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Meran beteiligt sich aktiv am Autonomie Konvent
08.02.2016
2016-02-8
Am vergangenen Samstag machte der Autonomiekonvent Station in Meran. Rund 200 Personen kamen in die Fachoberschule Marie Curie und diskutierten in insgesamt 35 Arbeitsgruppen über die Zukunft Südtirols.
„Auch in Meran war die Beteiligung am Konvent intensiv. Viele Menschen haben sich sehr konstruktiv an den Arbeitsgruppen beteiligt. Trotzdem haben die Open Space Veranstaltungen noch nicht alle erreicht, vor allem die italienische Sprachgruppe war sehr stark unterrepräsentiert“, resümiert Zeno Christanell, Bezirksobmann-Stellvertreter der SVP. Insgesamt sei die Bilanz aber positiv, das kam auch bei der Abschlussrunde der Teilnehmer zum Ausdruck.
Christanell selbst debattierte über Südtirol und EU. „Der Sukkus unserer Diskussion war, dass sich Südtirol nur im Kontext weiterentwickeln und die großen Herausforderungen unserer Zeit nur im Verbund mit der EU, auch mit all ihren Schwächen, lösen kann. Dabei sollten wir aber im Sinne der Subsidiarität so viel als möglich Autonomie behalten, ganz im Sinne des Europas der Regionen.“ „Ich habe das Thema friedliches Zusammenleben eingebracht und es war sehr spannend zu beobachten, dass dieses für viele nicht als Selbstverständlichkeit empfunden wird. Es gab doch individuell sehr kontroverse Sichtweisen. Das hat mich schon überrascht“, erzählt Sonja Plank aus Hafling über die von ihr geleitete Arbeitsgruppe. Martin Stifter aus Marling hat sich in seiner Gruppe mit dem Ausbau der primären Kompetenzen im Statut beschäftigt. „Das Thema klingt vielleicht anfangs etwas technisch, doch ist es genau das, um was es ja beim Konvent geht und schlussendlich unseren Alltag bestimmen wird. Wie können wir die Autonomie weiterentwickeln, welche Zuständigkeiten müssen wir noch übernehmen, damit wir von einer richtigen Vollautonomie sprechen können?“ Ein weiteres heißes Thema wurde von Beatrix Burger aus Tscherms vorgeschlagen und diskutiert: Deutsche Kindergärten und deutsche Schulen ohne deutsche Kinder? „Es ging uns darum vor allem festzustellen, wie lange eine Integration gelingen kann. Ich bin dabei der Meinung, dass man einen bestimmten Prozentsatz definieren sollte, damit Kinder in ihrem schulischen und sozialen Umfeld die Sprache gut lernen können“, fasst Burger ihre Eindrücke zusammen. Weitere Themen waren unter anderem: Europaregion Tirol, Bedingungsloses Grundeinkommen, Selbstbestimmung, Finanzautonomie, Ortsnamenregelung, Sprachkompetenz und Sprachpflege, Kulturarbeit – Aufgaben und Perspektiven, nachhaltige Landwirtschaft, Pension für Mütter, Vollautonomie, Sportautonomie, freie Schule und geförderter Wohnbau. Die Ergebnisse aller Diskussionen können auf der Konventhomepage www.konvent.bz.it eingesehen werden. Dort kann man sich auch für das Forum der 100 registrieren lassen.
SVP Bezirksobmann und Autonomieexperte Karl Zeller freute sich ebenfalls über die große Teilnehmerzahl in Meran. „Die Autonomie ist eine Erfolgsgeschichte, die es fortzuschreiben gilt. Umso mehr Menschen sich mit ihr beschäftigen umso besser – ich wünsche mir ein stärkeres Bewusstsein für die gute und vor allem friedliche Lösung unserer Minderheitenproblematik“, führt Zeller aus und ruft zur Teilnahme an den weiteren Open Space auf.
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