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Entwicklung bei Praktika ist Argument für früheren Berufseinstieg
14.09.2023
Die Arbeitsmarktbeobachtung des Landes gab jüngst einen Einblick in die Praktikumszahlen des heurigen Sommers. Demnach haben fast 7.000 Jugendliche im Sommer 2023 ein Praktikum in knapp 4.000 Südtiroler Betrieben absolviert. Dabei nahm besonders die Zahl jüngerer Praktikant:innen zu.

Laut SVP-Landtagsabgeordneten Helmut Tauber sei dieser Trend zu begrüßen. „Es ist wichtig, jungen Menschen schon früh einen Einblick in die Berufswelt zu ermöglichen. Praktika bieten eine gute Möglichkeit, die Berufswelt kennenzulernen und erste Erfahrungen zu sammeln“, so Tauber. Praktika seien nicht nur eine Bereicherung für Jugendliche, sondern auch eine Chance für die heimischen Betriebe. Angesichts des Mitarbeiter- bzw. Fachkräftemangels haben Unternehmen die Möglichkeit, junge Menschen für ihrer Tätigkeit zu begeistern und auf diese Weise künftige Mitarbeitende zu gewinnen.
In diesem Kontext lobt Helmut Tauber auch die jüngste gesetzliche Änderung, wonach die Altersgrenze für Orientierungspraktika, die im Rahmen der Schule absolviert werden, von 15 auf 14 Jahre gesenkt wurde. Dies solle aber auch für die regulären Praktika wie Sommerpraktika gelten. Dort gilt nach wie vor eine Altersgrenze von 15 Jahren.

Unabhängig davon müsse auch ein früherer Berufseinstieg angestrebt werden. „Es sollte künftig möglich sein, eine Lehre auch schon unmittelbar nach Abschluss der Mittelschule zu beginnen. Heute ist es so, dass nach der Mittelschule noch das 9. Pflichtschuljahr, entweder die Grundstufe, einen Grundlehrgang oder die erste Klasse einer Oberschule absolviert werden muss. Die duale Ausbildung, also die traditionelle Lehre, kann nämlich auch erst mit 15 Jahren begonnen werden. Mit 14 Jahren kann also weder eine Lehre angetreten noch ein Praktikum absolviert werden. Für mich wäre ein früherer Berufseintritt ein Baustein gegen den Mitarbeitermangel“, erklärt Tauber.