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Den Pflegeberuf attraktiver machen
SVP-ArbeitnehmerInnen | 11.05.2016
SVP-Landtagsabgeordneter und Vorsitzender der ArbeitnehmerInnen Helmuth Renzler plädiert am Internationalen Tag der Pflege, am morgigen 12. Mai dafür, dass auch nach Verabschiedung der Gesundheits-Reform die professionelle Pflege des öffentlichen Bereichs autonom weiterarbeiten kann und nicht der Leitung von Ärzten unterstellt wird. Das Gesundheitswesen befindet sich derzeit im Umbruch. Veränderte Ansprüche des Menschen an die Gesundheitsversorgung machen ein Umdenken in diesem Bereich notwendig. Bedingt durch den Rückgang der Geburtenraten werden sich in den kommenden Jahren insgesamt weniger Personen für Gesundheitsberufe entscheiden. Gerade deshalb sind Gesundheits-, Kranken- und Pflegeberufe und ihre zentrale Position als enge Bezugspersonen der Patienten und Angehörigen zu schützen. „Dem muss auch die Gesundheits-Reform Rechnung tragen. Der Pflegedienst ist nicht wie vorgesehen den Ärzten zu unterstellen. Medizinstudenten erlernen während ihres Studiums in der Regel weder Krankenpflege noch Pflegemanagement. Die Pflegeberufe müssen auch weiterhin autonom arbeiten können. Wir dürfen die Arbeitsbedingungen des Pflegepersonals auf keinen Fall verschlechtern. Im Gegenteil, diese Berufsgruppe muss wieder an Attraktivität gewinnen“, unterstreicht der Landtagsabgeordnete Helmuth Renzler. Grundsätzlich sind die Menschen in den Mittelpunkt von Versorgungsleistungen zu stellen. Derzeit aber wird das Südtiroler Gesundheitssystem mit ärztlicher Versorgung assoziiert. „Ab und an kann man sich nicht des Eindrucks erwehren, dass der Mensch in der Diskussion rund um die Sanitäts-Reform nicht wirklich im Mittelpunkt steht. Nach wie vor gibt es mächtige Akteure, wie einzelne Ärzte, die sich vordergründig eigentlich mehr Sorgen um ihre eigene finanzielle Absicherung machen, als um ihre Patienten. Die von diesen Ärzten dazu verwendeten Methoden bezeichne ich ruhigen Gewissens als unorthodox“, sagt der Vorsitzende der SVP-ArbeitnehmerInnen Helmuth Renzler.