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Meraner Inseldenken zu Lasten von Pendlern und öffentlichen Verkehr im Burggrafenamt
28.09.2017
2017-09-28
Die Junge Generation Burggrafenamt kritisiert, die von der Meraner Stadtregierung beschlossen Geschwindigkeitsreduzierung auf den Hauptverkehrsachsen. Diese gehen einmal mehr zulasten von den Burggräfler Pendlern, die zusammen mit dem öffentlichen Verkehr ausgebremst werden.
Mit Verwunderung hat die JG Burggrafenamt die Maßnahmen zur Verkehrsregelung in Meran wahrgenommen. „Ob die Geschwindigkeitsreduzierung wirklich eine Entlastung darstellt, wage ich zu bezweifeln. Schließlich geht es bereits jetzt tagsüber nur im Schneckentempo weiter, wenn man in die Stadt hineinfahren möchte“, meint Philipp Krause, Vorsitzender der JG Burggrafenamt. Weitere Verkehrsstaus seien zu befürchten. Zudem überlaste man mit der Sperrung, der Theaterbrücke für den stadtauswärts fahrenden Normalverkehr, die schon überlastete Achse Rätiastraße/Petrarcastraße. „Wie soll der öffentliche Nahverkehr in die Umlandgemeinden und in der Stadt mit der künftigen Regelung funktionieren, wenn jetzt schon täglich Linienbusse im Stau stehen?“, fragen sich die JG-Vertreter.
Nachhaltige Verkehrskonzepte sehen anders aus. Auch für die JG ist eine Beruhigung der Kurstadt wünschenswert, jedoch nur, wenn man für Pendler und Durchzugsverkehr Alternativen geschaffen hat. Eine solche ist der Küchelbergtunnel der frühestens 2023 fertiggestellt wird. „Solange die Nordwest-Umfahrung nicht in Betrieb genommen ist, sind solche Maßnahmen nur zulasten von Pendlern, Wirtschaft und Tourismus“, ist Philipp Krause überzeugt.
Die JG-Vertreter wünschen sich zudem, dass vermehrt die Zusammenarbeit mit den umliegenden Gemeinden gesucht und ein übergreifendes Mobilitätskonzept erarbeitet wird. Schließlich müssen Menschen aus Schenna, Dorf Tirol, dem Passeiertal, dem Tschögglberg, von Lana, Algund usw. nach Meran zur Arbeit oder zum Einkaufen oder sonstigen Erledigungen fahren. „Meran ist Zentrum für Schulen, verschiedenste Dienstleistungen und den Tourismus und zieht damit einen Strom von Menschen an, der zur Belastung und zur Überlastung führen kann. In Zusammenarbeit mit allen Gemeinden könnte ein sinnvolles Verkehrskonzept geschaffen werden, das u.a. nicht nur die Großprojekte Küchlbergtunnel und Standseilbahn vorsieht, sondern auch allgemein den öffentlichen Nahverkehr besser koordiniert“, so die JG-Vertreter abschließend.
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