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SVP
Herbert Dorfmann: Gemeinsame Agrarpolitik auf Schiene
23.11.2021
2021-11-23
Endlich ist es soweit: Am heutigen Dienstag haben die Abgeordneten des Europaparlaments die neue Gemeinsame EU-Agrarpolitik GAP verabschiedet, die ab 2023 in Kraft tritt. Nach jahrelangen Verhandlungen sei ein gutes Ergebnis erzielt worden, erklärt der Südtiroler EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann. Er hat an vorderster Front mitverhandelt: „Wir gewährleisten gute wirtschaftliche Rahmenbedingungen für unsere bäuerlichen Betriebe und setzen zugleich ein wichtiges Zeichen für einen ehrgeizigen Klima- und Umweltschutz.“
Etwa 387 Milliarden Euro werden von 2023 bis 2027 für die Landwirtschaft in den EU-Mitgliedsstaaten eingesetzt werden, das sind 33 Prozent des gesamten EU-Budgets. Für Südtirol macht das zirka 150 Millionen Euro pro Jahr aus.
Insgesamt wird die Ausrichtung der neuen GAP umwelt- und klimafreundlicher. Das ambitionierte Ziel der EU, bis 2030 die CO2-Emissionen um mindestens 55 Prozent zu reduzieren, hat auch Auswirkungen auf den Landwirtschaftssektor und auf die Agrarreform. Mit der neuen GAP gehen deshalb zusätzliche Umweltauflagen einher.
Herbert Dorfmann war als Verantwortlicher für die Agrarpolitik der Europäischen Volkspartei in die Verhandlungen zur neuen GAP involviert. Er sieht in der neuen Agrarpolitik eine große Chance für Südtirols Landwirtschaft.
Eine der Maßnahmen, die im Vorab für Diskussionen sorgte, ist der Umweltanteil der Direktzahlungen der ersten Säule. Ein Teil der Direktzahlungen wird ab 2023 nämlich an Umweltbedingungen geknüpft. An den Verhandlungstischen haben sich die Vertreter der EU-Institutionen auf einen 25-Prozent-Anteil geeinigt.
Mit den neuen Regeln werden 10 % des Geldes bei den größeren Betrieben gestrichen und auf kleinere Betriebe umverteilt. Kleinere Betriebe werden also stärker unterstützt. Herbert Dorfmann betont: „Dies ist eine wichtige Maßnahme, besonders für die kleinstrukturierten Betriebe im Berggebiet, wie es auch Südtirol ist. Besonders freut mich, dass die Förderung der Jungbauern spürbar verstärkt wird.“
Außerdem ist vorgesehen, dass eine Angleichung der Direktzahlungen je Hektar von mindestens 85 Prozent bis zum Jahr 2026 auf Staatsebene stattfindet. Somit gibt es zwar weiterhin regionale Unterschiede in der Höhe der Direktzahlungen je Hektar, der Durchschnittswert zwischen den Regionen nähert sich allerdings weiter an.
Auch werden die operationellen Programme weitergeführt und die Versicherungssysteme ausgebaut und verbessert.
Nun geht der Ball an den Staat und das Land Südtirol über, in den nächsten Monaten muss der ländliche Entwicklungsplan erstellt werden und Italien muss im Rahmen des strategischen Plans die Detailumsetzung auf nationaler Ebene festlegen.
Etwa 387 Milliarden Euro werden von 2023 bis 2027 für die Landwirtschaft in den EU-Mitgliedsstaaten eingesetzt werden, das sind 33 Prozent des gesamten EU-Budgets. Für Südtirol macht das zirka 150 Millionen Euro pro Jahr aus.
Insgesamt wird die Ausrichtung der neuen GAP umwelt- und klimafreundlicher. Das ambitionierte Ziel der EU, bis 2030 die CO2-Emissionen um mindestens 55 Prozent zu reduzieren, hat auch Auswirkungen auf den Landwirtschaftssektor und auf die Agrarreform. Mit der neuen GAP gehen deshalb zusätzliche Umweltauflagen einher.
Herbert Dorfmann war als Verantwortlicher für die Agrarpolitik der Europäischen Volkspartei in die Verhandlungen zur neuen GAP involviert. Er sieht in der neuen Agrarpolitik eine große Chance für Südtirols Landwirtschaft.
Eine der Maßnahmen, die im Vorab für Diskussionen sorgte, ist der Umweltanteil der Direktzahlungen der ersten Säule. Ein Teil der Direktzahlungen wird ab 2023 nämlich an Umweltbedingungen geknüpft. An den Verhandlungstischen haben sich die Vertreter der EU-Institutionen auf einen 25-Prozent-Anteil geeinigt.
Mit den neuen Regeln werden 10 % des Geldes bei den größeren Betrieben gestrichen und auf kleinere Betriebe umverteilt. Kleinere Betriebe werden also stärker unterstützt. Herbert Dorfmann betont: „Dies ist eine wichtige Maßnahme, besonders für die kleinstrukturierten Betriebe im Berggebiet, wie es auch Südtirol ist. Besonders freut mich, dass die Förderung der Jungbauern spürbar verstärkt wird.“
Außerdem ist vorgesehen, dass eine Angleichung der Direktzahlungen je Hektar von mindestens 85 Prozent bis zum Jahr 2026 auf Staatsebene stattfindet. Somit gibt es zwar weiterhin regionale Unterschiede in der Höhe der Direktzahlungen je Hektar, der Durchschnittswert zwischen den Regionen nähert sich allerdings weiter an.
Auch werden die operationellen Programme weitergeführt und die Versicherungssysteme ausgebaut und verbessert.
Nun geht der Ball an den Staat und das Land Südtirol über, in den nächsten Monaten muss der ländliche Entwicklungsplan erstellt werden und Italien muss im Rahmen des strategischen Plans die Detailumsetzung auf nationaler Ebene festlegen.
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