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Neue Gefahr für Kinder und Jugendliche: Cyberbullying / SVP-Frauen im Südtiroler Landtag fordern Thematisierung im Unterricht
03.03.2023
„Cyberbullying“ oder „Cybermobbing“ sind auch in Südtirol verbreitet. Selbst wenn viele Eltern mit diesen Begriffen nichts anzufangen wissen, kennen Jugendliche sie sehr gut – leider auch, weil sie oft selbst davon betroffen sind. „Kinder müssen vor Belästigungen und Bedrohungen in den sozialen Netzwerken besser geschützt werden. Deshalb fordere ich eine gezielte Aufklärungskampagne in den Mittel- und Oberschulen unseres Landes“, so SVP-Fraktionsvorsitzende Magdalena Amhof.
Schon ab dem kommenden Schuljahr sollten Mädchen und Buben in der Schule eingehend über die Chancen, vor allem aber über die Gefahren der sozialen Medien aufgeklärt werden. „Doch genauso wichtig ist es, sie darüber zu informieren, dass und wo es Hilfe gibt, sollten sie Opfer von „Cybermobbing“ sein oder werden. Eine Studie („Royal Society for Publik Health“) besagt, dass sieben von zehn Jugendlichen bereits eine schlechte Erfahrung mit sozialen Medien gemacht haben“, weiß Amhof. Besonders Mädchen seien davon betroffen. Sie nutzen die Social-Media-Plattformen gerne zur Selbstdarstellung. Während in ihren Postings Themen wie Beauty, Ernährung und Hobbys im Vordergrund stehen, sind bei den Buben Unterhaltung, Musik und Videospiele gefragt. Mädchen präsentieren über die sozialen Netzwerke auch gerne ihre Gemütslage, sie teilen ihren „Freunden“ im Netz mit, wenn sie traurig, wenn sie glücklich, verliebt oder verärgert sind. Darauf folgen Kommentare und Likes, denen oft große Bedeutung geschenkt wird. Vor allem bei sexistischen und herabwürdigenden Kommentaren kann es bei den Betroffenen zu Scham, Abkapselung, Verlust von Selbstvertrauen bis hin zu ernsthaften psychischen Störungen kommen.
„Mit gezielten Aufklärungskampagnen kann man hier vorbeugen, davon bin ich überzeugt. Wenn wir bereits in der Mittelschule über die Gefahren und die Auswirkungen von Postings informieren und diskutieren, könnten wir bestimmt die eine oder andere Situation vermeiden“, ist sich Magdalena Amhof sicher. Deshalb fordert sie in einem Beschlussantrag zusammen mit den SVP-Landtagskolleginnen bereits ab dem kommenden Schuljahr 2023/2024 eine entsprechende Thematisierung im Unterricht.