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„Harte Quote“ ist Schritt in die richtige Richtung
SVP Frauen | 20.10.2022
Heute wurde im Regionalrat nach langen Diskussionen endlich beschlossen, dass künftig ein Drittel der Listenplätze bei Gemeindewahlen tatsächlich mit Frauen besetzt sein müssen. „Mit dieser neuen Regelung greift die Quote nun endlich! Es ist im Interesse der gesamten Gesellschaft, dass sich möglichst viele Frauen in die Politik einbringen. Eine gute Gemeindepolitik ist nur möglich, wenn sowohl Männer als auch Frauen ihre Kompetenzen, ihre Sichtweise und ihre Expertise zum Wohle der Gemeinschaft einbringen!“ betont Landesfrauenreferentin Renate Gebhard.
 
Mit dem heutigen Beschluss des Regionalrates gilt in Zukunft bei Gemeinderatswahlen dieselbe Frauenquote wie bei Landtagswahlen. Sind auf einer Liste nicht ein Drittel der Listenplätze tatsächlich von Frauen besetzt,  werden Männer anteilsmäßig von der Liste gestrichen. „Die neue Regelung ist ein längst fälliger Schritt in die richtige Richtung. Bisher war eine Liste rechtlich auch in Ordnung, wenn nur eine einzige Frau auf der Liste war. Die Quote war also „zahnlos“ und wurde leider noch zu oft nicht beachtet,“ so die Landesfrauenreferentin. Diesen Missstand könne man auch an den aktuellen Zahlen sehen: von 323 Listen, die in Südtirol bei den letzten Gemeinderatswahlen angetreten sind, erfüllten lediglich 23 Prozent die Quote, indem sie ein Drittel des unterrepräsentierten Geschlechts auf ihrer Liste hatten. Der Frauenanteil in den Südtiroler Gemeinderäten ist zudem mit 19 Prozent auch in Vergleich zu anderen Regionen noch viel zu gering, so Gebhard. 
„Die neue Bestimmung ist eine große Chance und ein Auftrag zu gleich! Es gilt nun, jene Frauen entsprechend zu fördern, die sich für eine Kandidatur zur Verfügung stellen und sich politisch in ihrer Gemeinde einbringen wollen“, betont die Landesfrauenreferentin, die abschließend auch den SVP-Mandatarinnen Magdalena Amhof, Paula Bacher, Waltraud Deeg und Maria Hochgruber Kuenzer für ihren beherzten Einsatz dankt.