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Lebensmittelkennzeichnung: Freiwilligkeit statt Verpflichtung / Lanz: „Wenn, dann richtig - und für alle Lebensmittel!“
03.02.2023
SVP-Landtagsabgeordneter Gert Lanz hat zum Gesetzesentwurf zur Lebensmittel-kennzeichnung mehrere Änderungsanträge hinterlegt. „Mir geht es um Freiwilligkeit statt Verpflichtung. Und wenn Freiwilligkeit, dann müssen bestimmte Kriterien berücksichtigt bzw. eingehalten werden. Das sollte für alle verwendeten Lebensmittel gelten. Belohnung oder Bestrafung kommt vom Konsumenten“, unterstreicht Lanz.
 
„Aufgrund vieler Kompromisse hat man beim Gesetzentwurf zur Lebensmittelkennzeichnung das Wesentliche, nämlich die Information für die Konsumenten*innen aus den Augen verloren und so einen Schnellschuss hingelegt und auf eine vorausgehende interne Auseinandersetzung und - wie gerade bei der Zubereitung von Lebensmitteln immer ratsam - gute Vorbereitung verzichtet“, meint Gert Lanz. So liege nun ein unfertiger, halbgegarter Entwurf im Landtag zur Verabschiedung auf, der für nicht wenig Ärger und Unmut insbesondere in der Gastronomie sorge. Dabei hätte ein kurzer Blick über den Tellerrand, beispielsweise nach Tirol, genügt, um festzustellen, dass eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie nicht das Gelbe vom Ei ist und… „eine komplette Versorgung mit Lebensmitteln aus der Region letztlich darauf hinausläuft, dass wir unsere Äpfel selbst essen und unseren Wein selbst trinken werden“, so der Landtagsabgeordnete.
 
Bekanntlich verderben viele Köche den Brei. Jedoch in Hinblick auf den vorliegenden Gesetzentwurf seien jetzt weitere Kochkünste gefragt. Aus diesem Grund schlägt Lanz zusätzlich zu dem seitens der Gastronomie angeregten Stufenplan, verpflichtende Herkunftskennzeichnung zunächst in öffentlichen Küchen, eine freiwillige Herkunftskennzeichnung für sämtliche Lebensmittel in der heimischen Gastronomie vor. „Meine diesbezüglichen Änderungsanträge sind im Landtag hinterlegt. Ich befürworte die Freiwilligkeit in dieser Thematik und mir geht es um gelebte Regionalität und nicht um Bürokratiekeule und Verwaltungsstrafen. Tirol hat auf diesem Prinzip aufbauend mit der Kampagne ‚Ich sag wo’s herkommt‘ bereits eine wesentliche Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Landwirtschaft und Wirtschaft erreicht. Ich mein‘, wir sollten das auch hinbekommen!"