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Verhaftungen in Barcelona – Solidarität aus Südtirol
21.09.2017
Verhaftungen in Barcelona – Solidarität aus Südtirol Daniel Alfreider und Karl Zeller: „Gewalt ist keine Lösung. Europa der Regionen“ Die spanische Polizei hat am gestrigen Mittwoch eine Durchsuchung in den Büros der Katalanischen Regionalregierung vorgenommen, bei der 14 Funktionäre verhaftet wurden. Ihnen wird die Organisation des Referendums vorgeworfen, das am 1. Oktober in Katalonien stattfinden soll. Auch wurden 9 Millionen Wahlzettel von der Bundespolizei beschlagnahmt. Der SVP – Fraktionssprecher in der Abgeordnetenkammer Daniel Alfreider hat daraufhin den Delegierten der Katalanischen Regierung in Italien empfangen. Im Beisein des Fraktionssprechers der Autonomiegruppe im Senat Karl Zeller und des Präsidenten des PATT Franco Panizza hat die SVP- Fraktion ihre Solidarität ausgesprochen und detaillierte Informationen über die Lage in Barcelona aus erster Quelle erhalten. „Der Weg der Demokratie kann nie der falsche sein. Aus diesem Grund kritisieren wir das Vorgehen Spaniens auf das Schärfste“, erklären Daniel Alfreider und Karl Zeller unmittelbar nach dem Treffen. „Auch Südtirol hat in seiner Geschichte dunkle Kapitel durchstehen müssen, die teilweise zu einer starken Konfrontation mit dem Zentralstaat geführt haben. Nur Dank härter und langwieriger Verhandlungen ist es gelungen ein System zu entwickeln, das die Minderheiten und die Besonderheit Südtirols schützt und wertschätzt. Aus diesem Grund wollen wir der Katalanischen Regierung und der gesamten Bevölkerung unsere Solidarität bezeugen und fordern die spanische Regierung auf, sich endlich wieder an den Verhandlungstisch zu setzen und konstruktiv zu verhandeln." „Die gesamte Europäische Union ist auf die Wertschätzung ihrer Vielfalt aufgebaut. Dieses Prinzip muss umso mehr innerhalb der Nationalstaaten seine Anwendung finden. In diesem Sinne kann die Unterdrückung eines friedlichen und demokratischen Momentes durch die Staatsgewalt nicht die richtige Lösung sein. Vielmehr soll sich die spanische Regierung für eine diplomatische und politische Lösung entscheiden und den berechtigten Forderungen Kataloniens nach mehr Autonomie Rechnung tragen, so Daniel Alfreider und Karl Zeller abschließend. Rom, 21.09.2017