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SVP Bezirk Unterland klar gegen Müllverwertungsanlage in Kurtatsch
22.12.2017
Der SVP Bezirksausschuss des Unterlandes beschäftigte sich im Zuge der jüngsten Sitzung unter dem Vorsitz von Oswald Schiefer eingehend mit dem geplanten Bau der Verbrennungsanlage für Industriemüll von Eco-Energy in Kurtatsch und spricht sich klar gegen die Realisierung einer Anlage zur thermischen Behandlung von Abfallstoffen EEK aus. Die Unterlandler Ortsobleute und Bürgermeister, die Organisationen der SVP-Frauen, Arbeitnehmer, Wirtschaft, Senioren und Jugend sprechen sich vehement gegen das Projekt der Eco Energy zur Errichtung einer Gewerbemüllverwertungsanlage in Kurtatsch aus. Jetzt ist auch mit der Gesetzesänderung, die Landeshauptmann Arno Kompatscher und Landtagsabgeordnete Oswald Schiefer erwirkt haben, das Aus für die geplante Verbrennungsanlage von Eco Energy geschaffen. Die Gemeinde Kurtatsch kann jetzt mit einer Änderung des Durchführungsplanes reagieren. „Wir Unterlandler können nun aufatmen“, so Bezirksobmann Schiefer. „Das Projekt kann unter diesen Voraussetzungen nicht realisiert werden“. Die Sorge um den geplanten Bau war sehr groß, da die Müllverwertungsanlage in unmittelbarer Nähe von Wohngebäuden und landwirtschaftlichen Flächen entstanden wäre. Die Luft- Staub- und Abgasbelastung, die unmittelbare Nähe der Nord-Süd-Eisenbahnhauptlinie, sowie die Tatsache, dass die Anlage im überschwemmungsgefährdeten Gebiet stehen würde, spricht gegen ihre Realisierung. Schiefer verweist darauf, dass das Projekt auch im Widerspruch zur Ausrichtung des Landes Südtirol stehe, welches im Bereich der Abfallbewirtschaftung keine Verfahren oder Methoden zulässt, welche Menschen gefährden und/oder die Umwelt schädigen könnten. Im Abfallbewirtschaftungsplan sei für Südtirol kein zweiter Müllverwertungsofen vorgesehen. Im Müllverwertungsofen von Bozen wurden 2016 113.000 Tonnen Müll verarbeitet, 130.000 Tonnen könnten verarbeitet werden. Hier sind somit noch Kapazitäten frei. Das Verkehrsaufkommen im Unterland ist ohne hin schon sehr hoch und würde sich mit einer zusätzlichen Müllverwertungsanlage noch erhöhen. Bozen, 22.12.2017