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Ladurner: Überzogene Aussagen verhindern vernünftige Diskussion
Junge Generation | 25.07.2019

Viele, inklusive der Unterfertigten sind verwundert über die maßlosen Behauptungen von Frau Renate Holzeisen des Team Köllensperger, der Flughafen als öffentliches Eigentum werde „illegal und zum Nulltarif“ an wenige Private zugewiesen. Man kann zum Flughafen stehen wie man will, diese unsachliche, unseriöse Art sollte aber in der politischen Debatte Südtirols keinen Platz finden.

 

Holzeisens Aussage ist bewusst irreführend und verantwortungslos angesichts der Tatsache, dass der Landtag mit 0 Gegenstimmen einen eigenen Gesetzesartikel (Art. 5 des Landesgesetzes Nr. 17/2016) genehmigt hatte und die Landesregierung in Anwendung dieses Artikels, unter Berücksichtigung der geltenden Bestimmungen und der Prinzipien der Transparenz, angemessener Öffentlichkeit, Konkurrenz und Nichtdiskriminierung, die Veräußerung des gesamten, an der Gesellschaft ABD Airport A.G. gehaltenen Aktienpaketes genehmigt hat. Dies war eine direkte Folge der Volksabstimmung 2016.

 

Die Unterlagen des Wettbewerbs wurden zudem vom Verkehrsministerium, der Luftfahrtsbehörde ENAC und dem Wirtschafts- und Finanzministerium begutachtet und genehmigt. Die Anschuldigung „illegal“ gearbeitet zu haben ist somit komplett haltlos und eine schwerwiegende, unbegründete Vorhaltung.

 

Die Bewertung des Aktienpaketes des Flughafen wurde von einem externen und mit öffentlichem Verfahren beauftragten Advisor (pwc) vorgenommen. 

Dieser kam zum Schluss, dass ohne öffentlichen Beitrag die Gewinnaussichten für die ABD Airport AG negativ sind. Der Advisor hat den wirtschaftlichen Wert der ABD Airport AG in einer Spanne zwischen ca. 1,9 Millionen Euro (Liquidierung) und 3,8 Millionen Euro (unternehmerischen Fortführung) definiert. Der Wert wurde mit einer gemischten Methode aus Vermögens- und Ertragswert bestimmt. Von „Nulltarif“ kann also nicht die Rede sein, alles wurde nach Vorschriften errechnet.

 

Diese Art des populistischen Diskurses von Frau Renate Holzeisen mit derart überzogenen Aussagen nährt ein tiefes Misstrauen, das jeder vernünftigen Diskussion und dem allgemeinen Vertrauen in die Politik schadet.