Mit der Unterzeichnung des Einvernehmensprotokolls ist die Zulaufstrecke Franzensfeste-Waidbruck abgesichert. „Jetzt hat das Eisacktal eine überaus wichtige Hürde geschafft“ freuen sich die Eisacktaler Landtagsabgeordneten Magdalena Amhof und Helmut Tauber. „Wir sind erleichtert und auch stolz, dass unsere Anregungen und unsere Forderungen berücksichtigt wurden. 2028 kann kommen!“, sagen Amhof und Tauber unisono.
Lange Zeit verhandelten die Eisacktaler Gemeinden mit der Landesregierung, mit dem Schienenbetreiber RFI, mit den Verantwortlichen des Brennerbasistunnel-Projektes über die geplante Zulaufstrecke. „Es war nicht immer einfach und es war uns von Anfang an klar, dass wir hier zusammenhalten müssen“, bemerkt Magdalena Amhof. Sie erinnert an das ursprüngliche RFI-Projekt, welches für das Eisacktal nicht akzeptabel war und viele Schwachstellen enthielt. „Nun ist es uns gelungen – mit großem Einsatz und mit Diplomatie und letztendlich auch durch das vorbildhafte Koordinierungsgeschick unseren Bezirkspräsidenten Walter Baumgartner - eine gute Lösung zu finden“, so Amhof.
Parallel zum Brennerbasistunnel wird die Zulaufstrecke Franzensfeste – Waidbruck realisiert werden. „Das ist optimal und entspricht unseren Forderungen. Das ermöglicht, dass die Züge morgen im Untergrund vorbeifahren und wir in allen Dörfern lärmsaniert sind. Was das für die Lebensqualität der Eisacktaler bedeutet wird, ist offensichtlich. Die kommenden neun Jahre werden wie im Flug vergehen und wir können den nächsten Generationen mit gutem Gewissen sagen, dass wir uns für unser Tal erfolgreich eingesetzt haben“, sagt Helmut Tauber. Unzählige Informationsabende, Sitzungen und Aussprachen seien dieser Entscheidung vorausgegangen. „Man hat uns ernst genommen. Die Mitglieder der Landesregierung, allen voran unser Landeshauptmann, hatten immer ein offenes Ohr für unsere Anliegen“, unterstreicht Tauber. Alle betroffenen Gemeinden waren in die Planung involviert und bereits Ende dieses Jahres könne nun die Ausschreibung der Bauarbeiten erfolgen. Mit der Unterzeichnung des Einvernehmensprotokolls hätten Landehauptmann Arno Kompatscher und RFI-Vertreter Vincenzo Macello nun „grünes Licht“ gegeben und bestätigt, dass die Auflagen der Gemeinden bindend sind. „Das Eisacktal hat mit dem heutigen Tag einen konstruktiven, selbstbewussten und vernünftigen Schritt in Richtung Zukunft gemacht“, so die Landtagsabgeordneten Amhof und Tauber.