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SVP-Leitung: Insgesamt positive Bilanz des Wahlsonntags
09.05.2016
2016-05-9
„Wir sind stärkste Partei in Bozen – mit Zuwächsen im Vergleich zur Wahl vor einem Jahr“, freute sich SVP-Obmann Philipp Achammer bei der heutigen Sitzung der SVP-Leitung. Diese hat gemeinsam mit der Landtagsfraktion vor allem den Wahlausgang in der Landeshauptstadt analysiert. Erschreckend sei der Umstand, dass eine Partei, die sich offen als faschistisch deklariert, drei Sitze im Gemeinderat errungen hat. Hinsichtlich künftiger Regierungsmehrheiten meinte Philipp Achammer: „Wir werden nun mit den politischen Kräften reden, die uns zu Gesprächen einladen – dies um eine Entscheidung im Hinblick auf die Stichwahl zu treffen.“
Als richtig habe sich die Abänderung des regionalen Wahlgesetzes erwiesen: „Eine Regierungsbildung wird nach der Stichwahl nicht einfacher werden“, meinte Philipp Achammer bezüglich künftiger politischer Stabilität in Bozen. „Jedoch ist erstmals eine Koalitionsmehrheit möglich, die sich aus deutlich weniger Parteien als in der Vergangenheit zusammensetzt.“ Erschreckend sei, dass für „Casapound“ – einer Partei, die sich offen als faschistisch bezeichnet – drei Vertreter in den Gemeinderat einziehen werden. „Eine breites Ablehnen und ein bewusstes Isolieren solcher extremer politischer Ideologien ist notwendig.“
„Wir werden jetzt Verantwortung übernehmen, damit Bozen eine stabile Regierungsmehrheit erhält – und dass in der Stadt auch wirklich etwas weitergeht“, sagte Philipp Achammer. Morgen Abend wird sich der SVP-Koordinierungsausschuss Bozen zu einer ersten Analyse treffen. „Wir werden dann selbstverständlich sehr gerne mit allen reden, die uns zu Gesprächen einladen“, meinte SVP-Stadtobmann Dieter Steger. Verschiedene politische Konstellationen seien denkbar – endgültig entscheiden werden auf jeden Fall die Stadt- und Landespartei gemeinsam.
Große Genugtuung herrschte bezüglich des SVP-Abschneidens in Schluderns: „Bürgermeister Peter Trafojer ist ein besonnener, ausgleichender Mensch“, erklärte Philipp Achammer, „dem es gelingen wird, dass in der Gemeinde wieder Ruhe einkehrt.“ Dass wieder etwas weitergehe, das hofft der SVP-Obmann auch für Niederdorf: „Mit Herbert Fauster wurde ein erfahrener Mann zum Bürgermeister gewählt, dem der Ausgleich am Herzen liegt.“
Das Ergebnis von Freienfeld schmerzt hingegen. „Wir haben uns bemüht – es ist uns aber nicht gelungen, unsere Botschaften zu vermitteln“, sagte Philipp Achammer. Er dankte allen Kandidatinnen und Kandidaten sowie allen Funktionärinnen und Funktionären in Bozen, Schluderns, Niederdorf und Freienfeld für ihren Einsatz – und nicht zuletzt allen Wählerinnen und Wählern für das Vertrauen.
Bozen, 9. Mai 2016
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