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Plangger: „Berggebiete fördern und nicht abstrafen“
13.01.2015
„Freunde der Berggebiete“ - Tagung in Rom mit Regionenministerin Lanzetta und Landwirtschafts-Vizeminister Olivero Am gestrigen Montag, den 12. Jänner, hat SVP-Kammerabgeordneter Albrecht Plangger in seiner Eigenschaft als Vizepräsident der interparlamentarischen Gruppe “Freunde der Berggebiete“ am Treffen mit rund 500 Bürgermeistern aus dem gesamten italienischen Staatsgebiet teilgenommen. Bei der in der Abgeordnetenkammer abgehaltenen Tagung war neben Regionenministerin Maria Carmela Lanzetta auch der Vizeminister für Land- und Forstwirtschaft Andrea Olivero anwesend, um die Berg-Bürgermeister anzuhören. 33 Gemeindeoberhäupter haben das Wort ergriffen, um gegen die Maßnahmen der Regierung zu protestieren und ein Umdenken zu erwirken: Das Berggebiet müsse „gefördert“ und nicht dauernd „bestraft“ werden. Eindrucksvoll und aussagekräftig konnte sich der Bürgermeister der Apennin-Gemeinde Berceto, Luigi Lucchi, in Szene setzen, welcher es gestern (Montag) auf die Titelseite des nationalen Blattes „Corriere della sera“ schaffte: Nach der Sonntagsmesse stellte er sich an, mit dem Hut Spenden für die Heizung der Schule zu sammeln, da diese anderweitig nicht finanziert würde. Da es ums Berggebiet generell schlecht bestellt ist, werden nun folgende Forderungen laut: Rücknahme der Immobiliensteuer auf landwirtschaftliche Gründe, wenn das Gemeindeamt unter 600 Metern Meereshöhe liegt (auch wenn dann wieder 90% des Gemeindegebietes darüber liegen); Rücknahme der Mehrwertsteuer auf Holzpellets, wenn diese aus heimischen Wäldern kommen; Rücknahme der Rationalisierungsmaßnahmen der Post in dünn besiedelten Berggebieten, damit es nicht zu Bürgern erster und zweiter Klasse führt; direkte Beteiligung der Kommunen an den Gewinnen aus der Stromproduktion; Aufwertung nicht Abschaffung der Kleinspitäler; Bürokratieabbau und steuerliche Entlastungen; Aufhebung des Zwanges zum Gemeindenzusammenschluss und Unterscheidung zwischen politischen Gemeinschaften in der Ebene und im Berggebiet. „Der Auftrag an die Regierung und die anwesenden Parlamentarier beider Kammern ist durchwegs angekommen. Die Plattform-Berggebiet konnte endlich konkretisiert werden und wird nun in den kommenden zwei Monaten die Forderungen bis zur Regierungsspitze vorbringen“, ist SVP-Vertreter Albrecht Plangger zuversichtlich.