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SVP
Getreide-Exporte: Dorfmann an polnisch-ukrainischer Grenze
21.06.2022
2022-06-21
Mit der Blockade der Schwarzmeerhäfen ist der Export von Getreide und Öl aus der Ukraine fast gänzlich zum Erliegen gekommen. „Es geht nun darum, alternative Exportrouten zu erschließen und bürokratische Hürden abzubauen“, so Europaparlamentarier Herbert Dorfmann, der sich an der ukrainisch-polnischen Grenze ein Bild der Lage verschafft hat. „Das ist nicht nur essentiell, wenn es um die Unterstützung der Ukraine geht, sondern vor allem für die Versorgung Europas und anderer Teile der Welt.“
Mit dem Vorsitzenden des Landwirtschaftsausschusses, Norbert Lins, und fünf weiteren Mitgliedern des Europäischen Parlaments hat Herbert Dorfmann in den vergangenen Tagen die Grenzübergänge in Medyka und Korczowa besucht. Über ersteren läuft ein Großteil der Transporte auf der Schiene, während Lkws vor allem letzteren nutzen. „Bei unserem Besuch ging es darum, die Kapazitäten von Transportwegen und Lagern auszuloten und möglichst schnelle Lösungen für die derzeitigen Probleme zu finden“, so Dorfmann.
Diese Probleme haben zwei Ursachen. „Da ist zum ersten die fehlende Infrastruktur“, so der Südtiroler Europaabgeordnete. Vor der russischen Invasion sei für Agrarexporte vor allem der Seeweg genutzt worden, über den jährlich Millionen Tonnen Agrargüter ausgeführt und damit rund 400 Millionen Menschen weltweit versorgt wurden. „Seit die ukrainischen Häfen blockiert sind, müssen alle Ausfuhren per Zug oder Lkw transportiert werden“, so der Südtiroler Europaabgeordnete. „Das bedeutet einen massiven Einschnitt.“
Weil Schiene und Straße diesen Einschnitt auch bei optimaler Auslastung nicht wettmachen können, hat die EU vor allem den Schiffsverkehr auf der Donau als Alternative ausgemacht. „Allerdings sind dafür die gesamten Logistikketten erst aufzubauen“, erklärt Dorfmann, der sich selbst davon überzeugen konnte, dass derzeit an der polnisch-ukrainischen Grenze nur sehr wenige Lkws ankommen. „Und selbst bei diesen geringen Zahlen kommt es zu Rückstaus und langen Wartezeiten bei der Abfertigung“, erklärt der Europaabgeordnete.
Dies liegt auch an der zweiten Ursache der Probleme bei der Ausfuhr, der Bürokratie beim Import ukrainischer Agrarprodukte in die EU. „Die polnischen Behörden versuchen zwar, die Kapazität an den Grenzübergängen zu erhöhen, aber es läuft nicht richtig rund“, so Dorfmann. Auch deshalb sollen die bürokratischen Hürden für die Dauer der Krise abgebaut werden. „Die EU hat die Mitgliedstaaten aufgefordert, die Kontrollen zu erleichtern und zu beschleunigen“, so der Südtiroler Europaparlamentarier. „Außerdem sollen die Kontrollen möglichst an einem einzigen Ort erfolgen, damit sie effizienter abgewickelt werden können.“
Mit dem Vorsitzenden des Landwirtschaftsausschusses, Norbert Lins, und fünf weiteren Mitgliedern des Europäischen Parlaments hat Herbert Dorfmann in den vergangenen Tagen die Grenzübergänge in Medyka und Korczowa besucht. Über ersteren läuft ein Großteil der Transporte auf der Schiene, während Lkws vor allem letzteren nutzen. „Bei unserem Besuch ging es darum, die Kapazitäten von Transportwegen und Lagern auszuloten und möglichst schnelle Lösungen für die derzeitigen Probleme zu finden“, so Dorfmann.
Diese Probleme haben zwei Ursachen. „Da ist zum ersten die fehlende Infrastruktur“, so der Südtiroler Europaabgeordnete. Vor der russischen Invasion sei für Agrarexporte vor allem der Seeweg genutzt worden, über den jährlich Millionen Tonnen Agrargüter ausgeführt und damit rund 400 Millionen Menschen weltweit versorgt wurden. „Seit die ukrainischen Häfen blockiert sind, müssen alle Ausfuhren per Zug oder Lkw transportiert werden“, so der Südtiroler Europaabgeordnete. „Das bedeutet einen massiven Einschnitt.“
Weil Schiene und Straße diesen Einschnitt auch bei optimaler Auslastung nicht wettmachen können, hat die EU vor allem den Schiffsverkehr auf der Donau als Alternative ausgemacht. „Allerdings sind dafür die gesamten Logistikketten erst aufzubauen“, erklärt Dorfmann, der sich selbst davon überzeugen konnte, dass derzeit an der polnisch-ukrainischen Grenze nur sehr wenige Lkws ankommen. „Und selbst bei diesen geringen Zahlen kommt es zu Rückstaus und langen Wartezeiten bei der Abfertigung“, erklärt der Europaabgeordnete.
Dies liegt auch an der zweiten Ursache der Probleme bei der Ausfuhr, der Bürokratie beim Import ukrainischer Agrarprodukte in die EU. „Die polnischen Behörden versuchen zwar, die Kapazität an den Grenzübergängen zu erhöhen, aber es läuft nicht richtig rund“, so Dorfmann. Auch deshalb sollen die bürokratischen Hürden für die Dauer der Krise abgebaut werden. „Die EU hat die Mitgliedstaaten aufgefordert, die Kontrollen zu erleichtern und zu beschleunigen“, so der Südtiroler Europaparlamentarier. „Außerdem sollen die Kontrollen möglichst an einem einzigen Ort erfolgen, damit sie effizienter abgewickelt werden können.“
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