Wiedereinführung des Josefi Tages / Vereinbarende Gespräche fortsetzen

Bald könnte es so weit sein: Der 19. März sollte auch in Südtirol wieder als Landesfeiertag begangen werden. SVP-Landtagsabgeordneter Gert Lanz forderte in seinem Beschlussantrag die Landesregierung dazu auf, konkrete Gespräche mit Arbeitgeber- und Arbeitnehmerorganisationen zu führen und entsprechende vorbereitende Maßnahmen in Angriff zu nehmen. Der Südtiroler Landtag unterstützt dieses Ansinnen mit großer Mehrheit.

Seit Jahren gibt es von unterschiedlicher politischer, gesellschaftlicher und kirchlicher Seite Bemühungen zur Wiedereinführung des Josefstages. Der Heilige Josef wurde 1772 von Kaiserin Maria Theresia als Landespatron Tirols eingesetzt. Zu seinen Ehren war der 19. März in den Jahren 1949 bis 1977 gesamtstaatlicher Feiertrag. Mit der Abschaffung einer Reihe von Feiertagen wurde auch der Tag des Heiligen Josefs abgeschafft. Zahlreiche Südtirolerinnen und Südtiroler wünschen sich mittlerweile diesen Feiertag zurück. „Es besteht jetzt die Möglichkeit, ohne staatliche Zustimmung, einen Landesfeiertag einzuführen, und zwar in der Form, dass durch eine lokale Bestimmung ein zusätzlicher arbeitsfreier Tag für die öffentlich Bediensteten vorgesehen werden kann. Die Frage ist, ob und wie schnell auch der private Sektor nachziehen würde“, erklärt Lanz. Es bräuchte auf jeden Fall die Zustimmung und eine Vereinbarung auch mit den Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertretungen, denn ein Feiertag ausschließlich für die öffentlich Bediensteten würde wohl wenig Sinn machen, meint Lanz. Die ersten Gespräche hierzu verliefen noch nicht zufriedenstellend und so sieht es Gert Lanz als notwendig, diese unbedingt fortzusetzen mit dem Ziel innerhalb der kommenden drei Jahre, den 19. März wieder als Feiertag in Südtirol einzuführen. Mit der breiten Zustimmung des Südtiroler Landtages wurde die Bedeutung eines Feiertages zu Ehren des Heiligen Josefs bekräftigt und die Landesregierung erhielt den Auftrag, dem Wunsch der Wiedereinführung desselben Rechnung zu tragen.