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Facharztausbildung nach österreichischem Modell: Opposition legt Steine in den Weg
20.03.2019

Junge Südtiroler Ärzte, die in Österreich studieren, können ihren Facharzt wieder an Südtiroler Krankenhäusern machen. Für Südtirol eine wertvolle Errungenschaft. Die notwendigen Bestimmungen dazu sind im Landeshaushaltsgesetz enthalten, welches in der Aprilsitzung vom Südtiroler Landtag genehmigt werden soll. SVP-Fraktionsvorsitzender Gert Lanz zeigt sich über das Verhalten des Movimento 5 Stelle verwundert, der im Gesetzgebungsausschuss das Einfordern von Gutachten zu diesem Punkt angekündigt hat.

Gert Lanz spricht von einer „autonomiekritischen Einstellung“ des Movimento 5 Stelle und des Teams Köllensperger. Die Vertreter beider Parteien hatten in der zuständigen Gesetzgebungskommission - welche unter anderem auch eine Ergänzung der Bestimmungen zur Facharztausbildung und zur Personalaufstockung vornahm – beanstandet, dass das Land hier von den staatlichen Normen abweiche. Beide Parteien haben nun entsprechende Gutachten angekündigt. Für den SVP-Fraktionsvorsitzenden nicht nachvollziehbar: „Wir klagen über den Fachärztemangel und es ist uns nach langen Verhandlungen gelungen, die Facharztausbildung nach österreichischem Modell wieder einzuführen. Sie hilft dem Fachärztemangel zu lindern und garantiert gleichzeitig den Südtiroler Jungärzten eine qualitative und praxisnahe Ausbildung“, betont Lanz. Umso unverständlicher erscheine ihm jetzt die Reaktion des Movimento 5 Stelle im Rahmen der jüngsten Sitzung des Gesetzgebungsausschusses. „Mit solchen Aktionen werden unnötig Steine in den Weg gelegt. Schade, dass wir nicht gemeinsam dieses so wesentliche Ziel für Südtirol verfolgen können. Es wäre wichtig, um den Fachärztemangel entgegenzuwirken und unseren jungen Ärzten eine sichere Zukunft zu gewähren“, so Lanz. Leider zeige sich auch das Team Köllensperger wenig konstruktiv und „drohe“ immer wieder mit staatlichen Bestimmungen.