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Tag der Frau / Kampf um Chancengleichheit auch auf Gemeindeebene führen
07.03.2025
SVP-Landtagsabgeordnete Waltraud Deeg erinnert zum internationalen Tag der Frau daran, dass auch nach über 100 Jahren Kampf für Gleichberechtigung und Chancengleichheit das Ziel noch lange nicht erreicht ist. „Der Tag der Frau ist ein guter Moment, um über die erzielten Fortschritte nachzudenken, aber auch, um uns daran zu erinnern, wie viel noch getan werden muss, um die Gleichstellung der Geschlechter zu erreichen. Die Gemeindewahlen im Mai bieten die Gelegenheit auch auf lokaler Ebene aktiv zu werden und die Gleichberechtigung voranzubringen“, findet Deeg.

Initiiert wurde der Weltfrauentag im August 1910 von der deutschen Sozialistin Clara Zetkin auf dem zweiten Kongress der sozialistischen Internationale in Kopenhagen. Zum ersten Mal forderten dann am 19. März 1911 mehr als eine Million Menschen in Deutschland, Österreich-Ungarn, Dänemark und der Schweiz, dass Frauen Ämter bekleiden und wählen dürfen. Außer in Finnland waren zu diesem Zeitpunkt nirgends in Europa Frauen zur Wahl zugelassen. „Heute haben wir Frauen das aktive wie auch das passive Wahlrecht und sollten dies auch auf allen Ebenen nutzen“, ruft die Landtagsabgeordnete Frauen zur aktiven Mitgestaltung auf.

Es müssten allerdings gute Rahmenbedingungen für Frauen und Mütter geschaffen werden, damit Frauen in die Politik einsteigen, auch auf Gemeindeebene. „Frauen wollen mitgestalten, sich aktiv und auf Augenhöhe einbringen. Gemeinderatswahlen bieten eine wichtige Chance zur Förderung der Gleichberechtigung, da sie direkt Einfluss auf politische Entscheidungen auf lokaler Ebene nehmen. Mehr Frauen in Gemeinderäten bedeutet eine stärkere Berücksichtigung von Themen wie Kinderbetreuung, Bildung, soziale Gerechtigkeit und Gleichstellung – Bereiche, die oft vernachlässigt werden, wenn politische Gremien männlich dominiert sind. Sichtbare Frauen in der Politik ermutigen zudem junge Mädchen und Frauen, sich ebenfalls politisch zu engagieren und traditionelle Rollenbilder zu hinterfragen. Grundsätzlich gilt: Eine vielfältige politische Vertretung spiegelt die Gesellschaft besser wider und führt zu inklusiveren Entscheidungen, die allen zugutekommen“, ist Deeg überzeugt.

Noch immer bietet kein Land der Welt Frauen die gleichen Chancen wie Männern. Auf der ganzen Welt kann man das Ungleichgewicht zwischen den Rechten von Frauen und Männern beobachten. Der Rechtsruck in vielen westlichen Gesellschaften bringt auch wieder vermehrt Parteien mit einem rückwärtsgewandten paternalistischen Weltbild in die Mitte der Gesellschaft. Das zeigt sich auch im zunehmenden Hass und Hetze auf Gleichberechtigung und Minderheiten im Internet, aber auch in der realen Welt. Deeg appelliert daher an alle Frauen: „Wir können diesen Tendenzen nur entgegentreten, wenn wir uns selbst engagieren. Daher möchte ich Frauen dazu aufrufen sich aktiv einzubringen, auch in der Gemeindepolitik, aber auf jeden Fall wählen zu gehen!“