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Flüchtlingskrise muss entschärft werden
17.02.2016
Daniel Alfreider, SVP-Fraktionssprecher in der Abgeordnetenkammer, hat am heutigen Mittwoch die Anwesenheit von Premier Matteo Renzi genutzt, um die unter den Nägeln brennende Grenzzaun-Thematik auch im Parlament aufzuwerfen. „Europa darf den in den letzten Jahrzehnten eingeschlagenen Weg der Zusammenarbeit nicht verlassen und keinen drastischen Kurs der internen Mauern und Absperrungen einschlagen: Denn innereuropäische Zäune lösen keine Probleme, sondern verschärfen diese“, erklärt Alfreider. Gleichzeitig hat der SVP-Vertreter im Hinblick auf den am Donnerstag beginnenden EU-Gipfel Europa auf den Plan gerufen, da „die Flüchtlingskrise dringend entschärft werden muss“. Im Namen der SVP-Kammerabgeordneten hat Alfreider in seiner Rede in der Aula betont, dass die Ursachen an der Wurzel gepackt bzw. dort bekämpft werden müssen, wo sie entstehen. „Kein Zaun wird helfen, die Probleme zu lösen; vielmehr geht es darum, die Probleme in den Ursprungsländern der Flüchtlinge zu lösen und die EU ist gefordert dort zu helfen, wo das Problem entsteht“, so Daniel Alfreider. „Die Errichtung eines Grenzzaunes am Brenner ist zudem auch aufgrund unserer Geschichte und unserer gemeinsamen Kultur der denkbar falscheste Weg“, so Alfreider weiter. „Eher sollte Europa die Außengrenzen der EU wiederherstellen und die Verteilung der Flüchtlinge innerhalb der EU beginnen zu regeln, anstatt an die Abgrenzung zwischen Gründerstaaten zu denken“, betont Alfreider im Namen der Kammerabgeordneten Renate Gebhard, Manfred Schullian, Albrecht Plangger, Mauro Ottobre und Rudy Marguerettaz. Laut den SVP-Parlamentariern sei es eine reine Illusion zu denken, dass man am Brenner oder an irgendwelchen Grenzen Menschen durch Zäune aufhalten kann, die tausende von Kilometern gemacht und ihr Leben riskiert haben, um sich in Sicherheit zu bringen. „Gemeinsames und oberstes Ziel der EU soll es sein, die Zahl der Flüchtlinge spürbar und nachhaltig zu reduzieren, um so auch weiter den Menschen helfen zu können, die des Schutzes bedürfen", so Daniel Alfreider. „Wir müssen mit allen Kräften und gemeinsam versuchen, die innereuropäischen Grenzen offen zu halten, um den Anfang vom Ende des gemeinsamen Europas konsequent und konkret zu verhindern – auch wenn wir jetzt eine ganz andere Seite der Globalisierung erleben“, so SVP-Fraktionssprecher Alfreider abschließend. Rom, 17. Februar 2016