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Kompatscher und Mussner in Gröden:
SVP LADINA | 23.03.2016
Kompatscher und Mussner in Gröden: Transparente und sachliche Diskussion St Ulrich - „Wir bauen auf eine transparente und sachliche Diskussion“, haben SVP-Landeshauptmann Arno Kompatscher und SVP-Landesrat Florian Mussner bei der Informationsveranstaltung der SVP Gröden am Montagabend im vollbesetzten Saal des Kulturhauses in St. Ulrich betont. Dabei wurden verschiedene Themen wie die Volksbefragung zum Flughafen, die Tourismusreform sowie die angekündigten Grenzkontrollen angesprochen. Eingeladen hatte die SVP Gröden unter dem Vorsitz von Pauli Rabanser und unter der Moderation von Luis Mahlknecht. Mit dabei waren SVP-Bezirksobmann Christoph Perathoner, Gemeindereferent Ambros Hofer, SVP-Bürgermeister von St. Christina Moritz Demetz und Gemeindereferent Armin Lardschneider. SVP-Gebietsobmann Pauli Rabanser erklärte, dass die SVP Gröden die Herausforderungen der Zukunft mit vollem Schwung angehen wolle. „In Südtirol geht vieles gut, einiges müsste aber auch verbessert werden“, so Rabanser. Die SVP müsse als „Motor für die Zukunft“ dienen. Dazu müssen klare Weichen gestellt werden. Die Zukunft könne nicht ausgesessen, sondern müsse mit Entschlossenheit gestaltet werden, unterstrich Rabanser. Mobilität Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landesrat Florian Mussner sprachen über das Entwicklungskonzept und die Zukunft des Regionalflughafens Bozen. Der Flughafen Bozen sei eine Chance, auf die man nicht verzichten sollte. "Südtirol braucht einen Flughafen, der dazu beiträgt, dass das Land in Zukunft erreichbarer und wettbewerbsfähiger wird. Ohne Flughafen verschwinden wir von wichtigen Landkarten", so Landeshauptmann Kompatscher, „und das ist für ein starkes und autonomes Land wie Südtirol nicht hinnehmbar". Landesrat Florian Mussner betonte, dass der Flughafen als Teil des gesamten Mobilitätskonzeptes zu sehen sei und ein funktionierender Regionalflughafen in Bozen langfristig mehr Arbeitsplätze, eine bessere Anbindung, eine höhere Wertschöpfung im Tourismus sowie größere Wettbewerbsfähigkeit für die heimische Wirtschaft garantiere. Nicht zuletzt könne sich Südtirol auch als Forschungsstandort einen Namen machen. Tourismusreform SVP-Gemeindereferent und Touristiker Ambros Hofer erläuterte von Seiten der Tourismustreibenden die Chancen und auch die Bedenken und Sorgen zur anstehenden Tourismusreform, wie beispielsweise die mögliche Beschneidung der Zuständigkeiten durch eine Zusammenlegung des Tourismusverbandes Gröden mit anderen Ferienregionen. Gröden bzw. die Val Gardena-Gröden Marketing Konsortialgesellschaft habe in den letzten Jahrzehnten hervorragende Arbeit geleistet. Darum sei Gröden als Tourismusdestination bekannt und begehrt. Landeshauptmann Arno Kompatscher zeigte Verständnis für die Sorgen der Tourismustreibenden in Bezug auf die anstehende Tourismusreform und erläuterte sehr ausführlich und überzeugend die anstehenden Schritte zur Tourismusreform und die sich daraus ergebenden neuen Möglichkeiten. „Wesentlich war und ist jetzt weiterhin eine koordinierte und gemeinsame Vorgangsweise in der Genehmigungsphase, in welche die Touristiker weiterhin eingebunden werden. Nur durch eine gute Koordination ist es möglich, effiziente und zufriedenstellende Lösungen zu finden. Ich bin überzeugt, dass Gröden von dieser Tourismusreform sehr profitieren wird“, zeigte sich der Landeshauptmann überzeugt. Grenzschließungen Die SVP Gröden brachte die Befürchtung zum Ausdruck, dass durch das von Österreich angekündigte „Grenzmanagement“ dem Brenner sowie anderen Grenzübergängen der Alpen der Kollaps drohe. Die Südtiroler Volkspartei bezeichnet die geplante Wiedereinführung von Grenzkontrollen zwischen Nord- und Südtirol als „großen Rückschritt und Rückfall in alte Zeiten“. Der Landeshauptmann betonte in diesem Zusammenhang: „Man muss die Außengrenzen sichern und das Dublin-Abkommen überarbeiten, Österreich und Italien zur Zusammenarbeit bewegen und das Vorgehen eng mit den lokalen Regierungen absprechen und Grenzkontrollen auf das unbedingt Erforderliche begrenzen. Es muss die entschiedene Forderung nach gemeinsamen Lösungen erhoben werden.“ Die Südtiroler Volkspartei stehe uneingeschränkt zu den Grundsätzen der EU sowie der international verbürgten Asylpolitik – gerade deshalb sei eine verstärkte Kontrolle und Bewachung der EU-Außengrenzen sowie der Aufbau eines effizienten Migrationssteuerungs- und Asylantragssystems an den Außengrenzen der EU notwendig.