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Zur Festnahme von Carles Puigdemont
SVP LADINA |
26.03.2018
2018-03-26
Festnahme vom ehemaligen katalanischen Regionalpräsidenten Carles Puigdemont
Daniel Alfreider: „Die Spannungen zwischen Völker und Nationalstaaten können nicht durch Gewalt gelöst werden.“
Am gestrigen Sonntag wurde der ehemalige katalanische Regionalpräsident Carles Puigdemont in Deutschland aufgrund eines europäischen Haftbefehles festgenommen. Darauf erfolgten Ausschreitungen und Proteste in Barcellona. Die Ironie des Schicksals will, dass Carles Puigdemont nur wenige Kilometer von Flensburg entfernt festgenommen wurde. Dort hat die FUEN (Föderalistische Union der Europäischen Nationalstaaten) nämlich ihren Hauptsitz und arbeitet in diesen Tagen intensiv daran die letzten Unterschriften für die Minority Safe Pack Initiative zu sammeln, damit der Minderheitenschutz im EU – Recht verankert wird. Auch Carles Puigdemont hatte neulich seine Unterstützung für diese wichtige Initiative offiziell verkündet.
„Die Ereignisse von gestern zeigen, dass die Lösungen zur katalanischen Frage, die in den letzten Monaten umgesetzt wurden weder wirksam, noch richtig waren. Solche Spannungen können nicht durch Gewalt gelöst werden“, erklärt FUEN – Vizepräsident Daniel Alfreider.
„Es ist Zeit, dass die Europäische Union Verantwortung übernimmt und die Visionen und Hoffnungen ihrer Gründungsväter umsetzt, nach dem Motto „In Vielfalt vereint“. Um vereint zu sein reichen die Nationalstaaten nicht, sondern es bedarf vielmehr einer Wertschätzung der einzelnen Völker und Kulturen. Die Situation in Katalonien ist nur ein Beispiel dafür, wie wichtig es ist ein Europa der Regionen aufzubauen und sich der Logik der Nationalstaaten abzuwenden. Sonst werden die Spaltungen innerhalb unserer Union immer größer werden“, so Daniel Alfreider weiter.
„Um die kleinsten Völker und Kulturen zu schützen, nämlich die Minderheiten, und sie als wahrer Reichtum in Europa anzuerkennen, haben wir als FUEN die europäische Bürgerinitiative Minority Safe Pack ins Leben gerufen. Auch die Katalanische Bevölkerung unterstützt die Initiative mit vielen Unterzeichnungen stark, ein Zeichen dafür, dass auch sie auf die Hilfe und Solidarität Europas zählen. Sie teilen mit uns die Vision eines Europa, das die Völker verbindet und sie gleichzeitig wertschätzt und als Reichtum anerkennt. Aus diesem Grund bitte ich alle Südtirolerinnen und Südtiroler die Minority Safe Pack Initiative zu unterzeichnen, damit die Stimme aller Minderheiten in Europa stark wird. Es bleiben nur 9 Tage Zeit, um in jeder Gemeinde oder online unter https://ec.europa.eu/citizens-initiative/32/public/#/zu unterzeichnen. Es fehlen nur ca. 40.000 Stimmen, um das große Ziel von einer Million Unterschriften in Europa zu erreichen. Zusammen können wir es schaffen und anfangen das Europa aufzubauen, das wir für die Zukunft wollen“.
Bozen, 26.03.2018
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