Html.Raw(tbTexte.getText(171,1))
Zum internationalen Tag der Muttersprache: „Ladinisch ist für uns eine existentielle Grundlage unseres Daseins und unserer Identität“
SVP LADINA | 19.02.2021
Zum internationalen Tag der Muttersprache: „Ladinisch ist für uns eine existentielle Grundlage unseres Daseins und unserer Identität“
 
Anlässlich des Welt-Muttersprachen-Tages am 21. Februar weißt die SVP-Ladina auf dessen Bedeutung und Wert hin. Die Muttersprache spielt für die Ladiner als kleinste Minderheit im Land eine enorm wichtige Rolle. „Politisch, historisch und vor allem im Zwischenmenschlichen ist unsere Muttersprache eine existentielle Grundlage. Die Muttersprache stiftet Vertrauen, prägt unser Denken und unsere Wahrnehmung als Menschen von klein auf bis ins Alter.“, so der Vorsitzende der SVP Ladina und LH Stv. Daniel Alfreider.
 
Eines der Großen Ziele im Grundsatzprogramm der SVP sei es, sowohl der Deutschen, als auch der Ladinischen Minderheit in unserem Land, ihre Muttersprache zu garantieren. Dieses Ziel finde sich auch im Autonomiestatut wieder und bilde einen wesentlichen Pfeiler desselben, betont die SVP-Ladina. Diese mahnt aber auch an, dass ein Recht nur so stark sei, wie es im Bewusstsein derjenigen verankert ist, die davon Gebrauch machen dürfen.
 
„Wir verstehen es - besonders an Tagen wie diesen, dem internationalen Tag der Muttersprache – als unsere wesentliche Aufgabe auf dieses Recht aufmerksam zu machen. Vor allem aber auch sehen wir es als unsere Aufgabe, den Menschen ins Bewusstsein zu rufen, wie wertvoll das Recht und die Nutzung der Muttersprache ist und wie vielfältig dessen Rolle, ob im Kleinen oder im Großen, ob als Kleinkind oder im Alter, ausfällt“, so Alfreider.
 
Der ladinische SVP-Obmann Stellvertreter, Daniel Alfreider, betont im Namen der SVP-Ladina: „Unser Ziel ist es, das Bewusstseins unserer Sprache und Kultur zu festigen. Wir sind ein dreisprachiges Land und als kleinste sprachliche Minderheit müssen wir uns auf allen Ebenen einsetzen damit unsere Muttersprache nicht nur praktiziert, sondern auch gepflegt und weitergeben wird. Nur wenn wir unsere eigene Sprache schätzen, wird sie ernst genommen.
 
Bereits Ludwig Wittgenstein meinte: Die Grenzen meiner Sprache sind die Grenzen meiner Welt. Obgleich oft zitiert, büßt dieser Spruch nichts an von seiner Tiefsinnigkeit, seiner Aktualität und seiner Wahrhaftigkeit ein. Im Sinne dieses Zitates gilt es nämlich zu betonen, dass wir gut daran tun unsere Muttersprache zu pflegen, sie politisch einzufordern und darauf zu schauen, dass sie auch zukünftig Bestand hat, damit wir morgen die genannten Grenzen nicht zu fürchten brauchen. Schließlich hängt der Fortbestand einer Minderheit wesentlich mit dem Fortbestand ihrer Muttersprache zusammen“