  • dem/der Landeshauptmann/-frau;
  • dem/der Sprecher/in der Bezirksobmänner/-obfrauen;
  • dem/der Vorsitzenden der Landtagsfraktion;
  • dem/der Vorsitzenden der Regionalratsfraktion;
  • dem/der Landtagspräsidenten/in bzw. Landtagsvizepräsidenten/in, sofern Mitglied der Fraktion;
  • dem/der Vorsitzenden der Fraktion im römischen Abgeordnetenhaus;
  • dem/der Vorsitzenden der Fraktion im römischen Senat;
  • dem Abgeordneten im Europäischen Parlament.

Das SVP-Präsidium setzt sich derzeit wie folgt zusammen: Dieter Steger, Daniel Alfreider, Harald Stauder, Waltraud Deeg, Herbert Dorfmann, Meinhard Durnwalder, Renate Gebhard, Arno Kompatscher, Arnold Schuler, Martin Karl Pircher, Verena Tröger und Julia Unterberger.
Parteiobmann bzw. -obfrau
Der SVP-Obmann bzw. die SVP-Obfrau ist gemäp geltendem Statut das ausführende Organ der Südtiroler Volkspartei. Er/sie leitet die Partei und vertritt sie nach außen. Des weiteren sorgt er/sie dafür, dass sich das demokratische Kräftespiel zwischen den verschiedenen Strömungen frei entfalten kann. Er/sie veranlasst die Einberufung der zentralen Parteiorgane, führt deren Vorsitz, leitet die Tätigkeit und überwacht die Durchführung der Beschlüsse. Für seine gesamte Tätigkeit ist er den kollegialen Parteiorganen auf Landesebene verantwortlich. Dem/der Obmann/-frau werden drei Stellvertreter/innen beigestellt.

Im Rahmen der 66. SVP-Landesversammlung am 4. Mai 2024 in Meran hat eine Neuwahl stattgefunden - mit nachstehendem Ergebnis:

Dieter Steger
SVP-Obmann

Daniel Alfreider
ladinischer/erster SVP-Obmannstellvertreter

Waltraud Deeg
SVP-Obmannstellvertreterin

Verena Tröger
SVP-Obmannstellvertreterin
Landessekretär bzw. -sekretärin
Der/die Landessekretär/in wird gemäß geltendem Statut auf Vorschlag des/der Parteiobmannes/-obfrau vom Parteiausschuss gewählt bzw. abberufen. Seine/ihre Amtsdauer beträgt vorbehaltlich Abberufung oder Rücktrittes des/der Parteiobmannes/-obfrau fünf Jahre.

Der/die Landessekretär/in ist ausführendes Organ und hat nachstehende Aufgaben:
  • er/sie sorgt im Einvernehmen mit dem/der Parteiobmann/-obfrau und der Parteileitung für die politische Organisation, für die Durchführung der Richtlinien und Beschlüsse der Parteiorgane und für die Einhaltung des Statuts;
  • er/sie hat im Besonderen die Aufgabe den Kontakt zwischen Wählern/innen, Parteiorganen und politischen Mandatar/innen zu koordinieren und vor allem die Ortsgruppen in ihrer Tätigkeit zu unterstützen;
  • er/sie bereitet im Einvernehmen mit dem/der Parteiobmann/-obfrau die Sitzungen der Organe auf Landesebene vor und führt darüber, je nach Beschluss, Niederschrift und Vermerke;
  • er/sie leitet das Landessekretariat;
  • ihm/ihr untersteht das Personal der Partei, das er/sie einvernehmlich mit den jeweiligen politischen Vorsitzenden der Partei und der Organisationen bzw. den jeweiligen Bezirksobmännern/-frauen aufnimmt und entlässt;
  • er/sie hat das Recht an allen Sitzungen der Parteiorgane auf Landes-, Bezirks-, Gemeinde- und Ortsebene teilzunehmen;
  • er/sie bereitet den Haushaltsvoranschlag und die Jahresabschlussrechnung für die Parteileitung vor und ist für die gesamte Verwaltung, Finanzgebarung und die interne Organisation im Einvernehmen mit dem/der Parteiobmann/-frau zuständig und verantwortlich.

