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Skifahren für Kinder soll erschwinglicher werden
17.01.2020

Der Wintersport hat in Südtirol einen besonderen Stellenwert, für die Wirtschaft, aber auch als Freizeitbeschäftigung für die einheimische Bevölkerung, darunter vor allem für viele Kinder und Jugendliche. Besonders das Skifahren ist aber inzwischen für viele Familien unerschwinglich geworden. SVP-Landtagsabgeordnete Jasmin Ladurner möchte hier Abhilfe schaffen und hat dazu einen Beschlussantrag vorgelegt, der gestern im Landtag genehmigt wurde.

Ein erheblicher finanzieller Aufwand ist nötig, schon bevor man das erste Mal auf Skiern oder einem Snowboard steht. Es bedarf der entsprechenden Ausrüstung und Kleidung. Dazu kommen noch die Kosten für die An- und Abfahrt, die Benützung der Liftanlagen, der Verpflegung und der Ski- oder Snowboardkurse. „Viele Familien können sich diese Kosten nicht mehr leisten und die Anzahl der Ski- und Snowboardfahrer nimmt ab. Diese Entwicklung ist weder für unsere Gesellschaft noch für die Wirtschaft gut“, stellt Ladurner fest.

Um die Zukunft des Wintersports zu sichern, gibt es bereits einige Initiativen den Kindern die verschiedenen Wintersportarten näher zu bringen. „Initiativen wie der ‚Kids Snow Day‘ und ‚Go Snow‘ sind enorm wertvoll und finden großen Anklang. Sie geben jedem Kind die Chance, den Wintersport kennenzulernen. Davon braucht es noch mehr. So bietet zum Beispiel die Gemeinde Pfitsch jeden dort ansässigen Kindes zwischen vier und zwölf Jahren die Möglichkeit, einen Winter lang einen Ski-, Snowboard- oder Langlaufkurs zu besuchen. Dadurch wird gleichzeitig auch die Zukunft des nahegelegenen Wintersportgebiets gesichert, was sowohl für die Freizeitbeschäftigung der einheimischen Bevölkerung, als auch für die heimische Wirtschaft und den Tourismus von Bedeutung ist“, erklärt Ladurner ihre Vorstellung einer sinnvollen Förderung des Wintersports bei Kinder und Jugendlichen. Auch Landeshauptmann Arno Kompatscher unterstützt diesen Antrag: „Der Skisport hat bei uns auch gesellschaftliche Relevanz. Allen Kindern, unabhängig von den finanziellen Möglichketen der Eltern, den Zugang zu den Skiinfrastrukturen zu ermöglichen, ist wichtig. Zudem ist es auch für die Skigebiete ökonomisch sinnvoll, da die Kinder langfristig gesehen zu deren Kunden werden.“

Der nun genehmigte Beschlussantrag sieht vor, dass die Landesregierung die Südtiroler Skigebiete - insbesondere jene, die eine Landesförderungen erhalten – ermutigt, für Kinder kostengünstige bzw. kostenlose Skipässe zur Verfügung zu stellen sowie auszuloten, welche anderen Unterstützungsformen für das Erlernen von Wintersportarten möglich sind.