„Realisierbar müssen sie sein – und sie müssen jene Menschen erreichen, die jetzt dringend Unterstützung brauchen!“ Gert Lanz, Fraktionsvorsitzender der Südtiroler Volkspartei meint die Hilfsmaßnahmen, auf die sich Politik und Gesellschaft in den nächsten Wochen konzentrieren müssen. Unrealisierbare Forderungen aus Beschlussanträgen der Opposition dienen lediglich der politischen Profilierung, nicht jedoch einer lösungsorientierten Herangehensweise, wie sie Südtirol jetzt dringend braucht.
„Die Statistiken liefern uns Zahlen und Fakten. Das Bruttoinlandsprodukt ist im vergangenen Jahr um 10 Prozent gesunken. Ja, es ist ein Rückgang – um ihn müssen wir uns kümmern und entsprechende Lösungen auf den Tisch bringen. In einem sozial ausgerichteten Staat sollte es doch möglich sein, mittels Ausgleichszahlungen jenen 10 Prozent zu helfen, die es brauchen“, sagt Gert Lanz. Aktuell sei die Bedürftigkeit das oberste Kriterium bei der Ausschüttung von Unterstützungsgeldern. Man könne die Gelder jetzt nicht nach dem Gießkannenprinzip verteilen. Das wäre zwar der einfachste, unbürokratischste und schnellste Weg, meint Lanz, doch er würde die Situation keineswegs verbessern. Davon seien er und seine Partei überzeugt. Deshalb werde man weiter den Weg der spürbaren Unterstützung gehen. „Wir müssen Existenzen sichern und dort ansetzen, wo die Not am größten ist. Das ist eine enorme Herausforderung, vor allem dann, wenn einige Oppositionsparteien im Südtiroler Landtag wiederholt mit unrealisierbaren Forderungen daherkommen und sämtliche Entscheidungen der Landesregierung als ‚Schmarrn und Käse‘ abtun. Das ist reiner Populismus und nichts anderes“, sagt Lanz. Seine Partei werde nicht darauf eingehen und sich weiterhin auf das Wesentliche konzentrieren, nämlich, auf Südtirol und seine Menschen, im Besonderen auf jene, die jetzt mehr Aufmerksamkeit und Hilfe benötigen.