Derzeit ist Harald Stauder der Landessekretär der Südtiroler Volkspartei.

Parteirichtungen

Drei Sozialpartnergremien (Landwirtschaft, Wirtschaft und ArbeitnehmerInnen) haben innerhalb der Südtiroler Volkspartei organisatorische Unabhängigkeit.
SVP Landwirtschaft
Das Ziel der SVP Landwirtschaft ist, verschiedene Initiativen und Vorschläge zur Lösung der Probleme der Landwirtschaft zu ergreifen und die Interessen der Landwirtschaft innerhalb der Südtiroler Volkspartei und auch nach außen zu vertreten.

Derzeitiger Vorsitzender ist Siegfried Rinner; ihm stehen Daniel Gasser, Iris Giacomozzi und Cecilia Mittelberger stellvertretend zur Seite. Im SVP-Sitz ist Mitarbeiterin Gabriela Winding für die Belange der SVP Landwirtschaft zuständig.
SVP Wirtschaft
Die SVP Wirtschaft ist die wirtschaftspolitische Organisation der Südtiroler Volkspartei. Sie steht nicht für eine Lobby einer kleinen Unternehmergruppe ein, sondern für die Weltanschauung und für die Werte der Sozialen Marktwirtschaft, in der jede und jeder Mensch einen unverzichtbaren Platz einnimmt.

Als Vorsitzender zeichnet derzeit Josef Tschöll veranwortlich; sein Stellvertreter ist Hansi Pichler. Gabriela Winding ist die zuständige Mitarbeiterin im SVP-Sitz.
SVP-ArbeitnehmerInnen
Die ArbeitnehmerInnen sind die soziale Organisation der Südtiroler Volkspartei. Sie besteht aus ArbeiterInnen, Angestellten, RentnerInnen und allen sozial Aufgeschlossenen, die sich zu den Zielen der SVP-ArbeitnehmerInnen bekennen.

Derzeitige Vorsitzende ist Magdalena Amhof; ihre Stellvertreterin ist Waltraud Deeg

Parteiorganisationen

Wichtiger Bestandteil der Südtiroler Volkspartei sind neben der SVP Ladina auch die Senioren- und die Frauenbewegung sowie die Jugend ("Junge Generation").
Die SVP Ladina (eigenständiges Parteiorgan)
Die Südtiroler Volkspartei hat sich schon immer als Partei der deutschen und ladinischen Minderheit verstanden. Ladiner waren bei der SVP-Gründung am 8. Mai 1945 dabei - und haben dann auch im Laufe der Jahre in höchsten Partei- und Regierungspositionen mitgestaltet. Die SVP-Ladina, ein eigenständiges Parteiorgan, verfügt innerhalb der Südtiroler Volkspartei über eine große Autonomie in inhaltlicher wie auch in organisatorischer Hinsicht; sie hat eigene Organe und ist in allen wichtigen SVP-Gremien durch ihre ladinischen Vertreter/innen dabei.

Vorsitzender der SVP-Ladina ist Daniel Alfreider; die zuständige Mitarbeiterin im SVP-Sitz ist Alberta Tamers.
Die SVP-Seniorenbewegung / "Generation 60+"
Die SVP-Bewegung für Seniorenarbeit und Solidarität zwischen den Generationen, heute Generation 60+, ist zwar das "jüngste" Kind der Südtiroler Volkspartei, nimmt aber aufgrund des steigenden Anteiles älterer Menschen in der Gesellschaft ständig an Wichtigkeit zu. Mit der Verabschiedung des SVP-Statutes am 8. Juni 2002 sind die Senioren/innen von einem beratenden Organ zu einer eigenständigen Organisation aufgewertet worden. Seit 2022 nennt sie sich "Generation 60+".

