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Instrumentalisierung der Erinnerung: Die Soziale Mitte der SVP übt Kritik an Galateos Teilnahme am Fackelumzug mit CasaPound
Die soziale Mitte der SVP | 14.02.2025
Instrumentalisierung der Erinnerung: Die Soziale Mitte der SVP übt Kritik an Galateos Teilnahme am Fackelumzug mit CasaPound
 
Die Teilnahme von Landeshauptmannstellvertreter Galateo an einem Fackelumzug mit der neofaschistischen Bewegung CasaPound im Rahmen des Gedenkens an die Foibe-Massaker am 10. Februar wirft ernste Fragen auf. Während das Gedenken an die Opfer legitim und wichtig ist, stellt sich die Frage, warum es in Zusammenarbeit mit einer Organisation erfolgt, die für ihre rechtsextreme Ideologie bekannt ist.
 
Die Foibe-Tragödie wird zunehmend von rechten Kräften instrumentalisiert, um nationalistische Narrative zu stärken und historische Zusammenhänge zu verzerren. “Anstatt sich für eine differenzierte und inklusive Erinnerungskultur einzusetzen, die das gesamte historische Bild berücksichtigt – inklusive der faschistischen Gewalt Italiens in Jugoslawien während des Zweiten Weltkriegs – wird der Gedenktag von bestimmten politischen Gruppen genutzt, um einseitige Opfer-Täter-Darstellungen zu verbreiten.”, so die VertreterInnen der Sozialen Mitte der SVP.
Dass ein hochrangiger politischer Vertreter wie Galateo sich an einer derart ideologisch aufgeladenen Veranstaltung beteiligt, ist nicht nur problematisch, sondern könnte auch als Versuch gewertet werden, rechtsextreme Positionen gesellschaftsfähig zu machen. Die Verknüpfung von staatlichem Gedenken mit der Symbolik und Rhetorik einer extremistischen Bewegung gefährdet die Glaubwürdigkeit der offiziellen Erinnerungspolitik und widerspricht demokratischen Werten.
Eine kritische und verantwortungsvolle Erinnerungskultur erfordert eine klare Abgrenzung von extremistischen Gruppen sowie eine historische Aufarbeitung, die alle Opfer und Kontexte einbezieht – anstatt Geschichte für politische Zwecke zu missbrauchen.