„Die Berglandwirtschaft weiterhin zu unterstützen und zu fördern, erachte ich als sinnvoll und notwendig. Sie leistet einen wertvollen Beitrag für unsere Kulturlandschaft! Die Idee eines sogenannten ‚Bauern-Euros‘ über die Ortstaxe erachte ich jedoch vom Grundkonzept her falsch angelegt“, so SVP Landtagsabgeordneter Helmut Tauber zur Idee einer Unterstützung der Bauer durch die Ortstaxe.
Damit würde über eine Steuer, die in einem Wirtschaftssektor eingehoben wird, ein anderer Wirtschaftssektor finanziell unterstützt werden. Wäre das der künftige Weg, so stellt sich Tauber die Frage, wo dieser hinführen würde: „Müsste dann künftig etwa der Handel die Gastronomie querfinanzieren, weil die Gastronomie und Hotellerie Frequenz in den Dorfzentren und Städten schafft oder umgekehrt?“
Die Berglandwirtschaft schaffe einen gesamtgesellschaftlichen Mehrwert. Insofern müsse der Erhalt der Berglandwirtschaft auch ein gesamtgesellschaftliches Anliegen sein. Darüber hinaus sei es notwendig, die bereits bestehenden Förderungen in der Landwirtschaft genauer auf ihre Effizienz hin zu prüfen und deren Fördermaßnahmen ganz gezielt auf die Berglandwirtschaft zu fokussieren. Dazu gelte es auch über die Landesgrenzen hinaus nach Best Practice-Beispielen Ausschau zu halten, diese zu prüfen und die Berglandwirtschaft so weiter zukunftsfähig zu halten.
„Auf jeden Fall aber befürworte ich eine noch stärkere Vernetzung zwischen den beiden Sektoren Landwirtschaft und Tourismus – so etwa im Bereich der Verwendung lokaler Produkte. Der Tourismus ist bereits jetzt ein großer Abnehmer landwirtschaftlicher Produkte wie bei der Milch, dem Wein uvm.. Eine noch engere Zusammenarbeit sehe ich als win-win-Situation und als wichtigen Schritt, der Berglandwirtschaft den Wert zu geben, den sie sich auf jeden Fall verdient“, so Tauber abschließend.