Mit Zunahme des Rotwild-Bestandes in Südtirol steigen auch die Schäden an Wald und Wiesen durch Wildverbiss.
Landtagsabgeordneter Manfred Vallazza ist überzeugt, dass die Schäden auf die Abschussstrategie, die in den vergangenen Jahren verfolgt wurde, zurückzuführen sind. „Als Folge davon treten Zuwachsverluste und Wuchsdeformationen und bei wiederholtem Leittriebverbiss das gänzliche Ausfallen der betroffenen Pflanze auf“, sagt Vallazza. Der Wald übernimmt eine Schutzfunktion: um diese weiterhin zu gewährleisten, muss vor allem in Windwurfzonen schnell aufgeforstet werden. Vallazza nutzte die Aktuelle Fragestunde, um vom zuständigen Landesrat Arnold Schuler Auskunft über die Schäden im Zeitraum zwischen 2015 und 2018 zu erhalten. Schuler bestätigte die Zunahme des Rotwildes trotz verschärfter Abschusspläne. Als Maßnahme um das Wachstum der Population einzudämmen, werden bereits wesentlich mehr weibliche Tiere entnommen als männliche. Schadensbilanzen zu den einzelnen Jagdrevieren stehen keine zur Verfügung.