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Kampf gegen Lebensmittelverschwendung
17.09.2021
Lebensmittel zu vernichten ist nicht nur moralisch falsch, sondern auch ökonomisch und klimatechnisch kontraproduktiv. Der Landtag hat nun einen Beschlussantrag von SVP-Landtagsabgeordneter Jasmin Ladurner genehmigt, der die Landesregierung beauftragt, Maßnahmen dagegen zu ergreifen.

Zwischen 15 und 25 Prozent aller erzeugten Lebensmittel gehen verloren oder werden verschwendet, auch in Südtirol. Ladurner hat einen Beschlussantrag in den Landtag gebracht, der dieser Verschwendung Einhalt gebieten soll. „Unsere Lebensmittel werden mit viel Aufwand an Ressourcen produziert. Es braucht viel Wasser, Energie, Dünger, Pestizide und natürlich auch Arbeit diese Nahrungsmittel herzustellen, die wir alle zum Leben brauchen. Dass bis zu 25 Prozent, in einigen Weltregionen auch mehr, davon auf dem Müll landen, ist erschreckend. Im Zeichen der Nachhaltigkeit, der sich unser Land verschrieben hat, gilt es, auch dieses Problem anzugehen“, erklärt Ladurner ihre Motivation dieses Thema in den Landtag zu bringen. Sie zeigt sich erfreut, dass ihr Antrag angenommen wurde und hofft, dass die Landesregierung bald weitere Maßnahmen im Kampf gegen die Lebensmittelverschwendung setzt. „Die Landesregierung hat in diesen Tagen bereits eine Sensibilisierungskampagne gestartet. Das ist ein guter Anfang, aber es braucht dringend konkrete Maßnahmen, um so bald wie möglich Ergebnisse zu sehen. Dies kann nur in enger Abstimmung mit allen Beteiligten - vom Bauern bis zum Konsumenten - geschehen“, ist Ladurner überzeugt: Der Antrag fordert die Landesregierung auf unter anderem die Erstellung eines Aktionsplans gegen Lebensmittelverschwendung gemeinsam mit Handelsunternehmen, Produzierenden und karitativen Organisationen zu prüfen; weiters regt Ladurner an, dass für jene Betriebe, die für den Müll bestimmte Lebensmittel kostenlos abgeben, die Müllgebühren reduziert werden. Zudem soll ein Verbot der Entsorgung von genusstauglichen Lebensmitteln aus dem Lebensmitteleinzelhandel und Mensen ebenso überprüft werden, wie verpflichtende Vereinbarungen zwischen Handelsunternehmen und karitativen Organisationen, die das Spenden von überschüssigen Lebensmitteln vorsehen.