Die aktuelle Diskussion über den Tourismus in Südtirol beschäftigt auch die Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner. Sie appelliert konsequent auf Qualität anstatt auf Quantität zu setzen. Und betont, dass differenziert werden muss.
Der Tourismus ist und bleibt eine tragende Säule der Südtiroler Wirtschaft. Er hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt und ganz wesentlich zum Wohlstand in Südtirol beigetragen. Aufgrund stetig gestiegener Bettenanzahlen, klagen heute jedoch viele Südtirolerinnen und Südtiroler zunehmend über viel Verkehr, Überfüllung touristischer Hotspots sowie eine Einschränkung ihrer Lebensqualität. Hoteliers selbst sind mit der Schwierigkeit konfrontiert, ausreichend gutes Personal für ihre Betriebe zu finden.
„Qualität anstatt Quantität, das muss stets das Credo sein.“, so die Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner. „Der Tourismus in Südtirol muss sicherlich differenziert betrachtet werden: einerseits gibt es Gebiete, die am Limit angelangt sind. Andererseits aber gibt es strukturschwache Gebiete, die die nötige Entwicklung brauchen - auch damit diese Orte für junge Menschen attraktiv bleiben.“
Dabei darf eines nicht außer Acht gelassen werden: “Südtirols großes Aushängeschild ist seine wunderbare Natur. Diese gilt es zu erhalten. Daher bleibt uns in Südtirol gar nichts anderes übrig, als auf Qualität zu setzen. Diese Maxime hat sich bei vielen Touristikern durchgesetzt. Leider nicht bei allen. Hier braucht es ein Umdenken. Denn Qualität bedeutet auch, dass kein Preisdumping betrieben werden darf. Nur um Zimmer voll zu bekommen, den Preis soweit zu senken, dass vor allem kleinere Betriebe nicht mehr mithalten können, ist keine Lösung. Vielmehr zerstört dies die Lebensgrundlage dieser kleinen und größtenteils familiär geführten Betriebe. Und trägt nebenbei zu vorher genannten Problemen bei. Ich kann nur an die Hoteliers appellieren, durch angemessene Preise den Tourismus und Südtirol nachhaltig zu gestalten.“