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42 Millionen für Kleinkindbetreuungsstrukturen / Amhof: „Jetzt Ausbildungsoffensive starten!“
22.12.2021
Südtirol darf sich über 42 Millionen Euro für Investitionen in Kleinkindbetreuungsstrukturen freuen. SVP-Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof spricht von einer großen Chance und bezeichnet die Gelder aus dem Recovery-Plan als wichtigen Schritt für die Weiterentwicklung des Kleinkindbetreuungsangebotes im Land. „Mit Einrichtungen allein ist es jedoch nicht getan – wir müssen umgehend eine Ausbildungsoffensive starten, um weiterhin einen qualitativen Dienst garantieren zu können“, betont Amhof.
 
84 Millionen Euro wird Südtirol für Bauten im Bildungsbereich aus dem Recovery-Fund schöpfen – allein 42 Millionen davon sind für Investitionen im Bereich der Kleinkindbetreuung vorgesehen. „Das ist eine beachtliche Summe, die unserem Land hier zur Verfügung gestellt wird. Wir können die Mittel gut gebrauchen, denn es fehlt immer noch an genügend Betreuungseinrichtungen. Hier wird jeder Euro bestens investiert sein“, ist Amhof überzeugt.
 
Die Landtagsabgeordnete weist darauf hin, dass Südtirol vor allem in den vergangenen Jahren viel aufgebaut habe. Während es im Jahre 2009 landesweit 37 Kitas gab, sind es heute bereits über 100, aufgeteilt auf fast alle Gemeinden im Lande. Dazu kommen noch die Tagesmütter/Tagesväter, die vor allem in den letzten Jahren einen großen Zuwachs erfuhren. Die Landesregierung und allen voran Familienlandesrätin Waltraud Deeg hätten sich hier mächtig ins Zeug gelegt, um Kleinkindern eine familiengerechte Betreuung zu bieten und Eltern zu entlasten. Dazu habe auch der Familienförderungsplan beigetragen, der neben dem Ausbau der Kleinkindbetreuungsdienste konkrete Maßnahmen der Sommer- und Nachmittagsbetreuung zum Inhalt hat.
 
„Doch mit Strukturen allein ist es nicht getan“, sagt Amhof und unterstreicht die Notwendigkeit einer gezielten Ausbildungsoffensive: „Wir brauchen noch mehr qualitative Arbeitskräfte. Neben interessanten Weiterbildungs- und Umschulungsangeboten muss zusätzlich eine bessere Entlohnung geboten werden – nur dann können wir auch künftig einen guten und funktionierenden Dienst gewährleisten“, sagt Amhof und appelliert an die Verantwortlichen, so schnell als möglich mit der Ausarbeitung und Anpassung entsprechender Maßnahmen zu starten.