Html.Raw(tbTexte.getText(171,1))
Palmblätter und Biokunststoff: Plastikfreie Feste boomen
13.09.2019

Besteck aus Biokunststoff, Einwegteller aus Palmblättern oder Mehrwegbecher aus Bioplastik bestimmen den Trend auf Südtirols Festen und somit auch den Trend der Zeit. Plastikfrei ist angesagt! Dies sehr zur Freude der jungen Landtagsabgeordneten Jasmin Ladurner. Sie hat einen Beschlussantrag zur Vermeidung von Plastik auf Veranstaltungen und Festen eingereicht, der heute vom Südtiroler Landtag einstimmig genehmigt wurde.

„Bereits im heurigen Sommer haben einige Vereine und Festveranstalter dem Plastik abgeschworen und sind auf alternative Materialien umgestiegen. So zum Beispiel die Freiwillige Feuerwehr von St. Georgen, die Musikkapelle von Jenesien, die Schützen von Terlan oder die Vereine meiner Heimatgemeinde Partschins. Ich denke und hoffe, dass weitere Vereine nachziehen werden“, sagt Ladurner. Mittlerweile haben zahlreiche Veranstalter in Südtirol gemerkt, dass Einweg-Plastik nicht nur im Visier der Umweltaktivisten, sondern aktuell auch bei den Südtirolern/innen ganz großes Thema ist. „Mehrweg oder alternative Materialien sind bei den Festbesuchern willkommen. Auch sie wollen zur Müllvermeidung und folglich zu einer verringerten Umweltbelastung beitragen. Und dafür wären sie gerne bereit ein paar Cents mehr zu zahlen“, ist die Landtagsabgeordnete überzeugt. „Wir sind hier bereits auf dem richtigen Weg und entsprechen der Nachhaltigkeitspolitik unseres Landes, für die wir uns entschieden haben“, so Ladurner. Mit dem Beschlussantrag, den sie in der aktuellen Landtagssession dem Südtiroler Landtag vorgelegt hat und welcher einstimmig genehmigt wurde, will Ladurner bewirken, dass alle Festveranstalter und Vereine Südtirols zum Verzicht von Einweg-Plastik angeregt werden. „Umweltfreundliche Lösungen werden mittlerweile von mehreren Südtiroler Betrieben angeboten“, betont Ladurner. Sie verweist darauf, dass es hier durchaus interessante Alternativen gibt. Allerdings würden diese oft eine finanzielle Mehrbelastung für die Veranstalter mit sich bringen. „Hier soll ein Ausgleich geschaffen werden, eben um diesen Mehrausgaben Rechnung zu tragen“, fordert Ladurner. Die Landesregierung ist nun damit beauftragt worden, verschiedene Möglichkeiten dazu aufzuzeigen und zu überprüfen.