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Arno Kompatscher trifft sich mit Vertretern der Passeirer Gemeinden
30.08.2018
100 Millionen sind reserviert! Auf Einladung der SVP Burggrafenamt hat sich Landeshauptmann Arno Kompatscher mit Vertretern der Passeirer Gemeinden getroffen, um über den aktuellen Stand bei der Nord-West-Umfahrung zu berichten. Seine klare Botschaft: Die gesamten Geldmittel sind unabhängig von Verzögerungen reserviert.

Bezirksobmann Zeno Christanell hat in Absprache mit Bürgermeister Gothard Gufler zu einem Treffen nach Moos geladen. Gemeinsam mit den weiteren Bürgermeistern und Gemeindevertretern von Passeier wollte man sich bei Landeshauptmann Arno Kompatscher über den weiteren Verlauf bei der Realisierung des 2. Bauloses des Küchelbergtunnels informieren, um rechtzeitig Unklarheiten auszuräumen. „Die Nord-West-Umfahrung wird schon seit Jahrzehnten von der SVP vorangetrieben. Sie ist das Herzstück des Verkehrskonzeptes im Burggrafenamt, auf das andere Maßnahmen aufbauen. Deshalb werden wir alles daran setzen, dass der Weiterbau baldmöglichst angegangen werden kann“, unterstreicht Bezirksobmann Christanell. Auch die Passeirer Gemeindevertreter betonten, dass die Realisierung dringend vorangetrieben werden muss: „Der Küchelbergtunnel garantiert die Erreichbarkeit und einen zügigen Verkehrsfluss. Damit wird der Wirtschaftsstandort Passeier gesichert. Vor allem verbessert sich aber die Lebensqualität der Menschen in Meran und in den umliegenden Gemeinden.“ Landeshauptmann Kompatscher unterstützt diese Position voll und zeigte die nächsten Schritte auf. Das Gericht hat einen Gerichtssachverständigen berufen, dieser wird innerhalb September vereidigt. Innerhalb Dezember ist dann mit der Abgabe des endgültigen Gutachtens zu rechnen. Die Verhandlung vor dem Verwaltungsgericht ist auf den 23.01.2019 anberaumt. Der mögliche Baubeginn verschiebt sich somit sicher auf das Jahr 2019. „Leider muss nun das Gerichtsurteil abgewartet werden. Wir werden aber alles daransetzen, dass durch ein verkürztes Verfahren die Entscheidung schnellstmöglich getroffen wird und die Arbeiten beginnen können“, erklärt Kompatscher. Dem Land ist es damit ernst. Das belegt, dass die gesamten Geldmittel für den Bau des Küchelbergtunnels bereitgestellt sind und somit jederzeit mit den Arbeiten losgelegt werden könnte. Die Verwirklichung des 2. Bauloses der Nord-West Umfahrung ist mit rund 161 Millionen Gesamtkosten das größte Straßenbauvorhaben des Landes. Für die Bauarbeiten hat bekanntlich die Bietergemeinschaft “Cooperativa Muratori & Cementisti C.M.C. di Ravenna Soc. Coop., Carron Bau Srl GmbH, Mair Josef & Co. KG des Mair Klaus, DI VINCENZO DINO & C. SpA” mit einem Angebot von 100.030.816,02 Euro den Zuschlag erhalten. „Bis zur Rekursabwicklung sind diese Gelder sozusagen geparkt – wir haben sie reserviert, damit können sie auch nicht anderweitig verwendet werden“, betont Landeshauptmann Kompatscher. Von allen Vertretern als sehr positiv gesehen wird der Ausbau der Straße im Bereich des Riffianer Waldes. Auf dem rund 1,8 Kilometer langen Straßenabschnitt kommt es immer wieder zu Verzögerungen und Staus. Deshalb soll noch in diesem Jahr mit der Verbreiterung der Straße, vor allem im Bereich der Kurven, begonnen werden.