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Studienreise / Wiener Wohnbaupolitik als Vorbild
Der 4. Gesetzgebungsausschuss des Südtiroler Landtages war kürzlich auf Studienreise in Wien. Dabei haben die Abgeordneten die Wohnungssituation in der österreichischen Hauptstadt genauer unter die Lupe genommen. „Wien hat im Gegensatz zu vielen anderen Großstädten sehr viele gemeindeeigene und geförderte Mietwohnungen. Dadurch gelingt es der Stadt die Wohnkosten in Grenzen zu halten“, resümiert Ausschussvorsitzende und SVP-Landtagsabgeordnete Paula Bacher.
Vor der Befassung mit dem „Wohnbauförderungsgesetz“ wollte sich der 4. Gesetzgebungsausschuss die Wohnbaupolitik der Stadt Wien, die immer wieder als Vorzeigemodell genannt wird, genauer ansehen. Getroffen hat man sich mit den zuständigen Ämtern der Stadtverwaltung und den Körperschaften, die das Wiener Modell hauptsächlich umsetzen. Dabei wurden der Südtiroler Delegation unter anderem auch die verschiedenen Instrumente vorgestellt, die die Stadt Wien zur Sicherung von leistbarem Wohnen einsetzt. Zwei Grundsätze der Wiener Wohnbaupolitik haben dabei besondere Beachtung gefunden: Die Sicherheit für die Mieter und die soziale Durchmischung.
Fast die Hälfte des Wiener Wohnungsbestandes setzt sich aus kommunalen und geförderten Mietwohnungen zusammen. In diesem Bereich bestehen ausschließlich unbefristete Mietverträge und gedeckelte Mieten. 60 Prozent aller Wiener*innen wohnen in einer kommunalen oder geförderten Mietwohnung. Voraussetzung sind ein Jahresnettoeinkommen von maximal 49.000 Euro und zwei Jahre Ansässigkeit in Wien. Sobald die Interessenten ihren Bedarf definiert haben (Größe, Nähe zum Arbeitsplatz usw.), warten sie im Schnitt drei bis vier Monate auf die Zuweisung.
„Wir sind derzeit in Südtirol an einem Wendepunkt, die Jungen können sich keine Wohnung mehr leiste, die Kosten sind um 15 bis 20 Prozent gestiegen, die Löhne nicht. Wir müssen schauen, dass sich auch Geringverdiener eine Wohnung leisten können“, sind die mitgereisten SVP-Abgeordneten Paula Bacher, Franz Locher und Helmuth Renzler überzeugt.
Die Wiener Wohnbaupolitik hat hundert Jahre Tradition, sie ist in einer Zeit der großen Wohnungsnot entstanden. Immer wieder hat die Stadt Areale erworben, um die Wohnsituation ihrer Bevölkerung gestalten zu können. Die SVP-Abgeordneten denken dabei in Südtirol etwa an das Bahnhofsareal in Bozen. „Es war eine sehr informative Reise“, berichtet die Vorsitzende des Ausschusses Paula Bacher, „einiges könnte man in den Südtiroler Gesetzentwurf einfließen lassen.“
10.05.2022
2022-05-10
Der 4. Gesetzgebungsausschuss des Südtiroler Landtages war kürzlich auf Studienreise in Wien. Dabei haben die Abgeordneten die Wohnungssituation in der österreichischen Hauptstadt genauer unter die Lupe genommen. „Wien hat im Gegensatz zu vielen anderen Großstädten sehr viele gemeindeeigene und geförderte Mietwohnungen. Dadurch gelingt es der Stadt die Wohnkosten in Grenzen zu halten“, resümiert Ausschussvorsitzende und SVP-Landtagsabgeordnete Paula Bacher.
Vor der Befassung mit dem „Wohnbauförderungsgesetz“ wollte sich der 4. Gesetzgebungsausschuss die Wohnbaupolitik der Stadt Wien, die immer wieder als Vorzeigemodell genannt wird, genauer ansehen. Getroffen hat man sich mit den zuständigen Ämtern der Stadtverwaltung und den Körperschaften, die das Wiener Modell hauptsächlich umsetzen. Dabei wurden der Südtiroler Delegation unter anderem auch die verschiedenen Instrumente vorgestellt, die die Stadt Wien zur Sicherung von leistbarem Wohnen einsetzt. Zwei Grundsätze der Wiener Wohnbaupolitik haben dabei besondere Beachtung gefunden: Die Sicherheit für die Mieter und die soziale Durchmischung.
Fast die Hälfte des Wiener Wohnungsbestandes setzt sich aus kommunalen und geförderten Mietwohnungen zusammen. In diesem Bereich bestehen ausschließlich unbefristete Mietverträge und gedeckelte Mieten. 60 Prozent aller Wiener*innen wohnen in einer kommunalen oder geförderten Mietwohnung. Voraussetzung sind ein Jahresnettoeinkommen von maximal 49.000 Euro und zwei Jahre Ansässigkeit in Wien. Sobald die Interessenten ihren Bedarf definiert haben (Größe, Nähe zum Arbeitsplatz usw.), warten sie im Schnitt drei bis vier Monate auf die Zuweisung.
„Wir sind derzeit in Südtirol an einem Wendepunkt, die Jungen können sich keine Wohnung mehr leiste, die Kosten sind um 15 bis 20 Prozent gestiegen, die Löhne nicht. Wir müssen schauen, dass sich auch Geringverdiener eine Wohnung leisten können“, sind die mitgereisten SVP-Abgeordneten Paula Bacher, Franz Locher und Helmuth Renzler überzeugt.
Die Wiener Wohnbaupolitik hat hundert Jahre Tradition, sie ist in einer Zeit der großen Wohnungsnot entstanden. Immer wieder hat die Stadt Areale erworben, um die Wohnsituation ihrer Bevölkerung gestalten zu können. Die SVP-Abgeordneten denken dabei in Südtirol etwa an das Bahnhofsareal in Bozen. „Es war eine sehr informative Reise“, berichtet die Vorsitzende des Ausschusses Paula Bacher, „einiges könnte man in den Südtiroler Gesetzentwurf einfließen lassen.“
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