Bei einem Treffen von SVP-Landtagsabgeordneten Helmut Tauber mit Mobilitätslandesrat Daniel Alfreider informierte dieser den Eisacktaler Abgeordneten über den aktuellen Stand der Dinge bezüglich der Zulaufstrecke des BBT im Eisacktal. Thema des Gespräches waren auch die neuen Direktverbindungen von Bozen nach Wien und nach Mailand, die Mitte Dezember ihren Dienst aufnehmen werden.
Bei dem kürzlich stattgefundenen Gespräch konnte Landesrat Alfreider versichern, dass die Ausschreibung für die Vergabe der Bauarbeiten für die südliche Zulaufstrecke des BBT durch das Eisacktal Anfang nächsten Jahres starten kann. „Die Umweltverträglichkeitsprüfung ist abgeschlossen und somit steht der Ausschreibung nichts mehr im Wege. Damit rückt die Verlagerung eines Großteils des Güterverkehrs durch das Eisacktal auf die Schiene wieder einen Schritt näher“, sagt Tauber.
Bereits Mitte Dezember werden zwei neue Personen-Direktzüge von Bozen aus, ihren Dienst aufnehmen; einer steuert Mailand an, der andere Wien. Tauber begrüßt diese neuen Direktverbindungen: „Mit diesen neuen Zugverbindungen wird das Problem der mangelnden Erreichbarkeit unseres Landes ein wenig entschärft. Dennoch gibt es in Punkto Erreichbarkeit noch viel zu tun.“
Studien belegen, dass die Erreichbarkeit ein Wettbewerbsnachteil für den Standort Südtirol ist. Das stellt nicht nur für den Südtiroler Tourismus, sondern für weite Teile der Wirtschaft und auch für viele Südtirolerinnen und Südtiroler eine Herausforderung dar.
In den letzten Jahren hat sich bei den Bahnverbindungen Richtung Süden, aber auch Richtung Norden einiges getan. „FrecciaRossa“- und „Italo“-Hochgeschwindigkeitszüge starten direkt von Bozen aus täglich nach Rom. Ab 12. Dezember wird nun eine direkte „Railjet“-Verbindung mit Wien aktiviert. Am 15. Dezember wiederum wird auch eine neue direkte „FrecciaRossa“-Verbindung zwischen Bozen und Mailand ihren Betrieb aufnehmen. „Die direkten Zugverbindungen nach und von Südtirol, sei es von Norden als auch von Süden her sind wichtig, um auch den Personenverkehr zunehmend auf die Schiene verlagern zu können“, zeigt sich Tauber zufrieden.
Damit auch der letzte Streckenabschnitt vom Bahnhof zum Urlaubsquartier keine Hürde mehr darstellt, können Gäste nun auch auf den flächendeckenden Anschluss-Shuttle „Südtirol Transfer“ zurückgreifen. Dieser bedient seit 1. Oktober rund 10.000 Beherbergungsbetriebe in Südtirol. „Dies sind alles kleine Schritte. Sie gehen aber in die richtige Richtung. Wir müssen die Erreichbarkeit unseres Landes mit alternativen Angeboten zum Auto verbessern. Nur so können wir auch die Verkehrsbelastung reduzieren,“ so Tauber.