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Orientierungspraktika für 14-Jährige / L.Abg. Helmut Tauber: „Früher Einblick in den Berufsalltag sehr nützlich“
07.06.2023
„Es ist unabdingbar Jugendlichen die Chance zu bieten, möglichst frühzeitig die Arbeitswelt kennenzulernen. Wir müssen alle Hebel in Bewegung setzen, um dem Fachkräftemangel wirksam entgegenzuwirken“, so kommentiert SVP-Landtagsabgeordneter Helmut Tauber die Gespräche von Landesrat Philipp Achammer mit Rom, um Jugendlichen Orientierungspraktika bereits mit 14 Jahren zu ermöglichen.
 
Vielen 14-Jährigen fehlt die Orientierung für die Berufswahl. In die Arbeitswelt können sie aber Aufgrund gesetzlicher Bestimmungen erst mit 15 Jahren eintreten. Daher hat Wirtschaftslandesrat Achammer angekündigt mit Rom zu verhandeln, um so 14-Jährigen wenigstens ein Praktikum in Betrieben zu ermöglichen. „Ich finde einen früheren Einblick in die Praxis sehr nützlich, um früher Erfahrungen zu sammeln. Es geht hier wohlgemerkt nur um Praktika“, unterstützt Tauber den Vorstoß des Landesrates.
 
Unabhängig davon würde Tauber aber auch einen früheren Berufseinstieg begrüßen: „Es sollte künftig möglich sein, dass eine Lehre auch schon unmittelbar nach Abschluss der Mittelschule begonnen werden kann. Heute ist es so, dass nach der Mittelschule noch das 9. Pflichtschuljahr, entweder die Grundstufe, einen Grundlehrgang oder die erste Klasse einer Oberschule absolviert werden muss. Die duale Ausbildung, also die traditionelle Lehre, kann nämlich auch erst mit 15 Jahren begonnen werden. Mit 14 Jahren kann also weder eine Lehre angetreten noch ein Praktikum absolviert werden. Für mich wäre ein früherer Berufseintritt ein Baustein gegen den Fachkräftemangel. Leider ist die Tendenz gegenläufig. Wir haben seit Jahren einen Trend hin zu immer längeren Ausbildungszeiten. Hier gilt es das richtige Maß zwischen Berufsanforderungen und Ausbildung zu finden.“