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Primelaktion der SVP-Frauen: 47.029,08 Euro für die Krebsforschung
SVP Frauen | 24.05.2019
Die Primelaktion der SVP-Frauen zu Gunsten der Krebsforschung fand heuer bereits das 19. Mal erfolgreich statt. Landesweit organisierten die SVP-Frauen 121 Stände zur Verteilung der Primeln. SVP-Landesfrauenreferentin Renate Gebhard freut sich über den großartigen Erlös von 47.029,08 Euro.

„In den vergangenen 19 Jahren wurden im Rahmen der Primelaktion insgesamt 615.612,95 Euro für die Krebsforschung gesammelt und gespendet. Jeder kleine Fortschritt der in der Krebsforschung mit diesen Spenden ermöglicht wird und der Erleichterung und Hilfe für die Erkrankten und ihre Familien bedeutet, ist enorm wertvoll,“ so Renate Gebhard.

„Ein großer Dank gilt allen freiwilligen Helferinnen an den Ständen, den Gärtnereien, welche die Aktion mit günstigen Primalpreisen unterstützen sowie allen Spenderinnen und Spendern. Gemeinsam ist es uns gelungen, erneut ein starkes Zeichen der Solidarität und der Hilfsbereitschaft zu setzen,“ betont die SVP-Landesfrauenreferentin.

Der Erlös in der Höhe von 47.029,08 Euro geht wie jedes Jahr an die Südtiroler Krebshilfevereinigung, welche damit die Arbeit der Südtiroler Mikrobiologin Petra Obexer und ihres Teams am Tiroler Krebsforschungsinstitut in Innsbruck unterstützt. Obexer dankt der spendenfreudigen Südtiroler Bevölkerung herzlich und informiert über den Stand ihrer aktuellen Forschungsarbeit. Ihr Forschungsteam beschäftigt sich mit der Erforschung des kindlichen Tumors Neuroblastom, einer Krebserkrankung des sympathischen Nervensystems, welche bei Kleinkindern auftritt.

Die Präsidentin der Südtiroler Krebshilfevereinigung Ida Schacher Baur, zeigt sich über den erneuten Erfolg der Aktion ebenfalls sehr erfreut: „Die jährliche Primelaktion der SVP-Frauen leistet einen wichtigen Beitrag dazu, dass in die Forschung investiert werden kann. Ich danke allen, die auch heuer wieder zum Gelingen dieser großartigen Aktion beigetragen haben.“

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Das Forschungsteam von Petra Obexer am Tiroler Krebsforschungsinstitut beschäftigt sich mit der Erforschung des kindlichen Tumors Neuroblastom, einer Krebserkrankung des sympathischen Nervensystems, welche bei Kleinkindern auftritt. Das Ziel der Forschungsgruppe ist es, spezifisch auf das Neuroblastom zugeschnittene Therapieansätze im Sinne der „Personalisierten Therapie“ zu entwickeln.

Dank der Unterstützung der Primelaktion der SVP-Frauen und der Südtiroler Bevölkerung ist es dem Forschungsteam von Petra Obexer gelungen die Krebs-bezogene Funktion von dem Eiweißstoff FOXO3 sowie die Bedeutung auf das Überleben der Kinder, die an einem Neuroblastom erkrankt sind, aufzuklären: FOXO3 führt zum Einwachsen der Blutgefäße in den Tumor, beeinflusst das Überleben der Tumorstammzellen und trägt zur Entstehung von Therapieresistenzen und zur Metastasenbildung bei.

Im Sinne der „personalisierten Therapie“ hat das Forschungsteam von Petra Obexer 2 Wirkstoffe identifiziert, die diese Krebs-bezogenen Funktionen von FOXO3 in den Krebszellen aufheben. Zurzeit steht im Fokus der Untersuchungen wie FOXO3 zur Anreicherung von neuronalen Tumorstammzellen führt und somit für das Wiederauftreten der Krebserkrankung verantwortlich ist und welche weiteren Mechanismen zur Therapieresistenz beitragen.

Die Forscherin hofft, dass durch diesen neuartigen Therapieansatz die Tumorstammzellen abgetötet werden, die Metastasenbildung verhindert werden kann und somit die Therapieresistenz bzw. das Risiko eines Krankheitsrückfalls bei Hochrisiko-Patienten reduziert werden kann.