Heute werden im Rahmen einer Pressekonferenz Daten und Aktionen zur Weiterentwicklung des Plans Prags 2020 vorgestellt. Damit wollen Land, Gemeinde und IDM in den kommenden Jahren eine neue, saubere und sanfte Art das Pragser Tal zu er-fahren etablieren. SVP-Landtagsabgeordneter Helmut Tauber sieht in diesem Plan einen Vorreiter in Sachen Mobilitätsmanagement: „Wir brauchen in Zukunft auch für anderen Tourismus-Hotspots in Südtirol solche Mobilitätskonzepte.“
Weniger Autos und Emissionen, dafür mehr Stille, saubere Luft und ein neues zukunftsfähiges Naturerlebnis im Pragser Tal: Darauf zielt der „Plan Prags“, das Mobilitätsmanagement von Land Südtirol, Gemeinde Prags sowie des Wirtschaftsdienstleisters IDM Südtirol für das Pragser Tal ab. Der Plan Prags wurde dafür auch heuer weiterentwickelt. Die Basis dafür liefern die ersten Ergebnisse einer Studie zu den Besucherflüssen im Pragser Tal in Zusammenarbeit mit der Stiftung Dolomiten UNESCO. In Kürze werden weitere Maßnahmen starten.
SVP-Landtagsabgeordneter Tauber sieht in dieser Vorgangsweise ein Modell für andere viel besuchte Touristenattraktionen in Südtirol: „Vor der Corona-Krise wurde viel über ‚Overtourism‘ und die negativen Folgen von Massentourismus diskutiert. Ich sehe im Mobilitätsmanagement eine Chance für Südtirol und den Tourismus in unserem Land. Daher sollten wir nicht nur für Prags sondern künftig auch etwa für die 3 Zinnen, für Villnöss, das Grödnerjoch und andere Orte Mobilitätskonzepte ausarbeiten und umsetzen. Das gilt auch für Touristenattraktionen in Städten wie etwa dem Ötzimuseum in Bozen oder den Gärten von Schloss Trauttmansdorff in Meran. Die Besucherstromlenkung sollte generell bei Attraktionspunkten mit intensiver Nachfrage auch eine maximale Anzahl an Tagesbesuchern definieren, damit es für diese auch zu einem genussvollen Erlebnis wird.“