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"Mehr Zusammenarbeit in Europa anstatt neuer Grenzen in Tirol"
23.02.2016
Der SVP-Ausschuss hat heute Nachmittag einstimmig eine Stellungnahme zur aktuellen Grenzdiskussion genehmigt. In dieser wird „mehr Zusammenarbeit in Europa“ gefordert –„neue Grenzen in Tirol“ werden hingegen abgelehnt. Im der heute verabschiedeten Stellungnahme erklärt der SVP-Ausschuss, nach der Landesversammlung zweithöchstes Organ der Südtiroler Volkspartei, dass der Brenner nicht wieder „zu einer trennenden Wand zwischen den beiden Teilen Tirols“ werden dürfe. „Alle Bemühungen sind fortzusetzen“, sagt SVP-Obmann Philipp Achammer, „um eine Grenzpolitik zu vermeiden, unter der die drei Länder der Europaregion Tirol leiden könnten.“ Der Brenner sei historisch, kulturell und wirtschaftlich eine ganz besondere Grenze – diese dürfe nicht wie andere Übergänge behandelt werden. Grenzkontrollen dürften, wenn schon, nur vorübergehend sein – und den freien Personen- und Warenverkehr nicht einschränken. Der SVP-Ausschuss vertritt in der Stellungnahme die Meinung, dass die Flüchtlingsfrage nur durch eine koordinierte Zusammenarbeit der Europäischen Union mit ihren Mitgliedstaaten und Region gelöst werden könne – andernfalls werde Europa wieder in die Kleinstaatlichkeit verfallen. „Beim Schutz der Außengrenzen ist ein gemeinsames Vorgehen nötig – unter Wahrung von Menschlichkeit, Solidarität und Toleranz“, sagt EU-Parlamentarier Herbert Dorfmann, der heute Nachmittag den SVP-Ausschuss ausführlich über die aktuelle Situation informiert hat. Zwischen Asylberechtigten und Wirtschaftsmigranten müsse unbedingt unterschieden werden. Die Südtiroler Volkspartei ist überzeugt, dass die derzeitige Krise auch eine große Chance darstelle – um die Europaregion zu stärken und die innertirolische Zusammenarbeit auszubauen. Bozen, 22. Februar 2016 Download: Stellungnahme "Mehr Zusammenarbeit in Europa anstatt neuer Grenzen in Tirol"