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Saisonsarbeitskräften beim Weiterversichern helfen!
01.04.2021
Keine Arbeit, kein Einkommen, keine Versicherungsbeiträge. „Und folglich keine Rente“, befürchtet auch SVP-Landtagsabgeordnete und ArbeitnehmerInnen-Chefin Magdalena Amhof. Sie warnt vor den Auswirkungen fehlender Versicherungsbeiträge von SaisonsarbeiterInnen und fordert die Regionalregierung mittels eines Beschlussantrages zu raschem Handeln auf: Betroffenen ArbeitnehmerInnen soll mit einem Beitrag die freiwillige Weiterversicherung ermöglichet werden.
 
Arbeitslos zu sein bedeutet nicht nur kein Einkommen zu haben. Durch die Arbeitslosensituation entstehen beträchtliche Lücken bei der Einzahlung der Sozialversicherung! „Das wird sich erheblich auf die Rente der Betroffenen auswirken und deshalb muss dieser Aspekt bei der Diskussion zu den Unterstützungsmaßnahmen unbedingt mitberücksichtigt werden“, sagt Amhof. Sie verweist darauf, dass es noch vor wenigen Jahren für Saisonsbeschäftigte die Möglichkeit gab, sich während der Arbeitslosigkeit freiwillig weiter zu versichern und so für eine Rente vorzusorgen. „Leider gibt es diese Möglichkeit seit 2005 nicht mehr, da sie vonseiten der betroffenen ArbeitnehmerInnen nur wenig in Anspruch genommen wurde. Der zuverlässige Arbeitsmarkt in Südtirol gab für viele keinen Anlass zu einer solchen oder ähnlichen Vorsorge“, bedauert Amhof. Seit Jahren fordere man die BürgerInnen auf, ihre Rentenposition im Auge zu behalten und gegebenenfalls auf die Form einer freiwilligen Weiterversicherung zurückzugreifen. Doch leider werde in „guten Zeiten“ der Vorsorge oft zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt.
Amhof: „Jetzt befinden wir uns in einer Situation, die uns - auch in dieser Angelegenheit - vor eine Herausforderung stellt und die nach raschem Handeln verlangt. Im Regionalrat wird in dieser Hinsicht schon gerechnet, geprüft und diskutiert. Mit meinem Beschlussantrag will ich unsere Forderung unterstreichen und aufrufen, Arbeitslosen mit ausgelaufenem, befristetem Arbeitsvertrag einen Beitrag für die freiwillige Weiterversicherung rückzuvergüten.“ Amhof wird den Antrag bereits in der kommenden Regionalratssitzung zur Abstimmung vorlegen und damit den Appell vieler KollegInnen, Gewerkschaftsvertreter und ArbeitnehmerInnen untermauern.