Südtirol verfügt über genügend attraktive Campingstrukturen, um dem freiheitsliebenden Campinggast alles zu bieten, was sein Herz begehrt. Nur das „Wilde Campen“ ist hierzulande verboten und wird nicht gern gesehen. Gert Lanz, SVP-Fraktionsvorsitzender und sein Stellvertreter und Touristiker Helmut Tauber haben in einem Beschlussantrag die verbesserte Reglementierung des lokalen Campingtourismus gefordert und damit große Zustimmung bei ihren Kollegen/innen im Südtiroler Landtag geerntet.
„Wir wollen auch im Campingtourismus Qualität garantieren. Die entsprechenden Strukturen können sich sehen lassen - da ist für jeden Anspruch, für jeden Geschmack und für jede Geldtasche etwas dabei. Das Land, die Gemeinden und die Campingplatzbetreiber haben in den vergangenen Jahren sehr viel investiert, um der Philosophie und den Bedürfnissen des Campinggastes gerecht zu werden. Wir haben diesen sehr schnell als neue Zielgruppe erkannt und willkommen geheißen. Allerdings sollte er für seinen Aufenthalt in Südtirol die dafür vorgesehen Strukturen nutzen“, sagt Helmut Tauber.
Er und Gert Lanz wollen dem „Wilden Campen“ einen Riegel vorschieben und stehen damit nicht allein da, was auch die große Zustimmung zu ihrem Beschlussantrag zeigt. „Wir müssen unsere legalen Campingmöglichkeiten besser bewerben und vor allem müssen wir klar und deutlich auf das Verbot des freien Campens verweisen. In Zusammenarbeit mit den Gemeinden und den Polizeiorganen müssen deshalb Kontrollen verschärft und illegales Campen konsequent bestraft werden“, sagt Lanz. Im Beschlussantrag der beiden Abgeordneten wird unter anderem angeregt, mit Interessensvertretern, den Gemeinden und der IDM zu prüfen, inwieweit ein einheitlicheres Verkehrsleitsystem auf digitaler Basis für Camper eingeführt werden könnte und welche weiteren Maßnahmen zu einer verbesserten Reglementierung des Campingtourismus führen könnten.
Es ist unschwer erkennbar, dass der Campinggast in den nächsten Jahren den Südtiroler Tourismus stark beeinflussen wird. Deshalb wird man sich jetzt noch intensiver darauf vorbereiten, damit das Zusammenspiel zwischen Land, Gemeinden, und Campingplatzbetreibern noch besser gelingt und letztendlich auch der Campinggast einen unvergesslichen Urlaub in Südtirol genießen kann.