Derzeitiger Vorsitzender ist Otto von Dellemann - ihm steht stellvertretend Christine von Stefenelli zur Seite. Ansprechpartnerin im SVP-Sitz ist Alberta Tamers.
Die SVP-Frauenbewegung
Die SVP-Frauenbewegung ist eine eigene Organisation der Südtiroler Volkspartei; sie kümmert sich um die Anliegen und Belange der Südtirolerinnen. Die SVP-Frauenbewegung besteht aus den weiblichen Mitgliedern der Partei. Sie vertritt im Rahmen des Grundsatzprogrammes der Südtiroler Volkspartei die Anliegen und Belange der Südtiroler Frauen. Dabei setzt sie sich für die Probleme der Frauen parteiintern ein, vertritt aber die Anliegen der Frauen auch in der Öffentlichkeit.

Derzeitige Vorsitzende ist Renate Gebhard; ihre Stellvertreterinnen sind Magdalena Perwanger, Beatrix Burger und Lara Moroder. Zuständige Ansprechpartnerin im SVP-Sitz ist Gabriela Winding.
Die Junge Generation
Die Junge Generation in der Südtiroler Volkspartei ist mit beinahe 6.500 Mitgliedern die größte politische Jugendorganisation des Landes. Sie ist eine Gemeinschaft, die Zukunft selbst in die Hand nimmt, politische Ideen entwickelt und für ihre Durchsetzung streitet. Ihre Hauptaufgabe: die Jugendpolitik! Politik für die jungen Menschen unseres Landes.

Derzeitige Vorsitzende ist Anna Künig; ihre Stellvertreter sind Martin Putzer, Lia Vontavon und Andreas Jennewein.

Weitere Gremien

Neben dem Ehrengericht gibt es in der Südtiroler Volkspartei auch Gremien für amtierende SVP-BürgermeisterInnen und für ehemalige SVP-MandatarInnen.
Konferenz der BürgermeisterInnen
Die Konferenz der Bürgermeister/innen ersetz im geltenden Statut den Ausschuss für Gemeindepolitik ab. Diese setzt sich zusammen aus: allen SVP-Bürgermeister/innen, dem/der Parteiobmann/-frau sowie den Stellvertretern/innen, den Bezirksobleuten und dem/der Landessekretär/in. In jenen Gemeinden, in denen die Südtiroler Volkspartei nicht den/die Bürgermeister/in stellt, wird der/die höchste SVP-Gemeindemandatar/in zu den Sitzungen eingeladen. Die Konferenz berät in organisatorischen Fragen, aber auch bei Sachthemen; sie gibt zu relevanten politischen Themen Stellungnahmen ab, die in die Entscheidungen der übergeordneten Gremien einfließen.

Derzeitiger Vorsitzender ist Albin Kofler; ihm steht Lara Moroder als Stellvertreterin zur Seite. Als Mitarbeiter im SVP-Sitz ist Ulrich Mayer für die Konferenz der Bürgermeister/innen zuständig.
Club der AltmandatarInnen
Der Club der ehemaligen SVP-Mandatarinnen und -Mandatare ist ein freier Zusammenschluss von Landtagsabgeordneten, Kammerabgeordneten, Senatoren und EU-Abgeordneten, der nicht im SVP-Statut verankert ist. Der "Club der Alt-MandatarInnen" verfügt über eine eigene Geschäftsordnung.

Der Vorstand des Clubs der ehemaligen SVP-Mandatarinnen und -Mandatare setzt sich wie folgt zusammen: Franz Pahl (Vorsitzender), Martina Ladurner, Franz Demetz, Georg Pardeller und Hanspeter Munter.

Ansprechpartner im SVP-Sitz ist Ulrich Mayer.
 
Ehrengericht
Das interne Ehrengericht der Südtiroler Volkspartei entscheidet, auf Antrag, über ein eventuelles Fehlverhalten von Mitgliedern - und verhängt entsprechende Sanktionen. Das im SVP-Statut vorgesehene Ehrengericht (Art. 156 bis 164-bis) verfügt über eine eigene Geschäftsordnung.

Das SVP-Ehrengericht setzt sich derzeit wie folgt zusammen: Christine Mayr (Vorsitzende), Ivo Tschurtschenthaler (Stellvertreter) und Erwin Dilitz. Ersatzmitglieder sind Michael Mayr, Günther Oberhuber und Erich Ohrwalder.

Als Sekretär und Ansprechpartner des Ehrengerichtes fungiert Ulrich Mayer.