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Obmann Achammer gedenkt Holocaust
27.01.2015
2015-01-27
Am heutigen 27. Jänner jährt sich zum 70-sten Mal die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz. Aus diesem Anlass werden in ganz Europa zahlreiche Gedenkfeiern abgehalten, unter anderem auch in Bozen. „An einem Tag wie dem heutigen geht es darum das Gedenken an eines der dunkelsten Kapitel der europäischen Geschichte wachzuhalten. Deshalb ist es unser Auftrag gerade vor allem der Jugend Geschichte zu vermitteln, damit es nie mehr zu ähnlichen Gräueltaten und Ereignissen kommt“, betont SVP-Obmann Philipp Achammer.
Der heutige Holocaust-Gedenktag soll dazu beitragen, dass Geschichte niemals vergessen wird und die daraus resultierenden Lehren in Gegenwart und Zukunft Gültigkeit haben. „Extremismus – egal in welcher Form und aus welcher Richtung auch immer – ist in jedem Fall abzulehnen“, unterstreicht Philipp Achammer. Die Gesellschaft habe die Aufgabe Geschichte aufzuarbeiten und damit der Jugend zugänglich zu machen. Dies gelte sowohl auf internationaler, wie auch auf der lokalen Ebene. In Südtirol sei unter anderem mit der Eröffnung des Dokumentationszentrums unterhalb des Siegesdenkmals ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung Aufarbeitung der lokalen Geschichte der Kriegsjahre und des Unheils, das Faschismus und Nationalsozialismus über Südtirol gebracht haben, getan worden. Gleichzeitig gelte es nach wie vor offene Fragen der Geschichtsschreibung anzugehen.
Die zentrale Aufgabe sei es, die heutige Jugend über Geschichte zu informieren und diese für sie spürbar zu machen. Dieses Ziel beabsichtigt auch das Projekt „Promemoria_Auschwitz“, bei dem sich auch in diesem Jahr eine Gruppe Südtiroler Jugendliche Mitte Februar auf eine Reise der Erinnerung nach Krakau begeben wird. Philipp Achammer wird diese Studienfahrt in seiner Eigenschaft als Bildungslandesrat begleiten. „Eindrücke, die vor Ort gesammelt werden, sind prägend für das eigene Bild, das man von Geschichte und historischen Ereignissen erhält. Wenn es gelingt, Geschichte aktiv zu vermitteln, wird auch eine neue Form von Bewusstsein und Zivilcourage geschaffen“, erklärt SVP-Obmann Achammer.
Foto: Das Denkmal in der Pacinottistraße steht an jener Stelle, von wo aus zahlreiche Häftlinge des NS-Durchgangslagers Bozen in die KZ-Lager von Mauthausen, Flossenbürg, Dachau, Ravensbrück und Auschwitz deportiert wurden (Quelle: Gemeinde Bozen).
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