SVP-Landtagsabgeordneter Helmut Tauber hat im Landtag einen Beschlussantrag eingebracht, mit dem die Praxislehrer in den Berufsschulen eine Aufwertung erfahren sollen. Gleichzeitig werden die Berufsschulen gestärkt, weil sie als Arbeitgeber an Attraktivität gewinnen. Tauber will mit seinem Beschlussantrag erreichen, dass die Berufserfahrung bei der Aufnahme von Praxislehrpersonen in den Landesdienst berücksichtigt werden und sich auch im monatlichen Einkommen entsprechend niederschlägt.
Die Landesberufsschulen hierzulande genießen einen hervorragenden Ruf und sind seit vielen Jahren fixer Bestandteil im Ausbildungsweg von Jugendlichen. Besonderes Augenmerk wird dabei seit jeher auf den engen Bezug von Praxis und Theorie im Unterricht gelegt. „Damit der Unterricht auch zukünftig und langfristig von Personen bzw. Lehrpersonen gestaltet wird, die einen direkten Bezug zum beruflichen Alltag und damit zu ihrem Fach haben, muss der Lehrberuf attraktiv bleiben,“ ist Tauber überzeugt.
Derzeit werden Dienstjahre, die im zu lehrenden Beruf absolviert wurden, bei der Aufnahme als Fachlehrperson nicht als Berufserfahrung anerkannt. „Diese Regelung widerspricht dem Anspruch von Qualität und praxisnaher Ausbildung, den die Landesberufsschulen tagtäglich leben. Darüber hinaus gilt es einen Anreiz zu schaffen, um tüchtige Mitarbeiter bzw. Unternehmer für den Lehrberuf zu begeistern, damit unser bewährtes System der Berufsausbildung auch in Zukunft gesichert bleibt,“ so Tauber.