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Schattenwahlen: „Das ist gelebte politische Bildung!“
14.10.2020
SVP-Fraktionsvorsitzender Gert Lanz und Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof haben kürzlich die Vorsitzende des Südtiroler Jugendrings, Tanja Rainer und dessen Geschäftsführer Kevin Hofer zu einem Gespräch eingeladen. Anlass dafür waren die Schattenwahlen, welche unter der Federführung des Südtiroler Jugendrings am 20. September in sechs Südtiroler Gemeinden durchgeführt wurden. Für Lanz und Amhof eine beispielhafte Initiative zur politischen Bildung, die es unbedingt weiterzuführen und auszuweiten gelte.

„Wahlsimulationen sind immer interessant. Sie liefern eine Vielzahl von Informationen und signifikante Stimmungsbilder. Wenn diese dann auch noch vonseiten unserer Jugend kommen, sind sie noch viel wertvoller“, sagt Landtagsabgeordnete Magdalena Amhof. Sie hat zusammen mit dem SVP-Fraktionsvorsitzenden Gert Lanz die Schattenwahlen in den Gemeinden Eppan, Klausen, Kaltern, Lana, St. Martin in Passeier sowie Truden mit großem Interesse verfolgt. Wohl wissend, dass es sich hierbei um eine Simulation handelt und dass das Ergebnis einer Schattenwahl rechtlich nicht gültig ist, lag die Wahlbeteiligung der 16- bis 18jährigen WählerInnen in einigen Gemeinden über 40 Prozent. Die Schattenwahlen sind eine Initiative des Südtiroler Jugendrings, der diese schon seit 2005 in enger Zusammenarbeit mit den Gemeinden und Jugendorganisationen vor Ort begleitet, organisiert und umsetzt.
 
Tanja Rainer und Kevin Hofer sprechen auch heuer wieder von einem großen Erfolg. Wie Amhof und Lanz erfuhren, sind die jungen Menschen bestens auf die Schattenwahlen vorbereitet worden. Im Rahmen einer Ideenwerkstatt wurden in den betreffenden Gemeinden Wünsche und Anliegen gesammelt, aufgearbeitet und anschließend den KandidatenInnen vor Ort präsentiert. Interessierte junge BürgerIinnen haben sich intensiv mit der Zukunft ihrer Gemeinde befasst und durch ihren Wahlgang ihre Meinung kundgetan. Jetzt werden alle Wahlergebnisse, sowie Erfahrungen und Resultate aus den Workshops in einer Dokumentation zusammengefasst und innerhalb der kommenden Wochen den Gemeinderäten präsentiert. Amhof und Lanz begrüßen diese Initiative und bezeichnen sie als höchst lobenswert und beispielhaft: „Das ist politische Bildung, so wie wir sie uns vorstellen. Dieses Modell wollen wir tatkräftig unterstützen und flächendeckend auf alle Wahlen ausweiten“. Amhof und Lanz arbeiten an einem entsprechenden Beschlussantrag, den sie bereits im Rahmen der kommenden Landtagssitzung auf die Tagesordnung setzen wollen.