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Arbeitsmarkt Gastgewerbe: Tendenzen ernst nehmen
08.04.2022
Laut den jüngsten Daten des Amtes für Arbeitsmarktbeobachtung hat sich der Arbeitsmarkt in Südtirol im März sehr positiv entwickelt. Zurückzuführen ist diese Entwicklung auf die Beschäftigung im Gastgewerbe. Diese verzeichnet nämlich im Verhältnis zum März 2021 eine Steigerung um 136 Prozent. „Diese durchaus erfreuliche Entwicklung darf aber nicht davor täuschen, dass die Gastronomiebetriebe die Folgen der Pandemie weiterhin verspüren. Mitunter ein Grund für die Steigerung dürfte auch die staatliche Beitragsreduzierung bei Einstellung innerhalb 31. März 2022 sein“, unterstreicht Landtagsabgeordneter Helmut Tauber.

In einer Presseausendung verweist er auf den Hinweis von Stefan Luther, Direktor der Landesabteilung Arbeit, wonach die Zahl der Beschäftigten in den Restaurants und Bars niedriger sei als üblich. Für Tauber liegt eine Ursache darin, dass viele Menschen aufgrund der Pandemie und der geltenden Sicherheitsmaßnahmen noch immer sehr vorsichtig sind und im Zweifelsfall einen gastronomischen Betrieb nicht aufsuchen. „Schon seit vielen Wochen werden Ortszentren und Stadtzentren deutlich spärlicher frequentiert. Als erstes spüren der Handel und die Gastronomie den Rückgang der Frequenzen. In der Folge werden weniger Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt oder die Betriebe reduzieren die Öffnungszeiten. „Eine Entwicklung, die für Dörfer und auch Städte nicht förderlich ist“, schreibt Tauber. Erste Hinweise von Betriebsschließungen seien daher ernst zu nehmen und dieser Tendenz mit gezielten Maßnahmen gegenzusteuern. “Insgesamt geht es darum, Einheimische und Urlausgästen wieder bewusst zu machen, dass ein sicheres Shopping- und Gastronomieerlebnis in Südtirols Dörfern und Städten unter den aktuell geltenden Corona-Schutzauflagen wieder möglich ist“, meint Tauber abschließend in der Presseaussendung.