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Gastgewerbliche Nahversorgung: Die „Alte Post“ retten
SVP Wirtschaft |
11.10.2019
2019-10-11
Wenn das letzte Gasthaus schließt, verliert das Dorf seinen Mittelpunkt. Landtagsabgeordneter Helmut Tauber beobachtet mit Sorge das fortschreitende Gasthaussterben in Südtirol und fordert eine zielgerichtete Sonderbestimmung, welche die Unterstützung kleiner Dorfgasthäuser und Dorfbars vorsieht. Er hat dazu einen Beschlussantrag eingereicht.
In Zusammenarbeit mit den Interessensvertretern soll die Südtiroler Landesregierung eine Sonderbestimmung ausarbeiten, welche Maßnahmen zur Unterstützung der gastgewerblichen Nahversorgung zum Inhalt hat. Damit soll verhindert werden, dass noch mehr kleine Dorfgasthäuser und Dorfbars ihre Türen für immer schließen. „Dorfgasthäuser und Dorfbars spielen eine zentrale Rolle für die Dörfer und Fraktionen in unserem Land. Sie sind der soziale Mittelpunkt, das Zentrum des dörflichen Miteinanders. Hier trifft man sich am Stammtisch zum Kartenspiel, zum Frühschoppen nach dem Kirchgang oder beim Familienessen am Sonntag“, sagt Tauber. Kaffeeplausch oder Vereinssitzung – vieles spiele sich im berühmten „Löwen“, im „Adler“, in der „Krone“ oder in der „Post“ ab. Oder besser gesagt: Vieles spielte sich dort ab. Denn immer mehr Gasthäuser und Dorfbars schließen ihre Türen. Tauber kennt die Gründe: „Dorfgasthäuser und Dorfbars sind mit großen Rentabilitätsproblemen konfrontiert. Teils müssen sie sich mit neuen Konkurrenten auseinandersetzen, mit modernen Bistros etwa oder mit Kebab-Buden, Pizzarien und asiatischen Imbissständen.“ Zudem fehle es den Wirtinnen und Wirten oft an Personal oder an geeigneten Nachfolgern/innen. Die Bürokratie sei aufwendig, die Arbeitskosten seien hoch, und die Arbeitszeiten wenig attraktiv. „Für viele ist ein Weitermachen zu mühsam und schlichtweg nicht mehr tragbar“, weiß Tauber.
Um die Revitalisierung und Aufrechterhaltung von kleinen Dorfgasthäuser und Dorfbars zu unterstützen, bedarf es, ähnlich wie für den Handel, Sondermaßnahmen zu Gunsten der gastgewerblichen Nahversorgung zu treffen. „Tirol hat es uns vorgemacht: Am 2. Oktober hat die Tiroler Landesregierung beschlossen, dem Wirtshaussterben vehement entgegenzutreten und hat dazu ein entsprechendes Maßnahmenpaket beschlossen. Unter anderem sind darin Prämien für Wirtshausübernehmer sowie ein Direktdarlehen für Kleinstunternehmer vorgesehen“, sagt Tauber. Er wünscht sich, dass auch der Südtiroler Landtag solche oder ähnliche Maßnahmen erarbeitet und unterstützt - zu Gunsten der gastgewerblichen Nahversorgung und der traditionellen Südtiroler Wirtshauskultur. Taubers Beschlussantrag wird voraussichtlich Anfang November im Südtiroler Landtag behandelt.
In Zusammenarbeit mit den Interessensvertretern soll die Südtiroler Landesregierung eine Sonderbestimmung ausarbeiten, welche Maßnahmen zur Unterstützung der gastgewerblichen Nahversorgung zum Inhalt hat. Damit soll verhindert werden, dass noch mehr kleine Dorfgasthäuser und Dorfbars ihre Türen für immer schließen. „Dorfgasthäuser und Dorfbars spielen eine zentrale Rolle für die Dörfer und Fraktionen in unserem Land. Sie sind der soziale Mittelpunkt, das Zentrum des dörflichen Miteinanders. Hier trifft man sich am Stammtisch zum Kartenspiel, zum Frühschoppen nach dem Kirchgang oder beim Familienessen am Sonntag“, sagt Tauber. Kaffeeplausch oder Vereinssitzung – vieles spiele sich im berühmten „Löwen“, im „Adler“, in der „Krone“ oder in der „Post“ ab. Oder besser gesagt: Vieles spielte sich dort ab. Denn immer mehr Gasthäuser und Dorfbars schließen ihre Türen. Tauber kennt die Gründe: „Dorfgasthäuser und Dorfbars sind mit großen Rentabilitätsproblemen konfrontiert. Teils müssen sie sich mit neuen Konkurrenten auseinandersetzen, mit modernen Bistros etwa oder mit Kebab-Buden, Pizzarien und asiatischen Imbissständen.“ Zudem fehle es den Wirtinnen und Wirten oft an Personal oder an geeigneten Nachfolgern/innen. Die Bürokratie sei aufwendig, die Arbeitskosten seien hoch, und die Arbeitszeiten wenig attraktiv. „Für viele ist ein Weitermachen zu mühsam und schlichtweg nicht mehr tragbar“, weiß Tauber.
Um die Revitalisierung und Aufrechterhaltung von kleinen Dorfgasthäuser und Dorfbars zu unterstützen, bedarf es, ähnlich wie für den Handel, Sondermaßnahmen zu Gunsten der gastgewerblichen Nahversorgung zu treffen. „Tirol hat es uns vorgemacht: Am 2. Oktober hat die Tiroler Landesregierung beschlossen, dem Wirtshaussterben vehement entgegenzutreten und hat dazu ein entsprechendes Maßnahmenpaket beschlossen. Unter anderem sind darin Prämien für Wirtshausübernehmer sowie ein Direktdarlehen für Kleinstunternehmer vorgesehen“, sagt Tauber. Er wünscht sich, dass auch der Südtiroler Landtag solche oder ähnliche Maßnahmen erarbeitet und unterstützt - zu Gunsten der gastgewerblichen Nahversorgung und der traditionellen Südtiroler Wirtshauskultur. Taubers Beschlussantrag wird voraussichtlich Anfang November im Südtiroler Landtag behandelt.
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