Die fehlende Kompromissbereitschaft vonseiten des Team K hat die Abschaffung der Autobahnmaut zwischen Bozen Nord und Bozen Süd verhindert. „Wir wollten durch einen Abänderungsantrag, ein Monitoring zu den Auswirkungen auf die Stadt Bozen erwirken, doch Team K winkte ab und der Beschlussantrag wurde nicht genehmigt“, berichtet Gert Lanz. „Wir können eine derartige Entscheidung auch nicht ohne Absprache mit der Stadtgemeinde Bozen treffen!“, so der SVP-Fraktionsvorsitzende.
Eine Abschaffung der Autobahnmaut auf der A 22 zwischen Bozen Süd und Bozen Nord könnte vor allem für Pendler sehr attraktiv sein. Allerdings müssten vorher die zu erwartenden Auswirkungen auf die Stadt überprüft werden. „Eine Maßnahme wie diese, ist einschneidend und kann nicht einfach gestartet werden, ohne vorher alle damit zusammenhängenden Faktoren ganz klar unter die Lupe zu nehmen. Das gehört zu einer guten Verkehrspolitik. Vor allem in Bozen sei die Situation delikat – hier müssen Zusammenhänge geprüft, bereits geplante Verkehrsprojekte mitberücksichtigt und die Auswirkungen auf den innerstädtischen Verkehr, sowie auf die Autobahn überprüft werden“, betont Lanz. Ziel sei es schließlich, Verkehr zu verhindern und nicht Verkehr zu verlagern. Die Anregung der SVP-Fraktion, einen entsprechenden Änderungsantrag zum Beschlussantrag auszuarbeiten, wurde von Team K nicht aufgegriffen. Wieder einmal fehlte es an Kompromissbereitschaft und gutem Willen. Lanz bedauert diese Art der Zusammenarbeit. „Team K wiederspricht hier den Werten, die es ständig predigt und umgeht wesentliche Aspekte einer soliden Sachpolitik. Das ist nicht ‚auf Augenhöhe mit den Menschen‘. Darunter verstehe ich etwas anderes“, so Gert Lanz.