Im September wurde ein Beschlussantrag von SVP-Landtagsabgeordneten Helmut Tauber zur Aufwertung der Praxislehrer in den Berufsschulen vom Landtag einstimmig genehmigt. In der Zwischenzeit hat sich einiges getan. Der zuständige Landesrat Philipp Achammer hat einen Bericht veröffentlicht, in dem die bereits gesetzten Schritte zur Umsetzung des betreffenden Beschussantrages aufgelistet werden.
In den Berufsschulen des Landes wird seit jeher, besonderes Augenmerk auf den engen Bezug von Praxis und Theorie im Unterricht gelegt. Damit der Unterricht auch zukünftig und langfristig von Personen bzw. Lehrpersonen gestaltet wird, die einen direkten Bezug zum beruflichen Alltag und damit zu ihrem Fach haben, muss der Lehrberuf attraktiv bleiben. „Um auch weiterhin tüchtige Mitarbeiter bzw. Unternehmer für den Lehrberuf zu begeistern, gilt es diesen Beruf aufzuwerten. Derzeit werden Dienstjahre, die im zu lehrenden Beruf absolviert wurden, bei der Aufnahme als Fachlehrperson nicht als Berufserfahrung anerkannt. Diese Regelung widerspricht dem Anspruch von Qualität und praxisnaher Ausbildung, den die Landesberufsschulen tagtäglich leben,“ erklärt Tauber seine Motivation für diesen Beschlussantrag.
Nun zeigt er sich sehr erfreut über die eingeleiteten Maßnahmen von denen Landesrat Achammer in seinem Bericht schreibt: „Hier wurde schnell reagiert. Es gibt inzwischen eine neue Regelung zur Anerkennung der Berufserfahrung. Bei der Erstaufnahme werden zwar sechs Jahre von der Berufserfahrung abgezogen, der Rest wird aber, je nach Bewertung des Direktors der Schule, anerkannt. Zudem sieht der neue BÜKV, der vor kurzem in Kraft getreten ist, für Lehrpersonen neben der allgemeinen Gehaltserhöhung eine deutliche Erhöhung der Lehrberufszulage vor. Auch kündigt Landesrat Achammer eine gemeinsame Initiative mit den Vertretern der Verbände, den Schulführungskräften der Landesberufsschulen sowie der Personalabteilung des Landes für die kommenden Wochen an. Diese hat eine weitere Aufwertung der Rahmenbedingungen für Fachlehrer und Praxislehrer zum Ziel.“